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0090 - Den Teufel zur Hölle geschickt

0090 - Den Teufel zur Hölle geschickt

Titel: 0090 - Den Teufel zur Hölle geschickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Den Teufel zur Hölle geschickt
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alles sofort zu organisieren. Hier ist bereits der Scheck.«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Gut, ich kann nichts daran ändern. Aber nehmen Sie noch einen guten Rat von mir an. Sorgen Sie um alles in der Welt dafür, dass die Reporter keinen Wind von der Angelegenheit bekommen. Sie finden sonst an jeder Übergabestelle eine Meute von Journalisten mit gezückten Kameras, die 12 sich durch nichts abhalten lassen, den Geldträgern zu folgen.«
    »Vielen Dank für den Rat. Ich werde ihn befolgen.« Er zögerte, bevor er zu sagen wagte: »Haben Sie noch weitere Untersuchungen in unserem Haus anzustellen, Agent Cotton?«
    »Ich verstehe, Sie wollen uns los werden.«
    »Ich nicht, aber Charles…«
    »Schon gut! Wir müssen noch einige Untersuchungen im Garten anstellen. Es dauert vielleicht zwei Stunden. Dann sind wir fertig.«
    »Bitte lassen Sie sich nicht stören. Wenn Sie gestatten, möchte ich jedoch sofort zur Bank fahren, um das Geld zu holen, die Aktentaschen zu besorgen usw. Ich möchte den Chauffeur und den Hausdiener mitnehmen. Kann ich das?«
    »Ja, aber achten Sie darauf, dass die Leute möglichst mit niemandem reden.«
    Phil und ich trieben uns im Garten herum, bis Spider das Haus verlassen hatte. Dann sorgte ich dafür, dass ich den Butler John Sullivan unter vier Augen zu sprechen bekam. Ich fiel mit der Tür kurzerhand ins Haus.
    »Sullivan, Sie haben vor Jahren wegen eines Bandeneinbruchs gesessen.«
    Er erbleichte. Ich fühlte Mitleid mit dem alten Mann. Er rang nach Luft und bekam kein Wort heraus.
    »Weiß Mr. Holster von Ihrer Vorstrafe?«
    »Nein«, keuchte er, »aber ich…«
    »Ich weiß, was Sie sagen wollen, Sullivan. Sie können es sich sparen. Ich möchte Ihnen eine Reihe von Fragen stellen, die Sie bitte genau beantworten wollen.«
    Ich fragte ihn nach seiner Vergangenheit, und ich bemühte mich, herauszubekommen, ob er noch irgendwelchen Kontakt zu jenen Kreisen besaß, in denen er sich vor fast dreißig Jahren bewegt hatte. Es schien nicht der Fall zu sein. Immer wieder versicherte er uns zwischen unseren Fragen, dass er mit der Entführung des Jungen nichts zu tun habe, und er beschwor uns, Charles Holster nichts von seiner Vorstrafe zu sagen.
    »Wir können darüber reden, Sullivan«, sagte ich. »Sie können sogar beweisen, dass Sie nichts mit der Sache zu tun haben. Passen Sie auf…«
    ***
    Es war 9.30 Uhr des übernächsten Tages. Phil und ich warteten im Jaguar, den wir in der kleinen Galvin Avenue geparkt hatten.
    »Da ist er«, sagte Phil, und wir stiegen aus.
    John Sullivan erblickte uns und kam auf uns zu. Er trug einen neuen Trenchcoat, eine Aktentasche und eine zusammengefaltete Zeitung. Er war so aufgeregt, dass er zitterte.
    »Agent Cotton«, stammelte er. »Ich weiß nicht, ob das richtig ist, was ich mache. Schließlich ist es ein Vertrauensbruch.«
    »Haben Sie keine Sorge, dass ich mit den hunderttausend Dollar durchgehe.«
    Zögernd zog er den Trenchcoat aus. Ich streifte ihn über. Er saß knapp, aber es ging. Ich nahm die Aktentasche und die Zeitung. Phil schob den Butler in den Wagen.
    »Hals- und Beinbruch!«, rief er mir nach.
    Punkt 10 Uhr stand ich an der Eeke der 10. Avenue und der 14. Straße vor dem U-Bahn-Ausgang. An mir vorbei schob sich der Strom der Menschen, die sich in und aus dem Schacht drängten. Hinter meinem Rücken rauschte die nie abreißende Schlange der Autos.
    Ich bemühe mich, Aktentasche und Zeitung so zu halten, dass beides deutlich zu sehen war.
    Meine Chance, mit den Gangstern und doch zumindest mit einem von ihnen in Berührung zu kommen, hielt ich für recht gut. Ich glaubte nicht daran, dass sie sich mit einhunderttausend Dollar begnügen würden. Ich rechnete fest, dass sie alle fünf Männer fassen wollten, und dass es daher so gut wie sicher war, dass auch hier an der Ecke mindestens ein Bursche auftauchen würde. Was dann zu geschehen hatte, musste die Situation entscheiden.
    Merkwürdiges Gefühl zu wissen, dass unter den vorbeiströmenden Menschen einer war, der sich daran beteiligt hatte, ein Kind zu entführen und jetzt auf der Lauer lag, um seine Beute zu schnappen. Welcher von den Tausenden mochte es sein? Dort der Mann mit dem Bart, der langsam vorbeischlenderte? Der krummrückige Bursche, der mich mit einem raschen schrägen Blick äus seinen unruhigen Augen musterte? Der Fettwanst dort links mit dem eingefrorenen Lächeln um den wulstigen Mund. - Es gab keine Antwort auf die Vermutungen. Der Gegner war nicht früher als in dem

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