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0089 - Die Werwolf-Insel

0089 - Die Werwolf-Insel

Titel: 0089 - Die Werwolf-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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leerte sich langsam.
    Nur drei Personen blieben zurück.
    Zwei Werwölfe und ein gefesselter John Sinclair…
    ***
    Bill Conolly scheuchte den Jeep, daß der geländegängige Wagen in allen Fugen ächzte und stöhnte. Aber der Reporter kannte keine Rücksicht. Entweder schaffte es der Wagen oder er gab seinen Geist auf. Eine dritte Möglichkeit sah Bill nicht.
    Zweimal war er vom Weg abgekommen und zwischen die Felsen gefahren. Nicht immer hatte er die Lücke gefunden, die Verkleidung sah an den Kotflügeln dementsprechend aus.
    Der Wagen bockte und sprang, wenn Bill ihn über Unebenheiten im Boden steuerte. Der Reporter hatte auch Mühe, das Lenkrad richtig festzuhalten.
    Aber an Aufgabe dachte Bill nie. Er prügelte den Wagen weiter, erreichte die höchste Erhebung der Insel und rollte dann auf den Wald zu.
    Jetzt löschte Bill die Scheinwerfer. Er wollte es seinen Gegner nicht noch leichter machen.
    Wenig später erstarb auch der Motor des Jeeps. Das Gefälle war stark genug, um den Wagen von allein hinunterrollen zu lassen. Bills einziger Begleiter war der Mond. Das Licht ergoß sich auf die Insel und ließ die blanken Felsen manchmal so stark aufleuchten, als wäre das Gestein von Silberadern durchzogen.
    Der Fahrtwind wühlte in Bills Haaren. Das Gesicht meines Freundes zeigte volle Konzentration. Kein Lächeln kerbte mehr die Lippen, und Bill achtete auf jedes Geräusch.
    Stur schaute er nach vorn. Dann glaubte Bill, den Wald zu erkennen. Dunkel hob er sich gegen den etwas helleren Untergrund ab.
    Bill tippte jetzt stärker das Bremspedal an. Er wollte nicht bis an den Waldrand fahren, sondern vorher anhalten, aussteigen und das letzte Stück des Weges zu Fuß gehen.
    Rechts von ihm wuchs ein Geröllfeld in die Höhe. Es war mit flachen, kieselartigen Steinen übersät, und der Reporter lenkte seinen Wagen dorthin.
    Der Jeep stand.
    Bill Conolly stieg aus. Auf den Steinen rutschte er fast aus, fing sich jedoch und lief auf den Waldrand zu.
    Stimmen vernahm er nicht. Er hörte nur das Rauschen der Brandung. Hatten die Bestien die Insel verlassen? Kam er zu spät?
    Bill fieberte innerlich, und er beschleunigte seine Schritte. Unter seinen Fußten rutschten kleinere Steine weg. Sie rollten vor ihm her.
    Dann stand er am Wald.
    Dunkelheit nistete zwischen den Bäumen. Bill sah auch den Weg, der in den Wald hineinführte.
    Aber er hörte nichts.
    Der Reporter zog beide Waffen. Sie gaben ihm ein Gefühl der Sicherheit.
    Langsam und schleichend setzte er sich in Bewegung…
    ***
    Die Werwölfe hatten bis auf zwei die Lichtung verlassen. Und diese beiden wollten mich töten.
    Hiller konnte ich deutlich von dem anderen Wolf unterscheiden. Mein ehemaliger Zimmergenosse war etwas größer. Er machte auch den Anfang und schlich auf mich zu. Seine Zähne fletschte er dabei, die Arme hatte er vorgestreckt.
    Der zweite Werwolf folgte ihm in einem Schritt Abstand. Gras raschelte, als er näherkam.
    Nur noch ein Restlicht traf die Lichtung im Wald, denn der Mond war weiter gewandert. Hinter mir lag der Platz bereits in der Dunkelheit.
    Als ich die beiden Bestien vor mir sah, klopfte mein Herz schneller. Sie boten wirklich einen schaurigen Anblick, und ich lag gefesselt vor ihnen.
    Wehrlos…
    Angst kroch in mir hoch.
    Sie wurde stärker als Hiller sich vorbeugte und dabei seine Pranken ausstreckte, um nach mir zu greifen.
    Ich zog die Beine an und ließ sie in einer verzweifelten Reaktion vorschnellen.
    Mit allem hatte die Bestie gerechnet, nur nicht mit einer sofortigen Attacke.
    Voll traf ich das Ziel.
    Meine Füße knallten gegen die ungeschützte Brust des Werwolfes. Er wurde nach hinten katapultiert, stieß einen röhrenden Schrei aus, verlor das Gleichgewicht und fiel hin.
    Aber sofort war der zweite da.
    Und, der warf sich auf mich.
    Ich bin dauernd im Training, und kann auch als Gefesselter meine Reflexe ausspielen. Bevor diese Bestie mich packen konnte, rollte ich zur Seite, und der schwere Körper wuchtete dicht neben mir zu Boden.
    Wutgebrüll war die Antwort. Ich rollte weiter, nur weg aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Aber Hiller hatte aufgepaßt.
    Er sprang in Riesensätzen über die Lichtung, und diesmal hatte ich ihm wirklich nichts entgegenzusetzen.
    Der Werwolf riß mich auf die Füße. Sein Maul sah ich dicht vor mir. Wie eine Puppe hielt er mich in seinen Pranken. Von der Seite her kam der andere Werwolf. Er bückte sich und riß mir die Beine weg.
    Für einen Augenblick schwebte ich in der Luft, dann

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