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01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12

01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12

Titel: 01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Lord Summers in diesem Moment, dass das Dinner serviert sei.
    Mikhail entschuldigte sich und suchte Miss Summers auf, die bereits darauf wartete, zum Esszimmer eskortiert zu werden.
    Joanna hatte gerade angefangen, sich bei Angelica über ihren entsetzlichen Tischpartner auszulassen, als Lady Summers zu ihnen trat.
    »Ach meine Liebe, es tut mir so leid, dass Lord Adler im letzten Moment gehen musste. Aber das wissen Sie ja wahrscheinlich schon, Sie Arme! Ich hoffe, es macht Ihnen nicht allzu viel aus.«
    Weniger jedenfalls als ihrer Gastgeberin, wie es den Anschein hatte. Angelica beeilte sich, die Dame zu beschwichtigen.
    »Bitte, machen Sie sich keine Sorgen, Lady Summers. Ich verstehe das vollkommen.«
    »Sie kann meinen Tischpartner haben«, warf Joanna eifrig ein. »Als Witwe kann ich problemlos allein zu Tisch sitzen.«
    Angelica warf Joanna einen verärgerten Blick zu.
    Was fällt dir ein? , funkte sie ärgerlich.
    Sie hörte Joannas leises Lachen in ihren Gedanken.
    Na, ich will diesen aufgeblasenen Schnösel loswerden, den mir Lady Summers aufgehalst hat. Ich hatte schon mal auf einer anderen Dinnerparty das zweifelhafte Vergnügen. Sein Ego ist schlicht unerträglich.
    Glücklicherweise nahm Lady Summers Angelica die Mühe ab, Protest einzulegen: »Aber Lord Jeffrey ist doch so entzückt von Ihnen, Lady Joanna. Sehen Sie, er wartet schon ungeduldig an der Tür auf Sie!«
    »Es macht mir wirklich nichts aus, Lady Summers«, sagte Angelica, bevor Joanna noch einmal versuchen konnte, ihren unbequemen Tischnachbarn auf sie abzuwälzen.
    Lady Summers war erleichtert. »Nett, dass Sie das sagen. Trotzdem! Wie unangenehm. Ich werde Ihren Bruder bitten, Sie zu Tisch zu bringen, sobald sich unsere Tochter gesetzt hat.«
    Angelica wollte der Dame gerade versichern, dass das tatsächlich die beste Lösung sei, doch sie kam nicht dazu. Alexanders dunkle Stimme strich über ihre Haut hinweg und ließ sie erschaudern.
    »Wenn Sie mir die Ehre erweisen würden?« Langsam, aber sicher bekam sie eine richtige Abneigung gegen seine Fähigkeit, sich völlig geräuschlos anzuschleichen.
    »Prinz Kourakin!« Lady Summers war offensichtlich begeistert.
    »Da ich selbst unangekündigt erschienen bin, fehlt mir leider auch eine Tischdame«, erklärte er.
    »Ach, Sie haben uns so eine Freude mit Ihrem Kommen gemacht! Alle meine Freundinnen haben versucht, Sie einzuladen, und keine hat es geschafft. Wie sie mich beneiden werden! Und die arme Prinzessin Belanow, ohne Tischpartner … Sie sind ein Held, Prinz Kourakin, ein Ritter in schimmernder Rüstung!«
    Wohl eher in schwarzer, dachte Angelica düster.
    »Prinzessin?« Alexander bot ihr seinen Arm. Seine Augen funkelten spöttisch. Hatte er ihre Gedanken gelesen? Nein, das war unmöglich, ihre Sperre war noch da.
    Angelica legte ihre Hand auf seinen Arm und fühlte, wie sich seine Muskeln unter ihrer Berührung strafften. Stumm geleitete er sie an ihren Platz in der Mitte der langen Tafel.
    »Da bist du ja!«, rief die Herzogin, als Alexander Angelica den Stuhl zurechtrückte. Margaret, die ihr gegenübersaß, drohte scherzhaft mit dem Finger. »Du hast nie gesagt, dass du eine so gute Klavierspielerin bist!«
    James, der zur Linken seiner Frau saß, hob die Hand, um dem Kellner zu bedeuten, dass er kein Brot mehr wollte. »Ja, wirklich, es war bezaubernd. Ich hoffe, Sie werden auch einmal für uns etwas spielen.«
    »Danke, das ist nett von Ihnen. Es wäre mir ein Vergnügen.« Unter Angelicas Nase tauchte nun ein Teller Suppe auf.
    »Ein Toast!« Lord Summers erhob sich von seinem Platz am Kopf der Tafel. »Auf unsere Pianistin.«
    Alle hoben ihre Gläser, und Angelica lief schon wieder rosa an.
    »Geht es dir gut?«, fragte Alexander leise, und Angelica schaute ihn erstaunt an.
    »Wieso denn nicht?« Es ärgerte sie, dass er sich auf einmal ganz anders benahm. Wo war seine kalte, arrogante Art, an die sie sich schon so gewöhnt hatte?
    »Vielleicht, weil du ständig an mich denken musst.«
    Angelica ließ beinahe ihren Löffel fallen. Woher wusste er das? Nein, er konnte es nicht wissen. Und überhaupt: Was bildete sich der Kerl eigentlich ein? Wie kam er auf die Idee, dass sie ständig an ihn dachte? Sie holte tief Luft, um ihn zurechtzuweisen, doch er sprach bereits weiter.
    »Ich jedenfalls habe ständig an dich gedacht.«
    Angelica verschluckte sich und ließ hustend ihren Löffel in die Suppe fallen, dass es nur so spritzte. Aus Furcht, sonst zu laut zu werden,

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