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01- Die Normannenbraut

01- Die Normannenbraut

Titel: 01- Die Normannenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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politischen Entscheidungen des Ard-Righ unterzuordnen - und dieser will Zurückhaltung üben, bis eine straff organisierte Verteidigung auf breiter Ebene aufgebaut ist. Also wird Fennen seine Mitgliedschaft bei unserem Geheimbund ebenso wenig zugeben wie ich.«
    »Hoffentlich hast du recht. Bring jetzt unsere Pferde hierher, wir müssen die Rüstungen ablegen.«
    Gregory runzelte die Stirn. »Wieso weißt du, dass dein Vater eine Ratsversammlung einberufen hat?«
    »Weil Mergwin im Wald aufgetaucht ist.«
    »Mergwin!«
    Sie lächelte ein wenig gequält. »Dieser alte Druide verfügt über besondere Fähigkeiten.«
    Ihr Vetter unterdrückte einen Fluch und entfernte sich, um die Pferde zu holen.
    Während Erin ihren Helm abnahm, dachte sie an Fennen, dessen Entschluss, für die Goldene Kriegerin zu kämpfen, ihr Wohlgefallen erregte. Nun mochte sie ihn lieber denn je.
    Als Gregory zurückkehrte, half er ihr, den goldenen Brustpanzer abzustreifen, dann befreite sie ihn auch von seiner Rüstung.
    »Erin … « begann er zögernd.
    »Ja, Gregory?«
    Er wandte ihr den Rücken zu, während er die Helme und Panzer sorgfältig in den Satteltaschen verstaute, um sie vor dem Ritt nach Tara zu verstecken. »Wie hat Mergwin uns gefunden, wie konnte er Bescheid wissen?«
    »Manchmal erfährt er gewisse Dinge - einfach so. Komm jetzt, Gregory, wir müssen ihn suchen und dann zusammen mit ihm aufbrechen. Ein Glück, dass er uns aufgespürt hat! Mein Vater wird glauben, wir wären die ganze Zeit mit ihm zusammen gewesen.«
    Sie mussten den Druiden nicht suchen, denn er ritt auf seinem rostbraunen Wallach heran, sein Umhang und der lange Bart flatterten in der Brise. »Nun, können wir nach Tara reiten?«
    Wortlos schwangen sich Erin und Gregory in die Sättel und folgten ihm. Nach einer Weile lenkte sie ihr Pferd an die Seite des alten Mannes. »Warum hat mein Vater eine Ratsversammlung einberufen? Ist etwas geschehen?«
    Er warf ihr einen unergründlichen Blick zu. »So könnte man es nennen, Mylady Erin. Olaf der Weiße hat die Dänen vom Liffey vertrieben - und Dubhlain eingenommen. Der Herr der Wölfe ist zurückgekehrt.«
    Angst krampfte ihr Herz zusammen, als er mir ausdrucksloser Stimme hinzufügte: »Angeblich will er sich nicht mit Dubhlain zufriedengeben. Man behauptet, der Wolf würde bis nach Tara vorrücken.«

     

Kapitel 7
    »In meiner Abwesenheit wirst du Tara nicht verlassen. Ich habe großzügig geduldet, dass du mit Gregory immer wieder in anderen Kapellen betest, obwohl ich es unsinnig finde. Aber während wir kämpfen, bleibst du hier. Hast du mich verstanden, meine Tochter?«
    Tränen brannten in Erins Augen. Ihr Vater, ihre Brüder und Gregory alle würden aufbrechen, um dem Wolf entgegen zureiten, der angeblich mit ein paar tausend Kriegern im Vormarsch war. In den Tälern von Tara hatten sich die irischen Könige mit ihren Truppen versammelt, um endlich mit vereinten Kräften den gemeinsamen Feind zu bekämpfen, unter der Führung des Ard-Righ. »ja, Vater«, antwortete sie kleinlaut, und er legte einen Finger unter ihr Kinn.
    »Du weißt, in meinem alten Herzen hege ich eine Schwäche für dich, mein Mädchen, aber ich meine es ernst. Wenn du meinen Befehl missachtest, werde ich dich unbarmherzig zur Rechenschaft ziehen.«
    Erin nickte und beobachtete, wie Aed auf sein Pferd stieg. Dann eilte sie hinter der Mutter her, um ihre Brüder zu küssen. Mit einem wehmütigen Lächeln rückte sie die Schließe von Nialls Umhang zurecht. »Pass auf dich auf.«
    »Kopf hoch, kleine Schwester. Bald sehen wir uns wieder.«
    Er verabschiedete sich von seiner Frau, und Erin ging zu ihrem Vetter, der ihr zuflüsterte: »Offensichtlich muss die Goldene Kriegerin für einige Zeit verschwinden, und das ist gut so. Vorerst bist du in Sicherheit.«
    »Aber ich habe solche Angst um meinen Vater und euch alle, Gregory.«
    “Wir werden bestimmt zurückkommen.«
    »Das hoffe ich von ganzem Herzen.«
    Eine Hand berührte ihre Schulter, und sie drehte sich um. Fennen stand vor ihr, zog - sie an sich und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen. »Auch ich werde zurückkehren, und danach wollen wir nicht länger warten. Wir reden mit Eurem Vater und heiraten sofort.«
    Sie öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch sie besann sich anders. Wenn das irische Heer zurückkam, würde der Wolf vielleicht tot und die norwegische Bedrohung überstanden sein. »Gebt gut auf Euch acht, Fennen mac Cormac.«
    »Der Kampf wird nicht lange dauern,

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