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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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gewiss«, sagte ich. »Noch schrecklicher dürfte für Sie aber die Nachricht sein, dass aller Wahrscheinlichkeit nach jemand an diesem Mord beteiligt war, den Ihre Tochter sehr gut kennt.«
    Beide Eheleute wurden wie auf Kommando blass.
    »Wer?«, brachte Mr. Barclay mühsam heraus.
    »Jack Kennedy.«
    »Dieser Jack, der mit meiner Tochter geht?« rief Mrs. Barclay mit schriller Stimme.
    »Genau, dieser Jack«, bestätigte ich.
    »O Gott«, Mrs. Barcley griff sich ans Herz und sank mit einem kleinen Seufzer zusammen. Ich sprang schnell hinzu, um sie aufzufangen. Ihr; Mann flößte ihr einen Kognak ein, und sie kam überraschend schnell wieder zu sich.
    »Wo ist Sarah?«, keifte sie.
    »Das möchten wir ja gerne von ihnen wissen, Mrs. Barclay«, sagte ich.
    »Ja, ich weiß nicht…«, murmelte sie und stand schwerfällig auf.
    »Wenn ich den Lumpen erwische, breche ich ihm alle Knochen«, schimpfte der Drugstore-Besitzer.
    »Das werden Sie schön bleiben lassen, Mister Barclay«, sagte Phil. »Mit Jack Kennedy werden wir uns befassen und dann die Geschworenen. Wir leben nicht mehr im Zeitalter des wilden Westens.«
    Verlegen kratzte sich Mr. Barclay das stoppelige Kinn und meinte dann Ideinlaut:
    »Entschuldigen Sie bitte. Das ist mir nur so herausgerutscht.«
    »Schon gut«, sagte ich abwinkend. »Sehen Sie lieber zu, dass wir in Erfahrung bringen, wo sich Ihre Tochter zur Stunde aufhält. Vielleicht hat sie sich mit Jack Kennedy irgendwo getroffen. Ist ja immerhin möglich.«
    »Warten Sie bitte eine Sekunde, Sir«, murmelte Mrs Barclay und wankte hinaus.
    »Natalie, kommen sie doch mal her«, hörten wir sie in der Diele laut rufen.
    Dann betrat sie wieder das Wohnzimmer, und hinter ihr erschien das verhutzelte Dienstmädchen, dessen Alter schwer zu bestimmen war. Sie war hässlich wie die Nacht und konnte ebenso gut dreißig wie auch fünfzig Jahre alt sein.
    »Hör mal gut zu, Natalie«, herrschte Mrs. Barclay ihre Angestellte an. »Ich hab dich doch vorhin gefragt, wo Sarah ist, nicht wahr? Du hast gesagt, sie ist weggefahren, um Weihnachtseinkäufe zu machen. Ich frage dich jetzt noch einmal, wo ist Sarah? Wenn es sich herausstellt, dass du mich jetzt in diesem Augenblick anlügst, dann Gnade dir Gott. Guck dir die beiden Gentlemen hier genau an. Das sind FBI-Beamte. Du weißt, was das bedeutet. Also, wo ist Sarah?«
    Das verwachsene Mädchen Natalie begann wie ein Schoßhund zu heulen. Das Häuflein Elend tat mir ordentlich Leid, als sie von ihrer Chefin in derartigem Ton angefahren wurde, aber es war nicht zu ändern. Im Übrigen würde Mrs. Barclay schon wissen, wo das Mädchen am leichtesten anzupacken war.
    »Miss Sarah hat vorhin mit ihrem Freund telefoniert«, lispelte Natalie, nachdem sich ihr Schluchzen gelegt hatte.
    »Weiter«, drängte Mrs. Barclay ungeduldig.
    »Sie hat sich mit ihm verabredet«.
    »Wo?«, mischte ich mich ein.
    »In dem Café am Gramercy Park, das ist am Ende der Amsterdam Avenue.«
    »Vielen Dank«, rief ich aus uns wandte mich mit Phil schleunigst zur-Tür. »Sie hören wieder von uns.«
    Wir hasteten die Treppen hinunter, sprangen in meinen Wagen und fuhren los. Wir durften keine Zeit verlieren. Jede Sekunde war kostbar und verloren, wenn man sie nicht nutzte.
    ***
    Jack Kennedy strich zärtlich über Sarahs dunkelblonden Wuschelkopf. Das Mädchen ließ es sich gefallen und 42 himmelte verliebt ihren Freund an, der sich eine tolle Schale angeschafft hatte und überhaupt wie ein richtiger Mann aussah.
    Mit seinen schwarz gefärbten Haaren gleicht er direkt Vic Mature, dachte sie. Es war natürlich nichts als Einbildung, aber Liebe macht ja bekanntlich blind. Daher hatte Sie es ihm auch geglaubt, dass er sich nur ihretwegen habe die Haare färben lassen. Sie fand es zwar ein bisschen komisch, dass sich ein so junger Mann schon zu solchen Handlungen hinreißen ließ, aber sie hatte sich noch keine ernsthaften Gedanken darüber gemacht. Sie blickte immer wieder auf den Ring, den ihr Jack vorhin an den Finger gesteckt hatte.
    »Jacky, so ein teures Geschenk für mich…«, flüsterte sie zärtlich.
    »Das ist doch nichts weiter.« Jack winkte prahlerisch ab.
    »Na, hör mal, der Ring hat doch mindestens hundert Dollar gekostet?«
    »Hundert?«, meinte Jack grinsend. »Na, ich will’s lieber nicht verraten, sonst gehen dir die Augen über, Liebling.«
    »Noch mehr?«, staunte Sarah Barclay.
    »Vielmehr«, prahlte Jack. »Na, dabei wird’s jedenfalls nicht bleiben. Ich habe jetzt

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