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01 - Gnadenlos

01 - Gnadenlos

Titel: 01 - Gnadenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Sachen noch erklären?
    »Wann?«
    »Anfang der Woche, irgendwas Nettes. Ich möchte etwas auffliegen lassen, was richtig gut aussieht.«
    »Ich melde mich wieder.« Tucker stellte seinerseits sein Buch zurück und ging davon. Charon verbrachte noch ein paar Minuten mit der Suche nach dem richtigen Band. Er fand ihn, ebenso wie den Umschlag, der direkt daneben steckte. Der Polizeibeamte machte sich nicht die Mühe, zu zählen. Er wußte, die Summe würde stimmen.
    Greer machte sie miteinander bekannt.
    »Mr. Clark, das ist General Martin Young, und das ist Robert Ritter.«
    Kelly gab beiden die Hand. Der Marineangehörige war ein Flieger wie Maxwell und Podulski, die beide an diesem Treffen nicht teilnahmen. Er hatte keine Ahnung, wer Ritter war, aber dieser ergriff als erster das Wort.
    »Feine Analyse. Sie haben sich nicht ganz an den amtlichen Ton gehalten, aber es sind alle wichtigen Punkte enthalten.«
    »Sir, so schwer war das alles gar nicht herauszufinden. Der Bodenangriff dürfte ziemlich einfach sein. An einem Ort wie diesem hält man sich nicht viel mit der Verteidigung nach außen hin auf. Die Mannschaften, die da sind, konzentrieren sich auf das Innere des Lagers. Nehmen wir mal an, es gibt zwei Leute in jedem Turm. Die MGs sind aller Wahrscheinlichkeit nach auch nach innen gerichtet, nicht? Es dauert schon ein paar Sekunden, die umzudrehen. Mit dem Wald als Deckung können Sie nahe genug rankommen. In Reichweite für eine M-79.« Kelly fuhr mit dem Finger über den Lageplan. »Das hier ist das Mannschaftsquartier, nur zwei Türen, und ich wette, da sind keine vierzig Leute drin.« »Angriff von hier?« General Young tippte auf die südwestliche Ecke des Geländes.
    »Jawohl, Sir.« Für einen Flieger begriff der Marinemensch ziemlich schnell. »Der ganze Trick liegt darin, die Leute, die den Erstschlag führen, nahe genug ranzubringen. Da müssen wir das Wetter ausnützen, in dieser Jahreszeit sollte das nicht so schwer sein. Zwei Kampfhubschrauber, nur normale Raketen und Minikanonen, um diese beiden Gebäude einzudecken. Die Evakuierungshubschrauber sollten hier landen. In weniger als fünf Minuten nach dem ersten Schuß ist alles schon wieder vorbei. Soviel zum Geschehen am Boden. Den Rest überlasse ich den Fliegern.«
    »Sie sagen also, der Schlüssel zum Erfolg besteht darin, die Angriffseinheit am Boden nahe genug heranzuführen... « »Nein, Sir. Wenn Sie ein zweites Song Tay wollen, können Sie gleich den ganzen Plan reproduzieren, gleich mit dem Hubschrauber im Lager landen und alles zusammenschießen - aber ich höre dauernd, Sie wollen das Ganze möglichst klein halten.«
    »Korrekt«, sagte Ritter. »Die Sache muß unbedingt klein gehalten werden. Wenn wir das als größeren Einsatz zu verkaufen versuchen, haben wir nicht die geringste Chance.« »Weniger Aktivposten, Sir, und Sie müssen die Taktik ändern. Aber jetzt die gute Nachricht: Es ist ein kleines Ziel, es müssen nicht gerade Unmengen von Leuten evakuiert werden, und es sind nur wenige Bösewichter vor Ort, die einem in die Quere kommen können.«
    »Aber kein Sicherheitsfaktor«, sagte General Young stirnrunzelnd.
    »Nichts Nennenswertes«, stimmte Kelly zu. »Fünfundzwanzig Leute. Setzen Sie sie in diesem Tal hier ab, sie stapfen über diesen Hügel, gehen in Stellung, erledigen die Türme, jagen dieses Tor hier in die Luft. Dann kommen die Kampfhubschrauber zum Zug und decken diese beiden Gebäude ein, während der Angriffstrupp zu diesem Gebäude hier verstößt. Die Cobras bleiben in der Luft, während die Grashüpfer die Leute aufnehmen, und dann mit Volldampf ab durchs Tal.«
    »Mr. Clark, Sie sind ein Optimist«, bemerkte Greer, während er gleichzeitig Kelly an seinen Decknamen erinnerte.
    Wenn General Young herausfand, daß Kelly bloß ein Chief gewesen war, würden sie nie dessen Unterstützung bekommen, und Young hatte sich bereits sehr für sie ins Zeug gelegt, indem er sein Baubudget für das ganze Jahr verwendet hatte, um die Nachbildung in den Wäldern von Quantico zu errichten.
    »Das alles haben wir schon mal getan, Admiral.«
    »Wer stellt die Leute zusammen?« fragte Ritter.
    »Wird schon erledigt«, versicherte ihm James Greer. Ritter lehnte sich zurück und betrachtete die Fotos und Pläne. Mit dieser Sache setzte er seine Karriere aufs Spiel, wie Greer und alle anderen übrigens auch. Aber die Alternative dazu wäre, gar nichts zu unternehmen. Und das

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