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0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer rätselhafter”, sagte General Conrad Deringhouse, der soeben über Interkom befohlen hatte, daß die für die Landung bestimmten Männer Spezialraumanzüge anzuziehen hätten. Seitdem die DRUSUS mit ihrer Fahrt heruntergegangen war, befand sich das Schiff im Alarmzustand. Alle Geschütztürme waren besetzt, sämtliche Geschützklappen gefallen. In der Feuerleitzentrale herrschte Hochspannung. Zwei Decks tiefer wechselten hundertachtzig Männer wortlos ihre Raumanzüge und stiegen in den Spezialschutz hinein. Zehn Minuten vor der Landung der DRUSUS auf Sieben traf in der Zentrale die letzte Klar-Meldung ein. Das Superschiachtschiff der Solaren Flotte schien auf alles vorbereitet zu sein, auch auf Kuckuckseier, die von Akonen hier vielleicht versteckt worden waren.
     
    *
     
    Die DRUSUS war auf dem siebten Planeten des Beteigeuzesystems gelandet. Trotz brüllenden Orkans stand das Schiff so sicher und ruhig wie auf Terranias Raumhafen. Aber noch blieb jede Schleuse geschlossen; nicht ein Roboter oder eine Raketensonde war losgeschickt worden. Der Befehl für einen Einsatz fehlte immer noch. Und Perry Rhodan dachte nicht daran, ihn zu geben. Erst mußte er wissen, was das Ding bezwecken sollte, das in rund vier Kilometer Entfernung stand und die Größe eines normalen Hauses besaß. Mit Hilfe maximaler Vergrößerung füllte es den Frontschirm aus. Einwandfrei war festgestellt worden, daß von jenem Gebilde dort die Energieemission kam; sie war schwach, aber gleichbleibend in ihrer Intensität. „Meine Herren”, durchbrach jetzt Rhodans Stimme die Stille in der Zentrale. „Was ist das? Ich weiß es nicht. Kann es mir jemand sagen?” Seine Frage wurde nicht beantwortet; seine Rückfrage an die Feuerleitzentrale ergab, daß mehr als fünfzig Prozent aller Geschütze der DRUSUS auf diese unbekannte Konstruktion zielte.
    Diese Gewißheit löste Beruhigung aus, denn allein schon eine dreißigprozentige Feuerkraft des Riesenschlachtschiffes genügte, um in einem Dauerbeschuß von wenigen Minuten einen kleinen Planeten zu verwüsten, ohne erst noch Fusionsbomben einzusetzen. Aber auch die lagen abwurfbereit in der DRUSUS. Es konnte dem großen Schiff eigentlich nichts passieren, und doch beschlich jeden das Gefühl, einer Gefahr gegenüberzustehen, vor der es keinen Schutz gab. „Was ist das?” fragte Perry Rhodan zum zweitenmal. In seinen grauen Augen stand unheimliche Spannung. „Umsonst haben die Akonen sich nicht die Mühe gemacht, um uns dieses Ding so schnell finden zu lassen. Was, um alles in der Welt, stellt es dar, Bully?” „Ein verdammtes Kuckucksei!” rief dieser nur und zuckte mutlos die Schultern. „Sir!” Der Leutnant von der Energieortung schrie regelrecht auf. „Eine neue Emission. Noch nie gesehen, wie Schockwellen und doch wiederum ganz anders.
    Aus ... jetzt sind sie verschwunden!” War es das Signal für Rhodan gewesen, zu handeln? „Meine Herren an der Positronik: Auswertung, aber schnell, wenn ich bitten darf!” Bully und Deringhouse warfen sich unbemerkt einen kurzen Blick zu.
    Niemand besser als sie kannten diesen Ton in Rhodans Stimme.
    In den Auffang des Bordrechnungsgehirnes fiel eine Plastikfolie.
    Der Mann, der sie herausnahm, warf einen Blick darauf, fuhr zusammen und sagte mit brüchiger Stimme: „Nichts! Das Robotgehirn kann über die Werte der Energieortung nichts aussagen!” Gelassen klang Rhodans Stimme: „Ich hatte nichts anderes erwartet. Nun, Bully, immer noch Zweifel, ob das fremde Schiff von Akonen besetzt war oder nicht?” „Leider nein! Aber damit wissen wir immer noch nicht, was das Ding zu bedeuten hat.” Sarkastisch erwiderte Rhodan: „Weil die Akonen keine Gebrauchsanweisung hinterlassen haben, darum gehen wir nun das geringste Risiko ein. Ich verzichte darauf, unsere Männer einzusetzen. Deringhouse, stehen die Kampfroboter in Bereitschaft?” „Vier Gruppen zu sechzig Stück, Chef.” „Und wie sieht es mit den Robottechnikern aus, General?” „Ich habe Befehl gegeben, fünf zu programmieren.” „Setzen Sie diese auch ein. Wir bleiben hier und schauen uns den Einsatz über den Bildschirm an.
    Bully, bist du anderer Ansicht?” „Ist Harno, das Fernsehwesen, an Bord, Perry?” „Nein, ich habe seine Abwesenheit auch schon bedauert. Harno könnte uns vielleicht besser informieren.” In diesem Augenblick wurde es hinter ihrem Rücken laut. Eine barsche Stimme fragte: „Was tun Sie denn hier? Wer sind Sie, junger Mann?” Perry Rhodan ahnte,

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