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0109 - Broadway-Krieg

0109 - Broadway-Krieg

Titel: 0109 - Broadway-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Broadway-Krieg
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Polizist eine Bande von drei Leuten, die den Autos vor einer Bar, deren Besitzer Abgaben verweigerte, die Reifen durchschnitten. Der Cop wollte die Burschen verhaften. Zwei von ihnen flohen, den dritten griff er sich. Daraufhin kehrten die beiden um und fielen heimtückisch über den Cop her. Sie schlugen den Mann so zusammen, dass er mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden musste.
    Wir besprachen diesen Fall mit Lieutenant Farrer.
    »Natürlich ist es schlimm«, sagte der Revierchef und legte seine Stirn in dicke Sorgenfalten, »aber noch schlimmer scheint mir, dass ich von drei meiner Leute die Meldung erhielt, ihnen seien Bestechungssummen angeboten worden. Der neue Broadway-Chef versucht, die Polizei zu korrumpieren.«
    »Wie in den zwanziger Jahren«, stellte Phil fest.
    »Wie Cress Hollyway es gehalten hat«, ergänzte ich.
    »Solange mir die Polizisten die Bestechungsversuche melden, ist es nicht wichtig«, sagte Farrer. »Aber ich kann schon nicht mehr sicher sein, ob die drei, die sich meldeten, die einzigen waren, bei denen es versucht wurde. Vielleicht hat der Gegner schon Leute ifi unserem Lager, die ihn informieren.«
    »Je härter der Kampf wird, desto größer wird die Gefahr. Sie können es in Hollyways Autobiografie nachlesen. Der Staat bezahlt seine Beamten nicht so fürstlich, dass sie täglich ihr Leben riskieren, wie sie es während der Prohibition tun mussten. Wenn jetzt auf dem Broadway die gleiche Situation heraufbeschworen wird, dann wird unter den Polizisten der eine oder andere schwach werden. Schließlich sind sie auch nur Menschen, die an ihre Frauen und Kinder zu denken haben.«
    Farrer schlug mit der Faust auf den Tisch.
    »Wir müssen die Entwicklung stoppen, solange sie sich noch im Anfangsstadium befindet.«
    Noch am gleichen Tage entwarfen wir einen Plan, und noch in der gleichen Nacht setzten wir ihn in die Tat um. Die Streifen wurden verschärft, und ich bat Mr. High um Zuteilung von sechs G-men zum 6. Revier.
    Auch Phil und ich machten die Nacht zum Tage. Der Zufall wollte es, dass wir gleich in der ersten Nacht in eine hübsche Geschichte hineingerieten.
    ***
    Wir saßen um Mitternacht in einem Drugstore und nahmen etwas Kühles 38 zu uns. Es war eine dieser verdammten Sommernächte, die so schwül sind, dass der Kragen durchweicht. Der Drugstore war noch voller Leute, die Eis löffelten oder sich mit schärferen Sachen Kühlung verschafften.
    Die Tür flog auf. Eine Gruppe von fünf Burschen, von denen der älteste knapp fünfundzwanzig Jahre alt sein mochte, kamen mit ziemlichem Krach herein. Sie lümmelten sich an die Theke.
    Phil und ich saßen an einem Tisch, der nicht weit entfernt stand. Der Anführer der Bande verlangte einen Drink, während die anderen sich ungeniert im Lokal umsahen. Einer rief einem Mädchen zu: »Hallo Puppe!«
    Das Mädchen saß mit einem jungen Mann zusammen. Der Mann machte eine Bewegung, um aufzustehen. Der Rufer grinste ihm erwartungsvoll entgegen. Der junge Mann überlegte es sich.
    Ich sah, dass der Besitzer hinter der Theke blass geworden war. Und ich hörte den Anführer fragen: »Na, wie ist es? Hast du den Zaster überwiesen? Oder soll ich dir die Kontonummer noch einmal nennen.«
    »Ich zahle nicht«, antwortete der Besitzer zwischen zusammengebissenen Zähnen.
    Der Bursche kippte seinen Drink.
    »Hast dich wohl schon an die Cops gewandt, wie?«, fragte er.
    Der Drugstore-Besitzer wurde noch einen Schein blasser. »Nein, aber ich werde es tun, wenn ihr mich nicht in Ruhe lasst.«
    Der Ganove, einer dieser Eckensteher, die sich für ein paar Dollar zu jedem Job hergeben, der ihnen nicht gefährlich erscheint, spuckte aus, zog die Hosen hoch und stieß seinen Nachbar an.
    »He, trampel mir nicht auf den Zehen herum!«, grölte er.
    Der Nachbar fauchte zurück: »Hau ab! Ich werde mich hüten auf deine Quanten zu treten. Der Geruch würde mich ohnmächtig umfallen lassen.«
    Ich wusste, was dieses Geplänkel bedeutete. Sie inszenierten einen Streit untereinander. Es war die einfachste Art, um die Einrichtung einer Bar zu zertrümmern. Sie taten so, als stritten sie sich untereinander, und dabei ging der Drugstore zu Bruch. Selbst wenn sie bei der Polizei angezeigt wurden, konnten sie nur zu ein paar Dollar Strafe wegen groben Unfuges verknackt werden, und da keiner von ihnen ein Bankkonto unterhielt, war jede Schadenersatzforderung sinnlos.
    Der Anführer knallte dem Angerempelten einen Faustschlag, der gewaltig aussah,

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