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0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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müssen.” Aber ihm wurde von dem alten Akonen zur Linken widersprochen. „Nicht das Schicksal spricht hier, sondern die Leitung des Energiekommandos und Vu Poohs Überlegungen. Der Platz ist so gewählt worden, daß das Schiff der weißhäutigen Fremden an dieser Stelle, wo es inzwischen gelandet ist, auch landen mußte. Was ist dann schon Schicksal? Doch nicht mehr als ein Spiel des Zufalls. Zahlen aber geben dem Zufall keinen Raum; sie sind sogar in der Lage, den Zufall auch in Zahlen einzusperren.
    Das solltest du nie vergessen, Hut-Up!” „Ich werde mich bemühen, weiser Meister”, erwiderte Hut-Up und sagte dann nichts mehr.
    Unbeeindruckt, fast gelangweilt, verfolgten drei Akonen im Blauen System den Vormarsch terranischer Roboter gegen die Transmitterstation. Als die Spitze der Kampfmaschinen nur noch einige hundert Meter vor dem Ziel stand, sagte der Akone, der von Hut-Up mit Weiser Meister angesprochen worden war, zu seinem Mitarbeiter an der rechten Seite: „Mal-Se kann gehen!” Der andere wiederholte diese Anweisung, indem er sie in eine bestimmte Richtung sprach. Aus der gleichen Richtung kam die Antwort: „Mal-Se geht in dem fünfundzwanzigsten Teil einer Zeitperiode!” Der weise Meister nickte und schaltete ab. „Wir haben unser Werk getan. Der Regierende Rat wird mit der Leistung des Energiekommandos wieder einmal zufrieden sein.
    Hat Vu Pooh sich schon gemeldet?” „Ja, weiser Meister”, gab Hut- Up Auskunft. „Die RETSE-U trifft im ersten Fünftel der vierten Periode ein.” „Es ist gut. Vu Pooh soll sich bei mir melden. Ich habe mit ihm zu sprechen, Hut-Up.” „Du hast recht!” stieß Bully hervor. „Es ist tatsächlich ein akonischer Transmitter!” Es gab daran keinen Zweifel mehr. Ein torbogenähnliches Energiefeld von gut hundert Metern Höhe und Breite hatte sich in Sekundenschnelle über dem Ding entwickelt, widerstand den Naturgewalten des siebten Beteigeuzeplaneten und begann an den Innenrändern rötlich zu leuchten. Das ganze Gebilde mußte ein Konzentrat starker und dichter energetischer Kraftlinien sein, die einen tiefschwarz schimmernden Tunnel entstehen ließen. Der einzige, der in der Zentrale der DRUSUS sprach, war General Deringhouse. Er gab Funkorder an die Roboter, stehen zu bleiben und neue Befehle abzuwarten. Mehr hatte er nicht zu sagen. Die Programmierung steuerte alles übrige.
    Zweihundert Meter vor dem akonischen Transmitter und seinem rötlich leuchtenden Energiefeld waren die terranischen Kampfmaschinen stehen geblieben. Jetzt zog Rhodan das Mikrophon zu sich heran. „Was auch immer die Transmitterstation verläßt, gefangen nehmen; Vernichtung oder Tötung ist unter allen Umständen zu vermeiden!” Er gab das Mikrophon an den General zurück. Und dann kam das Warten. Die Breitseite der DRUSUS, die der Akonenkonstruktion zugewandt war, lauerte in Feuerbereitschaft. Unverwandt zielten schwerste Thermo- Desintegrator- und Impulsgeschütze auf das technische Gebilde einer fremden Rasse, bereit, es in einem Feuerorkan untergehen zu lassen. Der Journalist Walt Ballin erhielt durch diesen Einsatz Anschauungsunterricht über die Tätigkeit der Solaren Flotte, wie er es sich nie hätte träumen lassen. Immer wieder warf er Rhodan seinen Blick zu; immer mehr begann er diesen kühlen, vorsichtigen und abwägenden Mann zu bewundern. Perry Rhodan war weder Diktator noch ein rechthaberischer Schwätzer. Gerade sagte er: „Die Akonen haben sich bestimmt nicht dazu herabgelassen, mit uns Scherze zu machen! Aber warten wir nicht schon viel zu lange?” „Es ist doch noch nichts passiert”, gab Bully zu bedenken.
    Rhodan ging darauf nicht ein. „Deringhouse, nehmen Sie die Roboter wieder ins Schiff. Lassen Sie sie mit größter Geschwindigkeit zurückkommen. Mir wird diese Sache unheimlich! Meine Herren, was sagen Ihre Meßgeräte?” Die Frage war an die Offiziere der Zentrale gerichtet. Deringhouse holte über Funk die Roboter wieder zurück. Bully war damit nicht einverstanden, aber er ließ es mit einem Kopf schütteln bewenden.
    Walt Ballin erfuhr in seinem Leben zum erstenmal, was es heißt: kalte Füße zu haben. Er hatte unheimliche Angst, doch nicht vor dem Rotstrahlenden oder der fremdartigen Konstruktion; er hatte Angst, ohne sich darüber klar zu werden, warum. Auf dem Rundsichtschirm war zu sehen, daß die Roboter schon die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten. „Polturm! Feuer frei auf Ziel!” Rhodans Stimme klirrte, als er den Befehl ins

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