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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Butler, Alex?«
    »Der
Butler! Wo ist der Butler?« Alex fügte noch einige Kraftausdrücke hinzu.
    »Es
gibt in diesem Haus keinen, Mylord,« sagte der Lakai würdevoll. »Mylady hat mit
einigen Bewerbern ein Gespräch geführt und sie war gerade dabei, einen Butler
anzustellen, als Sie zurückkehrten und ...« Er verstummte.
    Patrick
bemerkte voll Interesse, dass der Mann, obwohl er durch Alex' Gebrüll sichtlich
entnervt war, sich nicht einschüchtern ließ. Tatsächlich hob er seinen Blick,
um Alex ins Gesicht zu sehen, und blickte ihn ohne Zweifel - konnte das
sein? - verächtlich an.
    Patrick
schritt noch einmal ein. »Hat die Gräfin ihr Mädchen mitgenommen?«
    Der
Lakai senkte den Blick wieder. »Ja.«
    »Ist
noch jemand mit der Gesellschaft gereist?« Als der Lakai zögerte, fügte Patrick
hinzu: »Deine Loyalität deiner Herrin gegenüber ist ...«
    Aber
der Satz wurde von Alex unterbrochen.
    »Natürlich!
Sophie York war hier. Sie müssen zu ihrer Mutter gegangen sein.«
    »Das
bezweifle ich.«
    »Warum
zum Teufel denn nicht?« Alex sah Patrick mit funkelnden Augen an.
    »Weil
die Marquise von Brandenburg deiner Frau nie den Zutritt in ihr Haus gestatten
würde«, sagte Patrick. »Charlotte ist in ganz England als Hure gebrandmarkt.
Ich bin sehr überrascht zu hören, dass es Sophie York überhaupt gestattet
wurde, sie zu besuchen.«
    »Hat
man Charlotte so sehr geschnitten?«
    »Ich
wäre überrascht, wenn überhaupt jemand mit ihr sprechen würde«, meinte Patrick
ruhig. »Es tut mir Leid, Alex. Es gab nichts, was ich tun konnte; ich blieb so
weit weg, wie ich konnte. Wenn ich auch nur in ihrer Nähe -gesehen worden
wäre, hätte das ihren Ruf nur noch mehr ruiniert.«
    »Aber
Sophie York war hier, als ich zurückkam.«
    »Sie
scheint ein loyaler Mensch zu sein«, sagte Patrick. Er erinnerte sich noch gut
an die klaren, wütenden Augen des Mädchens, das Charlotte aufgefangen hatte,
als sie bei dem Hauskonzert in Ohnmacht gefallen war. Sophie hatte ihn so
verächtlich angesehen, dass ihn ihre Augen mehrere Tage lang verfolgt hatten,
bis er die Erinnerung abschüttelte, indem er hinter Arabella Calhoun, der viel
bewunderten Sängerin am Royal Theater, herjagte und sie für sich gewann.
    Verdammt,
dachte Patrick und fuhr auf. Ich habe Arabella in Braddons Haus allein
gelassen. Es war das erste Mal, dass er einen Gedanken an sie verschwendete,
seit Alex im Türrahmen der Bibliothek erschienen war. Dann entließ er sie mit
einem Achselzucken. Bella würde immer auf ihren Füßen landen.
    »0
Gott«, sagte Alex. Seine Worte fielen in die Stille, die die Halle füllte.
    Cecil,
der besagte Lakai, sah nervös zu Boden. Es hörte sich an, als bedauere der Graf
all die Probleme, die er verursacht hatte, als wäre seine Tollheit vorbei.
Cecil dachte nervös an Maries geflüsterte Schilderungen. Sie hatte gesagt, dass
der Graf der einzige war, der den Skandal beenden konnte, was ihrer Herrin
erlauben würde, in die Gesellschaft zurückzukehren. Sollte er, Cecil, also den
Aufenthaltsort der Herrin preisgeben?
    Patrick
warf dem Lakaien einen scharfen Blick zu. Dieser Mann wusste, wohin Charlotte
gefahren war. Aber Patrick vermutete, dass der Diener aus purer Loyalität
halsstarrig werden würde, wenn er ihn bedrängte.
    »Zeit
fürs Abendessen«, sagte er zu dem Lakaien. »Gibt es einen Koch im Haus?«
    Cecil
nickte. »0 ja, Mylord, die Gräfin hat sofort einen italienischen Koch
eingestellt. Er ist seit Monaten hier. Sein Name ist Rossi. Er ist Italiener.
Die Gräfin ...« Er sah seinen Herrn an. »Die Gräfin nahm an, dass der Graf nach
seinem Aufenthalt in Italien an italienischem Essen Gefallen finden würde.«
    »0
Gott«, wiederholte Alex.
    »Langsam
klingst du wie ein Bronzegong«, sagte Patrick freundlich. Er stieß die Tür zum
Gelben Salon auf.
    »Bring
uns ein paar Drinks, ja? Wie heißt du?«
    »Cecil,
Sir.« 
    »Nun,
Cecil, du bist der verantwortliche Butler. Ich hätte gerne einen Whisky und
mein Bruder auch.«
    Als die
Tür hinter den Brüdern zufiel, schluckte Cecil nervös. Hatte er das Richtige
getan, indem er geheim gehalten hatte, wohin die Gräfin gegangen war? Niemand
sonst im Haushalt wusste es. Alle dachten, dass sie nach Schottland aufgebrochen
war. Aber natürlich hatte Marie ihm die Wahrheit gesagt, nämlich dass die
Gesellschaft nach Wales reiste.
    Dann
eilte Cecil davon und schob das Problem für den Augenblick auf. Rossi mochte
Italiener und nicht Franzose sein, aber er war ebenso

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