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0094 - Die flammende Sonne

Titel: 0094 - Die flammende Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky im Hintergrund und rollte sich behaglich zusammen. „Wenn ich mir vorstelle, du wärest ein Mausbiber ...!"
     
    *
     
    In Terrania herrschte wieder das geschäftige Leben des Alltags, als die DRUSUS landete. In den Straßen eilten Fahrzeuge und Menschen hin und her. Gleitertaxis strichen in geringer Höhe über die flachen Dächer dahin und brachten ihre Passagiere zu den Vororten oder Werksanlagen. Die positronische Kartei lag unter dem Energieschirm.
    In Begleitung von Lund und Bully betrat Rhodan das Gebäude und fuhr mit dem Lift in das entsprechende Stockwerk. Ein Mann in langem, weißem Mantel empfing sie.
    „Wir haben alles vorbereitet, Sir", sagte der Karteispezialist eifrig. „Darf ich Sie bitten, mir zu folgen."
    „Gehen Sie voran, Dirscherl. Sie kennen sich hier besser aus als ich. Es ist ja Ihre Aufgabe, die Fehler anderer mit Hilfe Ihrer Zahlenmanipulationen zu neutralisieren."
    Der Kybernetiker nickte und führte seine Besucher in einen Raum, in dem auf langen Gestellen zehntausende von Magnetbändern ruhten. Dirscherl blieb stehen. Er zeigte auf die Täfelchen an den Karteikästen.
    „Hier finden Sie alle Aufzeichnungen für die Entfernung von 19997 bis 19998 Lichtjahre. Richtung BV- 57-C dürfte die gewünschte sein."
    „Dann sehen Sie ruhig nach", ermunterte ihn Bully sarkastisch.
    Rhodan wartete ab. Lund dagegen machte einen recht nervösen Eindruck. Er hoffte mit aller Macht, daß die Kartei eine Kursveränderung des Ahnenschiffes bestätigte.
    Dirscherl öffnete die Lade und blätterte die Karteikarten durch, bis er die gewünschte fand. Er nickte zufrieden und reichte sie Rhodan. Es dauerte nur wenige Sekunden.
    „Soweit ich sehe, fand in diesem Sektor nur eine einzige Transition statt, und zwar am 10. September 2044, also vor achtzehn Tagen. Absprung und Eintauchsprung wurden festgehalten. Die Sprungdistanz beträgt exakt 20,3 Lichtjahre. Hm, da hätten wir lange suchen können."
    „Sind Sie sicher, Sir, daß es sich um das Ahnenschiff handelt?"
    Rhodan nickte Lund zu. „Alles andere wäre purer Zufall. Wenig wahrscheinlich." Er sah auf die Karte. „Leider konnte die Richtung nicht vermerkt werden. Wir müssen also weitersuchen. Aber jetzt haben wir wenigstens einige Anhaltspunkte."
    Rhodan notierte die Daten und dankte dem Kybernetiker. Dann kehrten sie zur DRUSUS zurück. Der Abstecher zur Venus nahm nur wenig Zeit in Anspruch, aber wenigstens erhielten sie Gewißheit.
    Während des Rückfluges zur Erde faßte Rhodan zusammen: „Die große Positronik auf der Venus hat alle Informationen gespeichert, die eine raumfahrende Zivilisation benötigt, um sich in der Milchstraße zurechtzufinden. Wir wissen jetzt, daß es direkt vor dem Ahnenschiff im Halbkreis von 20,3 Lichtjahren nur fünf Sonnen gibt. Eine von ihnen muß das Ziel der Arkoniden sein. Welcher der fünf Sterne angeflogen wurde, bleibt fraglich, denn wir können uns nicht danach richten, welcher von ihnen bewohnbare Planeten besitzt. Das nämlich wußten die Arkoniden auch nicht. Es bleibt also nichts anderes übrig, als alle fünf Sonnen zu untersuchen. Um Zeit zu sparen, warten wir hier in Terrania, während fünf Kreuzer die fünf Sonnen ansteuern und versuchen, eine Spur des Ahnenschiffes zu finden. Sobald wir dann einen positiven Bescheid erhalten, starten wir. Noch Fragen?"
    Gucky hatte eine. „Wie lange kann das dauern, Perry?"
    Es klang ein wenig hinterhältig und gespannt. Bully horchte auf.
    „Das kommt darauf an, wie schnell das Ahnenschiff gefunden wird. Wenn wir eine Positionsmeldung bekommen, starten wir."
    „Und du willst hier in der DRUSUS warten, nicht in Terrania, in deiner Wohnung?"
    „Natürlich warte ich in meiner Wohnung. Ich habe noch genug zu tun. Aber - warum fragst du eigentlich?"
    Gucky war mit seinen Fragen noch nicht fertig.
    „Wenn wir die Positionsmeldung erhalten, wie lange dauert es dann bis zum Start?"
    „Eine halbe Stunde – höchstens."
    Mit einem Seufzer der Erleichterung rutschte der Mausbiber von der Couch und hoppelte zu Bully.
    „Dicker - wir haben es geschafft! Wir können unseren unterbrochenen Urlaub fortsetzen. Vom Seegrundstück bis hierher sind es kaum zehn Minuten mit dem Gleiter. Anruf genügt, Perry."
    Rhodan sah sich überrumpelt. „Also gut, Gucky und Bully. Unter einer Bedingung: Einer von euch bleibt ständig in Reichweite des Visifons im Bungalow! Und wenn der Befehl kommt, müßt ihr zwanzig Minuten später an Bord der DRUSUS sein. Ist das

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