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0092 - Einsatz der Todesrocker

0092 - Einsatz der Todesrocker

Titel: 0092 - Einsatz der Todesrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beiden gewartet. Lässig schlenderten sie näher. Sie waren davon überzeugt, daß ihnen nichts passieren konnte.
    Ich war einen raschen Blick in Richtung Tür. Dort standen die anderen beiden Rocker nach wie vor. Und sie machten auch keinerlei Anstalten, ihren Platz zu verlassen. Sie kannten ihre Stärke genau.
    In den Augen der Menschen jedoch las ich die Angst. Ja, man hatte Angst um mich und traute mir auf keinen Fall zu, daß ich mit der Brut fertig wurde.
    Sie kamen von beiden Seiten und wollten mich in die Zange nehmen. Im Zusammenschlagen von Menschen hatten diese Höllengeschöpfe Routine, lässig schwangen sie ihre Hartgummiknüppel.
    Jetzt bedauerte ich es, daß sich meine mit Silberkugeln geladene Beretta oben im Zimmer befand. Zeit, sie zu holen, hatte ich jetzt keine. Ich mußte mich auf andere Weise verteidigen.
    Schon kam der erste Schlag.
    Ansatzlos drosch der rechte Rocker zu und zielte dabei auf mein Gesicht.
    Ich unterlief den Angriff und konterte.
    Der Rocker flog zurück und riß gleich drei Stühle zu Boden. Sofort wirbelte ich herum, denn der andere versuchte, meinen ungeschützten Nacken zu treffen.
    Der Knüppel pfiff auf mich zu, aber noch in der Drehung riß ich meinen rechten Arm hoch und blockte den Schlag ab. Ich traf das Handgelenk des Höllenboten. Die Kollision war so wuchtig, daß ihm der Schlagstock aus den Fingern gewirbelt wurde.
    Im Augenblick stand er waffen- und deckungslos vor mir.
    Mit einer gestochenen Geraden schickte ich ihn auf die Bretter.
    Etwas klirrte.
    Fahrradketten!
    Mein Magen zog sich zusammen.
    Ich kannte diese möderischen Instrumente, die gerade durch die Rocker zu einer traurigen Berühmtheit gelangt waren. Fast jeden Tag veröffentlichten Londoner Zeitungen Bilder, auf denen Menschen zu sehen waren, die sich mit Rockern angelegt und dabei den kürzeren gezogen hatten.
    Lucy und Betty sowie die Wirtsleute schauten dem Kampf atemlos zu, denn nun hatte ich vier Gegner gegen mich.
    Der Rockerboß nicht mitgerechnet.
    Vier höllische Gestalten, eine große Übermacht. Ich hatte jedoch nicht vor, mich kampflos zu ergeben.
    Rasch sprang ich zurück und schnappte mir einen Stuhl, den ich als Deckung vor meinen Körper hielt.
    Die beiden von mir zu Boden geschickten Rocker erhoben sich ebenfalls, sie ließen den anderen jedoch den Vortritt.
    Und die griffen an.
    Sie ließen die Ketten kreisen und ich hörte die pfeifenden Geräusche, als die zweckentfremdeten Instrumente die Luft durchschnitten. Meine Nackenhärchen stellten sich auf.
    Ja, ich hatte Angst.
    Dann kam der erste Hieb.
    Gedankenschnell führte ich den Stuhl nach links. Die Kette traf nicht mich, sondern ein Stuhlbein, und wickelte sich darum.
    Dem zweiten Schlag konnte ich nicht vollends ausweichen. Nur noch den Körper etwas zur Seite nehmen.
    An der Hüfte wurde ich getroffen. Plötzlich hatte ich das Gefühl, die Stelle wäre in Feuer getaucht.
    Ich mußte zurück, riß dabei den Stuhl mit und auch die Kette des ersten Rockers.
    Der zweite Teufelsbote flog mir entgegen. Aus seinem zahnlosen Maul drang ein dumpfes Knirschen.
    Ich schwang den Stuhl herum und hämmerte ihn gegen den Schädel des Monsters.
    Der Rocker flog quer durch den Raum. Zusammen mit einem Tisch fiel er zu Boden.
    Ich aber wurde von dem eigenen Schlag nach vorn geschleudert und konnte mich soeben noch abfangen, sonst wäre ich gefallen.
    Da aber hing mir Harry oder Billy im Nacken.
    Mit der Handkante schlug er zu.
    Ich schrie auf, zuckte zusammen und sackte in die Knie. Die Wellen der Ohnmacht rasten heran und drohten mich zu überschwemmen. Ich durfte jetzt nicht bewußtlos werden, sondern mußte dagegen ankämpfen.
    Wenn ich es nicht schaffte, war es aus.
    Mit beiden Händen stützte ich mich ab. Hinter mir hörte ich das höhnische Lachen der Horror-Rocker. Auch der Kerl mit dem Flammenkopf befand sich jetzt bei ihnen.
    Und er schrie den anderen zu: »Los, macht das Großmaul fertig!«
    Diese Worte waren es, die mich aus meiner Lethargie rissen. Ich hatte inzwischen wieder Luft geholt, ließ meine Arme einknicken, fiel nach vorn, und als ich auf den Boden prallte, rollte ich mich sofort zur Seite.
    Der Hieb mit der Kette verfehlte mich. Dicht neben meinem Arm riß das Instrument Holzsplitter aus dem Boden, und der Rocker, der geschlagen hatte, fiel über mich. Ich packte sofort mit beiden Händen zu und benutzte seinen Körper als Deckung, so daß die anderen nicht schlagen konnten.
    Doch sie rissen ihn hoch.
    Ich hatte dem Druck

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