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0088 - Der Fall Kolumbus

Titel: 0088 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tagen von den niemals müde werdenden Bandstraßen ausgespien worden. Jetzt starteten sie zu ihrem ersten Probeflug.
    „Wenn wir eine solche Produktionskapazität besäßen, wäre mir wesentlich wohler", meinte Rhodan. „Wo steckt Sikermann?"
    Die hohe, breitschultrige Gestalt des Kommandanten tauchte in der Schleuse auf. Er grüßte zurückhaltend.
    Noch in der Schleuse bemerkte Rhodan: „Unsere Freunde aus der zweiten Zeitebene haben sich eine kleine Überraschung ausgedacht, wie? Ich möchte sofort die Unterlagen sehen. Wie war die Reise?"
    „Danke, Sir, ausgezeichnet. Ich flog in voller Gefechtsbereitschaft ins Volatsystem ein, aber es kam niemals zu Schwierigkeiten. Unsere auf Zalit wartenden Leute konnten anstandslos einsteigen. Ich bin nach einem Aufenthalt von nur zwei Stunden erneut gestartet. Vom äußeren Festungsring des Arkonsystems bin ich auch nicht belästigt worden. Noch nicht einmal die üblichen Begleitschiffe tauchten auf. Anschließend sind wir vom Regenten fernsteuertechnisch auf diesem Raumhafen gelandet worden."
    „Atlan hat Wort gehalten", warf Bull nachdenklich ein. „Ob wir ihm nicht zu Unrecht mißtrauen?"
    „Das wird sich wahrscheinlich bald herausstellen", orakelte Rhodan. „Sikermann, können Sie sich vorstellen, daß die Druuf die Erde nicht finden werden? Bedenken Sie dabei, daß es diesen Intelligenzen in anscheinend einwandfreier Form gelungen ist, einen Transmitterkontakt herzustellen. Sie besitzen eine hochwertige Wissenschaft. Würden wir es zum Beispiel schaffen, anhand von hypermathematischen Komponenten einen vierdimensional stabilen Bezugspunkt zu errechnen; mit einem Unsicherheits-Koeffizienten von höchstens plusminus 0,5 Prozent? Könnten wir das?"
    Die zum Empfang herbeigeeilten Wissenschaftler des Flottenflaggschiffes blieben im Hintergrund der großen Schleuse stehen. Schweigend sahen sie zu dem hageren, grauäugigen Mann in der einfachen Uniform hinüber. Sikermanns wuchtige Gestalt verdeckte die vordere Druckpforte mit den dort stationierten Wachrobotern. Es war, als wolle er das Schiff gegen fremde Eindringlinge abschirmen.
    „Sir, wir würden es wahrscheinlich schaffen!"
    Rhodans Lächeln wirkte unpersönlich.
    „Dann können es die anderen auch", sagte er leise. „Sikermann, machen Sie die DRUSUS klar zum Alarmstart. Wo sind die Unterlagen?"
    „In der Zentrale, Sir."
    Zehn Minuten später hatte Rhodan die Berichte studiert. Während die erschöpften Männer des Einsatzkommandos in ihre Unterkünfte eingewiesen wurden und die ersten Gespräche zwischen ihnen und den Besatzungsmitgliedern des Super-Schlachtschiffes aufflackerten, forderte Rhodan einen arkonidischen Kurier an.
    Dreißig Minuten nach seiner Ankunft auf der DRUSUS erschien vor der unteren Polschleuse ein schwerbewaffnetes Robotkommando. Zugleich meldete sich Atlan über die Sonderfrequenz des Regenten.
    „Schwierigkeiten, Freund? Ich wurde von deinem Ersuchen benachrichtigt. Was gibt es?"
    Rhodan trat dichter vor den nur kleinen Bildschirm. Er lachte etwas unsicher auf.
    „Es tut mir leid, dich erneut stören zu müssen. Sikermann hat - du kennst Baldur Sikermann ...?"
    „Natürlich."
    „Er überbrachte schwerwiegende Nachrichten. Die Druuf haben Terra gefunden."
    „Was...?"
    „Vorerst nur auf Transmitterbasis. Meine Leute hatten nicht genügend Zeit, die ermittelten Grunddaten auszuwerten. Kannst du das für mich besorgen? Der Regent dürfte dazu fähig sein. Ich möchte eine Wahrscheinlichkeitsberechnung."
    Atlan hatte die Sachlage in wenigen Augenblicken erfaßt. Fünfundvierzig Minuten nach Rhodans Eintreffen auf der DRUSUS fuhr das Robotkommando ab. Als es in der Energieschleuse des nur spaltweit aufklaffenden Abwehrschirmes verschwunden war, begann auf dem Superschlachtschiff die Periode des Wartens.
    Echte Gespräche kamen nicht auf. Erst jetzt fand Rhodan Gelegenheit, die vom Planeten Zalit angekommenen Mitarbeiter zu begrüßen. Die Mutanten erstatteten Bericht über den so plötzlichen Tod des falschen Arkonidenadmirals. Gucky, dessen Experiment mit dem geheimnisvollen Wabenschirm negativ verlaufen war, befand sich in der Bordklinik. Der Mausbiber war besinnungslos.
    Captain Hubert Gorlat, der bisher mit dem Gedanken gespielt hatte, die Energieglocke des Gehirns mit Hilfe des Fiktiv-Transmitters zu durchdringen, verzichtete darauf, Rhodan einen diesbezüglichen Vorschlag zu unterbreiten. Brummig erteilte er der FT-Besatzung den Befehl, das bereits eingerichtete Gerät wieder

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