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0099 - Gangster, Erben und Verwandte

0099 - Gangster, Erben und Verwandte

Titel: 0099 - Gangster, Erben und Verwandte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erben und Verwandte Gangster
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Bitte, öffnen Sie sofort! Es sind in jeder Minute Gangster zu erwarten, die Mr. Blewfield umbringen wollen.« Ein verdutztes Schweigen war über uns. Dann polterte Jacksons rauhe Stimme.
    »Moment! Komme sofort!«
    Wir warteten. Inzwischen kam Phil atemlos angestürmt. Gerade als er bei uns eintraf, schloß Mr. Jackson die Haustür auf.
    Er hatte ein Gewehr in der Hand und auf uns gerichtet.
    Ich griff schnell in die Rocktasche und hielt ihm den Ausweis hin. Er warf nur einen kurzen Blick darauf, dann ließ er das Gewehr sinken und sagte: »Gut. Kommen Sie ‘rein!«
    Er führte uns durch einen kleinen Flur in ein Wohnzimmer. Von hinten kam der alte Blewfield die Treppe herab.
    »Mein Gott, Mister Cotton!« sagte er. »Was hat man denn mit Ihrem Kopf gemacht?«
    »Dazu ist jetzt keine Zeit«, sagte ich. »Passen Sie auf! Wir haben sehr begründeten Verdacht, daß Gordon mit zwei Gangstern gleich hier aufkreuzen wird. Man will Sie umbringen, genauso wie man Ihren Stiefbruder und Ihre Schwägerin umgebracht hat. Dies ist für uns die beste Gelegenheit, die Halunken zu erwischen und sogar auf frischer Tat zu ertappen. Wenn sie klingeln, wird Masters ihnen auf machen. Ihn kennen sie nicht.«
    Masters nickte sofort und sagte: »Gut. Ich bin einverstanden.«
    »Aber Sie riskieren Ihr Leben, Masters!« warnte ich.
    Er nickte und sagte nur: »Das weiß ich.«
    Ich fuhr fort:
    »Das Licht im Flur wird ausgeschaltet. Masters soll so tun, als wäre er Mr. Jackson. Er führt sie hier ins Wohnzimmer. Phil und ich verstecken uns hinter der Tür, so daß wir in ihrem Rücken stehen, sobald sie hereingekommen sind.«
    »Das ist ausgezeichnet«, rief Jackson. »Ich freue mich schon auf die Gesichter der Halunken, wenn ihr plötzlich hinter ihnen steht.«
    »Stopp!« sagte ich. »Vorher muß ich darauf aufmerksam machen, daß wir für nichts garantieren können. Selbstverständlich werden wir unsere Pistolen schußbereit in der Hand haben, aber garantieren können wir trotzdem für nichts.«
    Jackson stand auf.
    »Ich denke«, sagte er entschlossen, »daß wir hier alle ein gewisses Risiko übernehmen müssen. Mein Freund hat mir schon erzählt, was die Polizei in der ganzen Sache bereits geleistet hat, da werden wir jetzt nicht fünf Minuten vor Aktschluß die Sache sabotieren.« »Wenn Sie das so für richtig halten, wie Sie es eben sagten, G-man, dann wird es so gemacht.«
    »Gut«, sagte ich. »Jackson, vielleicht können Sie sich mit Ihrem Gewehr dort hinter den Vorhang stellen. Das ist dann noch eine zusätzliche Sicherung.«
    »Schon gemacht«, sagte Jackson und stellte sich auf seinen Posten.
    Phil zog den Vorhang vor ihm zurecht.
    Blewfield setzte sich auf unsere Anweisung hin so in einen Sessel, daß er praktisch nur den Kopf einzuziehen brauchte, um in Deckung zu sein. Dann warteten wir.
    Träge verging die Zeit. Ich hatte großen Appetit auf eine Zigarette, ober ich wagte nicht, mir eine anzustecken. Es konnte sein, daß sie gerade kamen, wenn ich das Feuerzeug in der Hand hatte statt der Pistole.
    Und wir durften das Risiko nicht um eine Sekunde vergrößern.
    ***
    »So«, sagte Gordon und stoppte den Cadillac. »Das Haus müßte drei Häuser weiter sein.«
    »Na, dann wollen wir mal«, sagte Black.
    »Stopp!« rief Gordon. »Wir müssen noch warten.«
    Black ließ sich auf den Sitz zurückfallen.
    »Worauf denn jetzt noch?« fragte er.
    Gordon grinste. Dieser Köder würde ziehen, das wußte er.
    »Mein Auftraggeber will dabei sein«, sagte er. »Er muß vorher mit dem Alten noch ein paar Worte sprechen.«
    »Na schön«, sagte Black triumphierend. »Dann warten wir eben…«
    Um so besser dachte er. Bei der Gelegenheit werde ich ja sehen, wer der Kerl ist. Der wird mir ein Leben lang dafür bluten, daß ich ihm eine Menge Leute aus dem Wege räumen mußte…
    ***
    »Ich möchte nur wissen, wo sie bleiben«, murmelte Phil.
    Die Spannung war langsam unerträglich geworden.
    »Wenn sie erst über Wards Island fahren mußten, kann es sein, daß sie erst eine Stunde nach uns kommen«, sagte ich. »Über die Insel ist es ein großer Umweg.«
    Wir schwiegen wieder. Irgendwo hinten im Zimmer tickte eine Uhr. Das gleichmäßige Geräusch des Werks ging an die Nerven.
    »Jetzt sind schon bald vierzig Minuten vergangen, seit wir hier angekommen sind«, brummte Phil.
    »Es hilft nichts«, erwiderte ich. »Und wenn wir die ganze Nacht warten müssen. Sie werden schon kommen.«
    »Die haben keine Polizeisirene«, sagte

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