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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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Gefährten.
    Der ganze Club bestand aus wesentlich älteren weiblichen Vampiren, die all das Theater von wegen Bindung und Verantwortung schon hinter sich hatten. Sie hatten ihre Kinder bekommen und damit ihren Beitrag zum Überleben der Rasse geleistet, und jetzt wollten sie das Leben wieder genießen. Einige von ihnen waren Witwen, andere hatten einfach eine Übereinkunft mit ihrer besseren Hälfte getroffen, die es ihnen erlaubte, ihr Glück auch bei anderen Männern zu versuchen. Alles in allem wollten sie sich einfach nur amüsieren, und das bedeutete, dass es für sie also nicht unbedingt ein gebürtiger Vampir mit sagenhafter Fertilitätsrate sein musste.
    „Dafür bezahlen Sie mir aber Überstunden“, sagte Evie nach einer zwanzigminütigen Unterhaltung mit einem nicht ganz so süßen Typen, in der es um die Vorteile von Flüssigbleiche im Vergleich zu Pulver ging. Sie hatte den legeren Büro-Look perfekt umgesetzt - mit einem Hauch von trendy. So steckte sie in einem Bleistiftrock aus Jeansstoff von Rebecca Taylor, einem Baumwollpulli, einer Jeansjacke und (was dem Ganzen erst den richtigen Pfiff gab) einem Halsband mit Perlen.
    Ich hielt mit einem bestickten Rock von Vivienne Tarn dagegen, einem silberfarbenen, ärmellosen Top und einem Paar Leder-Stilettos von Nancy Geist. Und einer Hobo Bag in Leder von Furla.
    Ich weiß, ich weiß. Das entspricht so gar nicht meinem augenblicklichen Budget, aber zum Glück hatten Nina Eins und ich dieselbe Größe und sie ließ sich immer wieder von meiner Bettelei erweichen.
    „Stellen Sie sich doch einfach vor, Sie gingen mit Ihrer besten Freundin aus.“
    „Das hier ist aber nicht gerade das Avalon.“ Das Avalon war eine meiner Lieblingsdiscotheken drüben in Chelsea. „Eher das Fold-n-Dry auf der Siebenundsiebzigsten.“
    Das hatte Nina Eins auch gesagt, als ich sie eingeladen hatte,
    sich uns anzuschließen, nachdem ich ihren Kleiderschrank geplündert hatte.
    (Wenn ich auch inzwischen wieder der Ansicht war, dass ich keinen Gefährten brauchte, um etwas wert zu sein, so war ich doch auch nicht unbedingt darauf versessen, allein zu bleiben.) Nina Zwei hatte eine weitere finanzielle Besprechung mit Wilson gehabt. Genau: Samstagabend, Drinks in einer Champagnerbar, alles natürlich rein geschäftlich ... Also, von dem lasse ich auf jeden Fall meine Finger. Da beide Ninas beschäftigt waren, blieb also nur noch Evie.
    „Aber Spaß macht es doch trotzdem.“ Als mir Evie einen vielsagenden Blick zuwarf, lenkte ich ein. „Es ist zumindest äußerst informativ.“
    Sie zuckte die Achseln. „Das stimmt. Wer hätte gedacht, dass man bloß durch den Inhalt seines Wäschekorbs so viel über einen Menschen erfahren kann?
    Ob er Single ist oder verheiratet. Ob er Kinder hat. Wenn ja, wie viele.“
    „Wie oft er die Unterwäsche wechselt.“ Ich beobachtete einen Kerl, der gerade mit einem mikroskopisch kleinen Wäschebeutel reingekommen war. Er steuerte auf direktem Weg die nächste Waschmaschine an, stülpte den Beutel um - und drei T-Shirts purzelten in die Waschmaschine. „Oder ob überhaupt.“
    „Meinen Sie?“ Evie musterte den Kerl, während er ein paar Münzen aus der Hosentasche fischte. Er war deutlich über eins achtzig groß. Nicht schlecht gebaut. Dunkle Haare. In Jeans und einfachem T-Shirt nicht gerade ein Modeguru, aber in Bezug auf Turnschuhe hatte er jedenfalls guten Geschmack: Nike. „Ich hätte ihn für den Boxershorts-Typ gehalten.“
    Noch einmal betrachtete ich ihn gründlich von oben bis unten, bevor ich mich auf seinen Hintern konzentrierte. „Glauben Sie mir, der steht im Augenblick auf unten ohne.“
    „Woher wissen Sie so was immer?“
    „Mein sechster Sinn.“ Alias Supervampir-Röntgenblick. Ich
    ging zu ihm hinüber, stellte mich vor und gab ihm meine Karte. Er hieß Jeff, war ein Mensch, arbeitete auf dem Bau, hatte nicht sehr viele Verabredungen, hätte aber gerne mehr. Und er trug keine Unterwäsche, weil er allergisch gegen Gummi war und von den elastischen Bündchen immer juckenden Ausschlag bekam.
    Okay, Letzteres war mehr, als ich eigentlich hatte wissen wollen, aber wenigstens war der Mann freundlich. Und begeistert. Er versprach mir anzurufen, wenn er nicht mehr so viel arbeiten musste und wieder ein bisschen mehr Freizeit hatte.
    Inzwischen hatte Evie drei weitere Karten verteilt, von denen ihr zwei gleich wieder um die Ohren gehauen wurden. Die eine von einer neugeborenen Jungfrau, die sich gerade eine längere Auszeit

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