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01 - Nicht ohne meine Tochter

01 - Nicht ohne meine Tochter

Titel: 01 - Nicht ohne meine Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Mahmoody
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Schwester sie zubereitet hatte, heilig. Spätabends, als einige der Gäste schon gegangen waren, trafen Aga und Khanom Hakim ein. Als Turbanmann bestimmte Aga Hakim wie üblich das Gesprächsthema, er wandte sich der Religion zu. »Ich möchte über die Weihnachtsgeschichte sprechen.«, sagte er. Er las aus dem Koran die Verse 17-37 der 9. Sure: Erwähne (Bedenke) auch in dem Buch (im Koran) die Geschichte Marias. Als sie sich einst von ihrer Familie nach einem Ort zurückzog, der gegen Osten lag, und sich verschleierte, da sandten wir ihr unseren Geist in der Gestalt eines schöngebildeten Mannes. Sie sagte: »Ich nehme, aus Furcht vor dir, zu dem Allbarmherzigen, meine Zuflucht; wenn auch du ihn fürchtest, dann nähere dich mir nicht.« Er erwiderte: »Ich bin von deinem Herrn gesandt, dir einen heiligen Sohn zu geben.« Sie aber antwortete: »Wie kann ich einen Sohn bekommen, da mich kein Mann berührt hat und ich auch keine Dirne bin?« Er erwiderte: »Es wird dennoch so sein; denn dein Herr spricht: »Das ist mir ein Leichtes. Wir machen ihn zu einem Wunderzeichen für die Menschen, und er sei ein Beweis unserer Barmherzigkeit. So ist die Sache fest beschlossen.« So empfing sie den Sohn, und sie zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück. Und eines Tages befielen sie die Wehen der Geburt am Stamm einer Palme. Da sagte sie: »Oh, wäre ich doch längst gestorben und ganz reessen!« Da rief eine Stimme unter ihr: »Sei nicht betrübt, schon hat dein Herr zu deinen Fußen ein Bächlein fließen lassen, und schüttle nur an dem Stamme des Palmbaumes, und es werden genug reife Datteln auf dich herabfallen. Iß und trink und erheitere dein Auge (beruhige dich). Und wenn du einen Menschen triffst, der dich vielleicht wegen des Kindes befragt, dann sage: »Ich habe dem Allbarmherzigen ein Fasten gelobt, und ich werde daher heute mit niemandem sprechen.« Sie kam nun mit dem Kind in ihren Armen zu ihrem Volke, welches sagte: »Oh, Maria, du hast eine sonderbare Tat begangen! Oh, Schwester Aaarons, dein Vater war wahrlich kein schlechter Mann, und auch deine Mutter war keine Dirne.« Da zeigte sie auf das Kind hin, damit es rede; worauf die Leute sagten: »Wie, sollen wir mit einem Kind in der Wiege reden?« Das Kind (Jesus) aber sagte: »Wahrlich, ich bin der Diener Allahs, er gab mir die Schrift und bestimmte mich zum Propheten. Er gab mir seinen Segen, wo ich auch sei, und er befahl mir, das Gebet zu verrichten und Almosen zu geben, solange ich lebe, und liebevoll gegen meine Mutter zu sein. Er machte keinen elenden Hochmütigen aus mir. Friede kam über den Tag meiner Geburt und werde dem Tage meines Todes und dem Tag, an welchem ich wieder zum Leben auferweckt werde, zuteil.« Das ist nun Jesus, der Sohn der Maria; das Wort ist Wahrheit, das sie bezweifeln. Aber es ziemt sich nicht für Allah, dass er einen Sohn hätte. Lob und Preis sei ihm! Wenn er etwas beschließt und nur sagt: »Werde!« - so ist es. Der Koran machte deutlich, dass Jesus nicht der Sohn Gottes war, auch wenn er durch ein Wunder empfangen wurde. Ich war natürlich anderer Meinung, aber ich sagte nichts.

Moody war wohlgelaunt und sonnte sich in der Tatsache, dass unser Haushalt während der Feiertage im Mittelpunkt stand. Deshalb machte ich mir nicht die Mühe, ihn um Erlaubnis zu bitten, als ich unsere engsten Freunde einlud, Silvester bei uns zu verbringen. Zu meiner Überraschung war Moody furchtbar aufgebracht. »Ihr werdet keinen Alkohol trinken!«, befahl er. »Woher soll ich wohl Alkohol bekommen?«, fragte ich. »Vielleicht bringen sie welchen mit.« »Ich werde ihnen sagen, dass sie nichts mitbringen sollen. Ich will keinen Alkohol im Haus haben. Es ist zu riskant.« Das befriedigte Moody in einem Punkt, aber er hatte noch mehr Einwände. »Ich werde auch kein Tanzen oder Küssen dulden.«, sagte er. »Du wirst niemanden küssen oder ein frohes neues Jahr wünschen.« »Ich werde nichts dergleichen tun. Ich will nur mit unseren Freunden zusammen sein.«
    Moody grunzte. Er wusste, es war zu spät, um die Einladungen zurückzunehmen. Er legte sich Patiententermine auf den ganzen Nachmittag bis spät in den Abend hinein und arbeitete noch in seiner Praxis, als die Gäste kamen: Alice und Chamsey und ihre Männer, sowie Fereschteh und Zaree. Wir hielten das Essen über eine Stunde lang warm, nippten am Tee und aßen Obst. Es kam ein Anruf für Zarees Mann, Dr. Najafi. Er wurde zu einer Not-Operation gerufen, aber er sagte

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