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0086 - Gangster, Banken und ein G-man

0086 - Gangster, Banken und ein G-man

Titel: 0086 - Gangster, Banken und ein G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Banken und ein G-man Gangster
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ausreichender Menge. Entweder Sie verhelfen uns dazu, oder ich werde mit einem Lastwagen zurückkommen, werde Ihre Bilder von den Wänden montieren und werde sie verschleudern. Natürlich bekomme ich auf diese Weise nicht den Preis, der dem tatsächlichen Wert entspricht, aber wenn ich genügend verkaufe, dürfte eine ausreichende Summe Zusammenkommen.«
    Er schnaubte vor Wut.
    Sein würdevolles Generalsgesicht verzerrte sich zu einer wilden Grimasse.
    »Wagen Sie es!«, keuchte er. »Ich töte Sie!«
    »Wenn es ans Töten geht, so bin ich wahrscheinlich perfekter als Sie«, antwortete ich. »Ich habe es in Ihrem Dienst schon ausprobiert. Für etwas mehr als viertausend Dollar. Aber ich will an Ihre Bilder nicht rühren. Sorgen Sie für einen Überfalltipp, bei dem genügend herauskommt. Den Rest erledigen áley und ich.«
    Wieder veränderte sich seine Haltung. Er kehrte ins Würdevolle zurück.
    »Kommen Sie mit!«
    ***
    Er ging uns voran in einen anstoßenden Raum, der ihm offenbar als Arbeitszimmer diente. Bis auf den Schreibtisch war auch hier alles verkommen. Auf dem Tisch lag ein kostbar eingebundenes Buch mit der handgemalten Aufschrift: Katalog der Gemäldesammlung John S. Forrester.
    Der ehemalige Bankdirektor schob den Band sorgfältig zur Seite, öffnete eine Schublade und breitete ein großes Blatt Papier aus. Ich erkannte, dass es sich um den Grundriss eines Gebäudes handelte.
    »Das hier ist die Safe National Bank an der Ecke Sixth Avenue und W. 14. Straße. Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken befasst, hier eine Sache zu starten. Der Gewinn eines solchen Unternehmens könnte unbeschränktes Geld einbringen. Die Bank hat vier Kassenschalter. Sie hat große Kunden, und so dürften ständig zwischen zwei und drei Millionen in den Schaltern liegen, mehr als wir überhaupt fortschaffen können. Wie viel wir von diesem Geld fassen können, hängt einzig und allein davon ab, wie lang die Zeit ist, die uns zum Einpacken zur Verfügung steht.«
    »Wir werden alles einpacken.«
    »Das geht nicht«, sagte Forrester. »Wir können es bei dieser Bank nicht verhindern, dass das Alarmsystem ausgelöst wird. Hier links neben dem Eingang befindet sich ein Wächtersitz, eine Betonkonstruktion mit nur zwei Sehschlitzen in den Bankraum hinein. Die Alarmanlage kann von dieser Stelle ausgelöst werden. Ich sehe keine Möglichkeit, den Wärter so schnell auszuschalten, dass er die Anlage nicht betätigt.«
    »Wie wollen Sie überhaupt in die Bank eindringen?«
    »Es gibt die gleiche Möglichkeit, die wir bisher immer benutzt haben. Von der 14. Straße aus können wir an die Hinterseite des Bankgebäudes gelangen. Hier, sehen Sie, befindet sich eine Tür, die in den Heizungskeller der Bank führt. Von dort aus führt eine Treppe in die Büroräume hinter der Schalterhalle. Es ist eine Flucht von Räumen, die alle miteinander in Verbindung stehen. Die Zwischenwände sind aus Glas. Zwei Leute können das Personal leicht in Schach halten. Drei Türen führen von dort aus in die Schalterhalle, und zwar direkt hinter die Kassen.«
    »Wenn sich der Alarm nicht vermeiden lässt, so ist es gleichgültig, auf welche Weise wir eindringen«, sagte ich. »Ich glaube, es ist besser, wenn wir alle vom Haupteingang eindringen. Der Alarm wird so und so ausgelöst, aber wir kümmern uns einfach nicht darum. Wir stürmen die Kassenschalter und packen ein, was an Scheinen herumliegt. Der Wächter wird auf uns schießen, aber wir finden hinter den Schaltern gute Deckung. Mag sein, dass der eine oder andere der Kassierer nach seiner Pistole greift. Ich denke, wir werden trotzdem leicht mit ihnen fertig werden. Entscheidend ist, dass wir uns durch die Büros, den Heizungskeller und das Hintergebäude in die 14. Straße zurückziehen können. Niemand wird erwarten, dass wir die Bank auf diesem Weg verlassen. Wenn unsere Wagen in der 14. Straße bereitstehen, gewinnen wir genügend Vorsprung, um den Streifenwagen der Cops zu entgehen. Wenn wir uns auf ein kleines Feuergefecht mit den ersten anstürmenden Polizisten einlassen, haben wir mindestens zehn Minuten, um die Kassen auszuräumen.«
    Forrester sah mich aufmerksam an.
    »Es wäre schön, wenn es sich auf diese Weise durchführen lässt.«
    »Es lässt sich durchführen«, versicherte ich. »Sie sind bisher immer mit der Absicht vorgegangen, möglichst jeden Zwischenfall zu vermeiden. Sie haben gesehen, dass sie sich trotzdem nicht vermeiden ließen. In diesem Fall kalkulieren wir ein

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