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0088 - Der Fall Kolumbus

Titel: 0088 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgewirkt hat. Wo ist die NIPPON getroffen worden?"
    „Mittschiffs, dicht über dem Ringwulst. Der Impulsstrahl durchschlug beide Abwehrschirme, brannte die Panzerung heraus und gab seine restliche Thermo-Energie in der Hauptschaltzentrale ab."
    Matsuro wunderte sich nicht über das befriedigte Nicken seines höchsten Vorgesetzten. Natürlich wollte Rhodan wissen, wie die Jägerwaffen wirkten. Wahrscheinlich war ihm diese Erkenntnis sogar einen Leichten Kreuzer der Staatenklasse wert.
    „Okay, das reicht mir. Verlieren Sie nun keine Zeit und schleusen Sie sich aus. Sie haben doch wichtige Nachrichten, oder ...?"
    "Und ob, Sir! Sonst wäre ich nicht zurückgekommen."
     
    *
     
    Major Nako Matsuro fühlte sich im Kreise der hohen Offiziere befangen. Sogar Solarmarschall Allan D. Mercant befand sich in der Zentrale des Superschlachtschiffes. Es schien etwas geplant zu sein, worüber nur wenige Männer informiert waren.
    Matsuros Bericht war bereits ausgewertet. Es war ihm gelungen, mit den Agenten im Stützpunkt Hades Verbindung aufzunehmen. Nochmals befragt, erklärte der Kommandant des Beobachtungskreuzers NIPPON in knapper Form: „Jawohl, Sir, die Mitteilungen kamen unverstümmelt an. Captain Rous gibt bekannt, es sei den Druuf gelungen, einen künstlichen Entladungstrichter zu schaffen. Unser kosmischer Agent Ernst Ellert scheint sich in Schwierigkeiten zu befinden. Er teilte Rous mit, er verlöre allmählich die Macht über den Geist des Druuf-Wissenschaftlers Onot. Onot wird vom regierenden Rat der Druuf beschuldigt, an der Vernichtung der großen Rechenzentrale nicht ganz unbeteiligt gewesen zu sein."
    „Womit die Leute recht haben", warf Rhodan trocken ein. „Weiter, Matsuro!"
    „Das ist eigentlich alles, Sir. Ernst Ellert versteckt sich nach wie vor in diesem Onot. Die Funkverbindung mit dem dreizehnten Planeten des Riesensystems scheint Ellert nicht leicht zu fallen. Captain Rous befürchtet Komplikationen."
    „Und wie war das mit dieser Mammut-Raumstation nahe dem Doppelstern Siamed?" erkundigte sich Mercant nochmals.
    Matsuro fühlte, daß der so unscheinbar wirkende Mann damit den Kern der Sache berührte.
    „Diese Mitteilung kam an, als ich bereits zur Transition ansetzte. Ellert teilte über Rous mit, die Druuf hätten ein Riesengebilde erbaut. Die Raumstation sei nur zum Zwecke der Errichtung eines künstlichen Ausfalltrichters konstruiert worden. Rous konnte durch Messungen ebenfalls feststellen, daß die Verbindungszone dicht über dieser Raumstation beginnt."
    Mehr konnte Matsuro mit dem besten Willen nicht mitteilen. Er wurde entlassen. Die geschulte Besatzung seines schwerbeschädigten Kreuzers wurde von einem Flottentender abgeholt und zur Mondbasis gebracht. Als Matsuro dort ankam, wurde ihm sofort das Kommando über ein werftneues Schiff übertragen.
    Schon sieben Stunden nach der Unterredung mit Perry Rhodan startete Major Matsuro zum ersten Probeflug.
     
    *
     
    Diese sieben Stunden wurden im Verteidigungsplan des Solaren Oberkommandos zu einer entscheidenden Zeitspanne. Einmal legte der Leichte Kreuzer CALIFORNIA unter dem Kommando des bereits legendär gewordenen Oberst Julian Tifflor über dem Ringwulst der DRUSUS an; und zum anderen gab der Druufkommandeur bestimmte Befehle.
    Als Matsuro zum Probeflug startete, Oberst Tifflor an Bord des Flaggschiffes kam, der Mutantenchef John Marshall seine Spezialisten um sich versammelte und fünftausend Einmann-Jäger im Schutze der vorstoßenden Kreuzerverbände den neu zugewiesenen Abwehrsektoren entgegenflogen, glitten die ersten Kampfschiffe der Druuf aus dem tarnenden Hyperraum.
    Diesmal kam es nicht mehr zu einem Vorpostengefecht mit allen Überraschungsmomenten auf terranischer Seite.
    Der Schwere Kreuzer CATTANO, Flügelschiff des RJV-106, explodierte unter dem Salvenfeuer von vier großen Druuf-Einheiten. Die CATTANO war das erste Schiff der Solaren Flotte, das bei der Schlacht um Terra verlorenging.
    Zur Überraschung der Jägerpiloten setzten die Angreifer eine Waffe ein, die einem echten Großkampfschiff niemals gefährlich geworden wäre. Es handelte sich um Thermonadler, deren ursprünglich turmstarke Impulsstrahlen in einem hochenergetischen Kraftfeld-Siebspalter in zehntausende, nur millimeterstarke Waffenstrahlen aufgeteilt wurden. Somit entstand ein atomarer Schrotschuß von enormer Streufähigkeit und höchster Trefferwahrscheinlichkeit.
    Schon einem Beiboot aus der Kaulquappenklasse konnten die dünnen, wenig

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