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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Sie
angekommen, Mylord.«
    Alex
schnappte sich den weißen Umschlag von dem silbernen Tablett. In seinem Eifer
den Brief zu öffnen, riss er ihn beinahe entzwei.
    »Mein
Gott«, sagte er. »Er ist von ihr, Sophie York. Sie sind in Wales. Sie sagt«,
vor Entrüstung wurde er lauter, »dass ich mich wenn ich der Geburt meines
Kindes beiwohnen möchte, beeilen solle.«
    »Das
hast du verdienst.« Patrick beobachtete den Lakaien, der eindeutig erleichtert
aussah. »Raus mit dir«, meinte er barsch. »Du hast Glück gehabt.«
    Cecil
verbeugte sich auf dem Weg aus dem Zimmer und stimmte dem jüngeren Foakes von
ganzem Herzen zu.
    Patrick
war sauer. Er konnte sehen, wie das Abendessen vor seinen Augen verschwand.
Tatsächlich war Alex schon aus dem Zimmer gerannt und begann, nach seinem Pferd
zu rufen. Patrick zog sich von der bequemen Couch hoch und warf einen letzten
Blick auf die fröhlichen Damen, die an der Decke herumtollten. Wenn man Alex'
mörderischer Geschwindigkeit Rechnung trug, würden sie zwei Tage bis nach Wales
brauchen. Noch zwei Tage bis er ein anständiges Essen bekommen würde. In der
Halle zog er seinen Mantel an und schlenderte langsam zur Tür hinaus, um seinen
Bruder zu ärgern, der bereits auf seinem nervösen Pferd saß. Mit einem Seufzer
sprang Patrick auf ein frisches Pferd, lockerte die Zügel und jagte seinem
Bruder auf der dunklen, von Bäumen umsäumten Straße hinterher.

Kapitel 22
    Charlottes Stimme
erhob sich zu einem schrillen Kreischen. »Nein! Nein! Nein!« Sie kauerte sich
zusammen, um ihren riesigen Bauch zu schützen. »Er ist nur hier, um mir das
Kind wegzunehmen. Macht, dass er geht ...« Ihre Stimme brach, als sie gegen den
Bettpfosten stieß und eine starke, heftige Welle des Schmerzes sie überflutete.
Abgesehen von Charlottes keuchendem Atem herrschte Stille.
    Alex
starrte seine Frau entsetzt an. War er blind gewesen? Sie trug ein leichtes
Hemd, das schweißdurchtränkt war. Ihr angeschwollener Bauch war deutlich
sichtbar. Sie war dicker als die Frau, der er in Italien bei der Niederkunft zugesehen
hatte, dachte er plötzlich bestürzt. Das Kind musste riesig sein.
    Eine
Hand packte ihn am Arm. »Mylord, Sie müssen diesen Raum verlassen«, sagte eine
höfliche Stimme an seinem Ohr. Alex drehte sich hastig um. Ein Arzt stand vor
ihm und sah ihn ernst, aber unmissverständlich an.
    »Sie
sind sehr jung«, meinte Alex.
    »Sie
müssen, diesen Raum sofort verlassen«, sagte Dr. Seedland. »Die Geburt
schreitet sehr gut voran. Für ein erstes Kind. Aber sie darf keine Kraft
verlieren, indem sie mit Ihnen streitet. Das Kind ist groß.«
    »Bitte
... Bitte, macht, dass er weggeht!«
    Alex
blickte noch einmal zu Charlotte. Sie hatte sich an dem Bettpfosten
festgeklammert, zog sich jetzt aber selbst hoch. Ihr Haar war streng aus ihrem
Gesicht gebunden, ihre Augen riesig und schwarz. Oh, mein Gott, sie hat
Schmerzen, dachte Alex. Er fühlte eine so große Welle der Zärtlichkeit, dass er
instinktiv auf sie zugehen wollte. Doch der Arzt umklammerte seinen Arm wie ein
Schraubstock.
    »Hinaus«,
sagte er. »Sie dürfen nicht hier bleiben.«
    »Geh
weg«, flehte Charlotte. Ihre Pupillen waren so groß, dass ihre Augen wie
schwarze Teiche aussahen. »Bitte, bitte, geh weg.« Sie brach zusammen und
begann zu weinen.
    »Mylady.«
Der Arzt drehte sich entmutigt um. »Sie dürfen Ihre Kraft nicht so vergeuden!«
    Sophie
schlang ihre Arme um Charlottes Schultern und sah Alex mit einem stummen Befehl
in die Augen. Langsam ging er rückwärts aus der Tür, noch während er Sophies
beruhigende Worte hörte.
    »Es ist
alles in Ordnung, Liebste. Ich lasse nicht zu, daß er dir deine Kinder
wegnimmt. Ich bin ja da.«
    Als die
Tür hinter ihm zufiel, hörte er einen klagenden Schrei. Charlotte hatte eine
weitere Wehe gehabt.
    Alex
stand vor der Tür, bis ins Innerste getroffen von seiner ungeheuren, eigenen
Torheit. Seine Frau - seine Frau! - gebar sein Kind und sie
hatte ihn voller Entsetzen angesehen. Sein Herz zog sich vor Trauer und Abscheu
vor sich selbst zusammen. Es wäre besser, wenn er hinausginge und sich selbst
erschösse.
    Aber in
diesem Augenblick legten sich Patricks starke Arme in einer rauen, ungewohnten
Umarmung um ihn. Sie standen einen Augenblick lang da, zwei große, kräftige
Männer. Im dämmrigen Licht des Korridors sahen sie auf gespenstische Weise
gleich aus. Die Stille wurde von einem und noch einem und noch einem
markerschütternden Schrei durchbrochen.
    Die
Stimme des Arztes

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