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010 - Die weiße Hexe

010 - Die weiße Hexe

Titel: 010 - Die weiße Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Gasthaus befanden.
    Alle hübsch beisammen.
    So etwas ließ Mago sich natürlich nicht entgehen. Er handelte unverzüglich…
    ***
    »Wenn ihr euch genug gefreut habt, bin ich dafür, daß wir gehen«, sagte Mr. Silver grinsend zu Roxane und Oda.
    Roxane sagte zu ihrer Freundin: »Wir bringen dich zunächst mal zu uns nach Hause. Es ist auch noch Platz für dich in Tony Ballards Haus. Nicht wahr, Tony, Oda kann das Gästezimmer haben.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte ich.
    Roxane wandte sich wieder an die weiße Hexe. »Da ruhst du dich so lange aus, wie du willst, und denkst über deine Zukunft nach. Wenn du möchtest, kannst du bei uns bleiben und uns im Kampf gegen die schwarze Macht helfen.«
    »Das will ich gern tun, aber im Moment…«
    »Bist du dafür noch zu schwach, das ist klar«, sagte Roxane.
    »Aber du wirst dich rasch erholen. Und dann kriegst du reichlich Gelegenheit, es den Mächten der Finsternis heimzuzahlen.«
    »Aufbruch!« sagte Mr. Silver und begab sich zur Tür. Roxane und Oda folgten ihm. Ich schloß mich den Mädchen an. Auch Claudia Clooney, Ian Ekenberry und Bruce Perkins schickten sich an, das Zimmer zu verlassen. Ich sah den beiden Schatzsuchern an, daß sie froh waren, sich nicht mehr länger für Oda verantwortlich fühlen zu müssen.
    Mr. Silver öffnete die Tür.
    Oda schrie entsetzt auf.
    Ich bekam die Gänsehaut, schaute an den Mädchen vorbei und erblickte die beiden Schergen, die draußen standen.
    ***
    Zwei!
    Nur zwei hatten Ekenberry und Perkins auf Death Stone gesehen.
    Einen hatte ich vernichtet. Ich hatte geglaubt, es wäre nur noch einer übrig. Doch vor uns standen wieder zwei Höllenschergen.
    Wie viele waren es insgesamt?
    Natürlich breitete sich Panik aus. Wie ein Lauffeuer griff sie um sich, erfaßte Claudia Clooney, Ian Ekenberry, Bruce Perkins – und auch Oda.
    Roxane, Mr. Silver und ich versuchten einen kühlen Kopf zu bewahren. Der Ex-Dämon schleuderte die Tür zu. Er wollte sie mit einem magischen Riegel versehen, damit die Gehilfen Magos nicht herein konnten, doch sie hieben mit ihren Höllenpeitschen gegen die Tür, wodurch diese aus Schloß und Angeln gefetzt wurde.
    Das Türblatt klappte uns entgegen und krachte auf den Boden.
    Claudia kreischte hysterisch. Sie rannte an mir vorbei, warf sich auf den Boden und rutschte unter das Bett, während sich Ekenberry und Perkins hinter dem Schrank verschanzten.
    Und die gefährliche Schergen griffen an!
    »Roxane!« schrie ich. Die Hexe aus dem Jenseits wollte sich zum Kampf stellen. Das war jedoch unvernünftig. Sie sollte sich um Oda kümmern, sollte sich darauf beschränken, auf sie aufzupassen. In aller Eile rief ich es ihr zu.
    Sie sah es zum Glück sofort ein. Es gab nicht erst lange Debatten darüber. Dazu hätte die Zeit nicht gereicht. Roxane drängte die weiße Hexe zurück. Im Hintergrund des Zimmers verfolgte sie, was weiter passierte.
    Ich sprang neben Mr. Silver.
    Wie schon so oft, kämpften wir Seite an Seite.
    Ich riß meine Weihwasserpistole aus dem Gürtel, zielte, schoß.
    Die Pistole gewährleistete eine Treffsicherheit bis auf eine Entfernung von etwa fünf Metern. Der Weihwasserstrahl hätte das widerliche Gesicht meines Gegenübers treffen sollen, doch der Bursche schien zu spüren, daß ihm das geweihte Wasser gefährlich werden konnte, deshalb pendelte er blitzschnell nach rechts.
    Der dünne Strahl verfehlte ihn knapp.
    Die Weihwasserpistole war achtschüßig.
    Siebenmal konnte ich noch abdrücken.
    Ich tat es gleich wieder. Abermals entging mein Gegner dem Treffer. Wenn ihn das geweihte Wasser erwischt hätte, hätte es sich wie Salzsäure in seinen Körper gefressen, doch der Kerl war ungemein schnell. Die Wendigkeit des Gedrungenen war unglaublich.
    Er wollte mir die Pistole mit der Peitsche aus der Hand schlagen, und nun mußte ich zeigen, daß ich blitzschnell zu reagieren vermochte. Ich flitzte zurück.
    Schuß!
    Der Strahl streifte seine Schulter. Er zuckte zusammen und stieß ein markerschütterndes Geheul aus. Mit gebleckten Rattenzähnen stürmte er vorwärts.
    Er war mir nichts schuldig geblieben. Eine unbändige Wut trieb ihn mir entgegen. Er wollte mich um jeden Preis schaffen. Ich war gezwungen, zurückzuweichen. Im Moment hatte er leichte Vorteile.
    Ich befand mich in der Defensive, kam nicht einmal dazu, meine Weihwasserpistole gegen ihn einzusetzen, war nur ständig damit beschäftigt, den pfeifenden Peitschenhieben auszuweichen…
    ***
    Und Mr. Silver?
    Der Ex-Dämon

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