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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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fiel.
    Ohne
darüber nachzudenken, half Alex Daphne lächelnd aus ihrem Sitz und schlug einen
Spaziergang auf dem Gang vor. Daphne zeigte keine Überraschung, als er
geradewegs auf die Treppe zusteuerte, die zur nächsten Etage führte.
    »Ich
würde mich freuen, Lady Charlotte wiederzusehen«, sagte sie schließlich, weil
sie es satt hatte, neben einem stummen Begleiter herzugehen. jetzt, da sie
nicht mehr vom ganzen Publikum beobachtet wurden, schien der Graf keinen Anlass
zu sehen, überhaupt zu sprechen.
    Alex
blieb stehen. »Bin ich so leicht zu durchschauen?«, fragte er mit einem
charmanten, ironischen Lächeln.
    »Oui«,
erwiderte Daphne. »Sie verbergen Ihre Gefühle nicht sehr gut. Aber das ist
schließlich kein englischer Charakterzug«, sagte sie nachdenklich.
    Alex
ging weiter, wenn auch langsamer. »Und Lady Charlotte?«, fragte er.
    »Na
ja!« Daphne zuckte auf sehr französische Art die Achseln. »Auch sie ist nicht
in der Lage, sich zu verstellen.«
    Als sie
in der Loge der Brandenburgs ankamen, mussten sie 'feststellen, dass der Gang
davor voller Männer war, die versuchten, sich bis zur Tür der Loge
durchzudrängeln. Alle verstummten, als Alex und Daphne erschienen, und wie
durch Zauberei zogen sich die Gentlemen zurück. Alex schritt ruhig durch die
Menge. Der Lakai, der die Tür bewachte, zog seinen Hut, und Alex und Daphne
verschwanden durch die Tür.
    Das
grelle Licht des Theaters blendete sie nach der samtenen Dunkelheit des Ganges.
Der Marquis von Brandenburg drehte sich hastig um. Er hatte Jones angewiesen,
keine Männer mehr in die Loge zu lassen. Es waren schon mehr als genug junge
Stutzer hier, die am tief ausgeschnittenen Kleid seiner Tochter hingen. Er
stöhnte auf, als er sah, wer die Abwehr des Lakaien durchbrochen hatte. 0 Gott!
Eloise würde Gift und Galle spucken.
    Aber
der Graf von Sheffield und Downes verbeugte sich sehr höflich und stellte die
zauberhafte Französin vor, die ihn begleitete. Die Augen des Marquis leuchteten
auf. Er hatte eine ausgesprochene Schwäche für alles Französische und diese
junge Dame, das sah er auf einen Blick, war ebenso vornehm wie seine Frau und
weitaus schöner. Also trat Alex ohne Daphne nach vorn, die freundlich über die
abgedroschenen Witze des Marquis lachte. Sie freute sich, endlich wieder die
eigene Sprache zu hören. Die Leute hatten keine Ahnung, wie schwer es war, in
einer fremden Sprache zu flirten, besonders in einer so uneleganten und wenig
nuancenreichen wie dem Englischen.
    Als
Alex sich zwischen die Stühle drängte, entstand vorn in der Loge plötzlich
Unruhe. Sophie York sprang auf, so dass ihre dünnen Röcke herumwirbelten, und
lachte die vier Männer um sie herum an.
    »Jetzt!«,
sagte sie fröhlich. »Schnappen wir ein wenig frische Luft. Sie«, sie
unterstrich ihre Wahl mit einem kurzen Antippen ihres geschlossenen Fächers,
»Sie und Sie. Möchten Sie mich begleiten?«
    Die
drei Galane, die sie auserwählt hatte, stolperten über ihre eigenen Füße, als
sie sich einen Weg durch die Heppleworth-Stühle bahnten, die in der Loge
verstreut standen. Als Sophie an Alex vorbeiging, hob sie den Kopf und nickte
ihm zur Begrüßung ZU.
    »Mylord«,
sagte sie gesetzt. Er hätte schwören können, dass ein kleines,
verschwörerisches Lächeln ihre Lippen umspielte. Als Antwort erschien ein
Leuchten in seinen Augen. Sophie setzte ihren Weg aus der Loge fort, verblüfft
über Alex' sinnliche Anziehungskraft. -Charlotte hatte wirklich Glück,
dachte sie beinah wehmütig. Dann traten sie auf den Gang hinaus und
verursachten einen ziemlichen Aufruhr, so dass alle Gedanken an Charlotte
ausgelöscht wurden.
    Aus dem
Augenwinkel bemerkte Alex voll Interesse, dass Will sich leise mit der jungen
Frau neben ihm unterhielt, statt über Charlottes Busen zu hängen. Er warf dem
jungen Kavalier, der die Hand an die Rückenlehne des Stuhles legte, den Sophie
soeben geräumt hatte, und sich gerade setzen wollte, einen drohenden Blick zu
und der Mann zog die Hand so schnell zurück, als hätte er sich verbrannt. Dann
verbarg er seine roten Ohren in seinem hohen, gestärkten Kragen. Alex lächelte
ihm freundlich zu, als er sich selbst setzte. Einen Augenblick lang wandte
Charlotte den Kopf nicht. Sie wusste natürlich, dass er hier war. Sie hatte es
in der Sekunde gewusst, als er die Loge betreten hatte.
    Alex
streckte seine langen Beine aus und ignorierte die lautstarke Reaktion der
Theaterbesucher, die ihre Sitze in der Hoffnung auf diesen Anblick

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