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0097 - Preis der Macht

Titel: 0097 - Preis der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konzentration aufgebracht, den beiden Fremdenpolizisten in der Zentrale des Frachters einen hypnotischen Block zu verabfolgen, der so stark war, daß er erst nach Ablauf der nächsten vierzehn Tage sich allmählich wieder abbauen und die Erinnerung freigeben würde, daß man ja den Planeten Solten anrufen wollte.
    Währenddessen erklärte Rhodan als Kapitän Maixpe wortreich, wo er Bando-Bando gelernt hatte und daß er überall als ein Spieler, der ununterbrochen gewinnt, gefürchtet wäre.
    „Ihr Götter", brüllte der große Springer ihn plötzlich an, „warum habt ihr diese Lügner in die Welt gesetzt? Soltener, Buckel ... Mann, versuche doch ein einziges Mal, nicht zu lügen! Hast du ein Spiel bei dir, Anxga?"
    Diese beiden Springer von der Fremdenpolizei schienen es hin und wieder mit ihrer Dienstauffassung nicht allzu genau zu nehmen. Die Karten wurden verteilt. Der Einsatz stand, und schon jagte Rhodan ihn hoch. Das komplizierte Spiel mit seinen vielen Möglichkeiten lief. Jetzt spielte Rhodan auf das drittletzte Blatt.
    „Angeber!" zischte der große Springer. Anxga grinste zufrieden. Er gewann den Stich. Er gewann auch den nächsten. Der Soltener schien verloren zu haben, da zeigte er den Springern sein letztes Blatt.
    „Ich habe gewonnen, meine Herren. Verzeiht mir. Noch ein Spiel?" Kriecherei mischte sich mit Frechheit.
    „Weiterspielen!" befahl Anxga. Beim vierten Spiel aber warf Anxga mit einem Fluch die Karten hin.
    „Da glaubt man, diese Lügner würden immer lügen, und wenn man glaubt, daß sie schon wieder gelogen haben, dann legen sie einen herein!"
    „Hoher Herr", dienerte Maixpe, „können Sie mir diesen Satz noch einmal sagen. Ich habe ihn nicht völlig verstanden. Aber dieser Einsatz hier ist mein Gewinn! So besagen es doch die Spielregeln, nicht wahr, ihr hohen Herren?"
    Eine Stunde später verließen dreiundzwanzig Springer von der Fremdenpolizei die LORCH-ARTO.
    Anxga und sein Kollege tobten noch über das Lügnervolk von Solten, als sie ihr Polizeifahrzeug bestiegen und vom Werftgelände starteten.
    Rhodan ließ seinen Männern keine Zeit, über den Zwischenfall zu diskutieren.
    „Wo ist Gucky? Was hat der Bursche nur angestellt?"
    Seine Fragen konnten nicht beantwortet werden. Nur in Bruchstücken hatten die Beamten der Fremdenpolizei an die rätselhaften, übernatürlich erscheinenden Vorgänge in Titan, Lus, Mold und Fror gedacht.
     
    *
     
    Gucky hörte, wie Springerroboter die LORCH-ARTO betraten. Sie kamen auch in das Ersatzteillager des Frachters. Gucky hatte sein Versteck, das Lufterneuerungsgerät, aufgesucht und wartete ab.
    Mit den verzerrten positronischen Impulsen der Maschinengeschöpfe hatte er noch nie etwas anfangen können, aber er stellte trotzdem fest, daß unter den Robotern ein Spezialist sein mußte, denn seine Ausstrahlung wich von allen anderen merklich ab.
    Damit begann für Gucky das Unheil.
    Dieser Spezialrobot, von den Springern für Werftverhältnisse konstruiert, war nichts anderes als ein Bestandsaufnahmegerät, das jeden auf der Werft eingefahrenen Frachter Raum für Raum abging, dort den Inhalt der Kabinen und Lagerräume aufnahm, um bei eventuellen späteren Reklamationen durch die Besatzung prüfen zu können, ob während der Werftliegezeit ein Diebstahl vorgekommen war oder nicht.
    Der Spezialrobot stellte fest, daß mit dem Lufterneuerungsgerät etwas nicht stimmte. Gucky seinerseits stellte fest, daß dieser Robot mit seinen Radikaldurchleuchtungsmitteln ihm gefährlich werden konnte, und teleportierte. Aber das Unglück saß ihm auf den Fersen. Er rematerialisierte in der Kombüse und wurde gleichzeitig von drei Arbeiterrobotern registriert.
    Gucky handelte kurz entschlossen. Er wußte, daß er unter keinen Umständen gesehen werden durfte, auch nicht von Robotern. Aber sie hatten ihn gesehen, und darum mußten sie vernichtet werden, denn sie konnten ihn durch die Speicherung ihrer Positronik verraten.
    Die Maschinenwesen fühlten sich plötzlich in der Luft schweben. Ihre Antigravfelder kamen gegen den telekinetischen Angriff des Mausbibers nicht an. Unaufhaltsam trieben sie der großen Verladeschleuse zu, jagten hindurch und stiegen senkrecht in die Luft. Gucky gab ihnen soviel Fahrt mit, daß er sie für eine Sekunde aus dem telekinetischen Zwang entlassen konnte, teleportierte nach draußen auf das leicht gewölbte Dach der Werft, bekam die drei Roboter wieder zu fassen und sah in der Ferne ein halbkugelförmiges Stahlgebilde.
    Gegen

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