Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
um zu verhindern, daß man ihn sah und somit wußte, daß er sich auf der IRONDUKE aufhielt. „Gal-Tan, Ministerpräsident der Regierung von Lepso”, klang eine unangenehm näselnde Stimme aus dem Lautsprecher auf. „Wir verlangen, daß die Flotte des Solaren Imperiums sofort das Firingsystem verläßt, andernfalls wir mit allen Waffen und Schiffen das Feuer auf die Solare Flotte eröffnen. Hält die Solare Flotte noch länger als fünf Standardminuten den augenblicklichen Kurs bei, dann ist das Ultimatum der Regierung von Lepso abgelaufen.” Ministerpräsident Gal-Tan verzichtete sogar darauf, sich den Empfang seines Ultimatums bestätigen zu lassen.
    Der galaktische Krieg schien unvermeidlich zu sein.
    In fünfzig Millionen Kilometern Höhe über Lepso verteilte sich die Armada der Solaren Flotte plötzlich nach allen Richtungen. Nur die IRONDUKE mit den dreißig Superriesen behielt den Kurs auf Lepso bei. Die übrigen Kugelraumer rasten unter verschieden hohen Beschleunigungswerten davon, um auf die Minute genau die Positionen einzunehmen, die ihnen der Aufmarschplan vorgeschrieben hatte. Drei Minuten nach Ablauf des lepsoschen Ultimatums hatten Rhodans Raumer den Planeten abgeriegelt.
    Jene acht Raumer, die in einem Alarmstart versucht hatten, von Lepso zu entkommen, drehten wieder bei und setzten über einem der vielen Raumhäfen zur Landung an. Erstaunlich wenige Funkmeldungen liefen bei der IRONDUKE ein. Keiner der Offiziere wunderte sich darüber. Ihnen war diese Präzision eines Aufmarsches etwas Selbstverständliches, sie hatten es nicht nur immer wieder geübt, sondern auch oft in Einsätzen das Gelernte praktisch angewandt. Viele sahen in der Aktion gegen Lepso ein Routineunternehmen; einige jedoch, die Informationen über die Antis erhalten hatten, dachten anders darüber. Perry Rhodan war absolut nichts anzumerken. Bis jetzt fast nur Beobachter in der Zentrale des Linearschiffes, gab er auch keine Anweisungen, als die Planetenkugel zu ihnen hochzufliegen schien. Mit hoher Fahrt jagten dreißig Superschlachtschiffe und die IRONDUKE in die Luftschichten von Lepso hinunter. Durch eine dünne Wolkendecke wurde die Oberfläche des Planeten sichtbar: seine großen Städte, der gewaltige Wüstenstreifen, Flüsse, Raumhäfen in erstaunlicher Zahl und von gewaltigen Dimensionen, dazwischen dschungelartige Urwälder und dahinter wieder Städte.
    Die Energieortung sprach an. Man hatte erwartet, daß Lepso sich zur Wehr setzen würde, doch auf jedem solaren Schiff wartete man noch auf ein anderes Ereignis. Arkons Robotflotte, die das gesamte Firingsystem blockierte, hatte jetzt erste Feindberührung.
    Ein Verband der Überschweren, hundertachtzig Schiffe stark, eröffnete aus mehr als vierzigtausend Kilometern Entfernung das Feuer auf einen Pulk arkonidischer Robotschiffe. Drei Schwere Kreuzer verglühten im ersten Strahlangriff. Roboter wurden vernichtet, aber keine Menschen. Die sieben anderen schweren Kreuzer, deren Schutzschirme den Strahlschüssen standgehalten hatten, rasten auf die vielfache Übermacht zu. Die Besatzung - Roboter kannte nur ihr Programm. Positronik ist seelenlos. Auf sieben Schweren Robotkreuzern funkten sieben Funk-Roboter an alle Schiffe der übrigen Flotte, daß sie jetzt hundertachtzig Raumer der Überschweren angreifen würden. Während der Pulk dann nur noch aus sechs Schiffen bestand - eins zerplatzte gerade als glühende Gaswolke nach allen Seiten in den Raum hinaus - schossen mehr als dreihundert Robotraumer aus verschiedenen Richtungen heran. Es interessierte die seelenlose Besatzung nicht, daß von dem kleinen Pulk keine Nachricht mehr kam. Sie hatte jetzt den Überschwerenverband in der Zieloptik, hielt darauf zu und eröffnete zur gleichen Zeit ihr Strahlfeuer. Das Schicksal der Überschweren schien besiegelt zu sein, als die Struktur des Raumes in der Nähe der Schlacht gewaltig erschüttert wurde. Aus dem Nichts des Hyperraumes kommend waren von einem Moment zum anderen die Schlachtschiffe aus der Sippe der Selfun da. Mit mehr als dreihundertfünfzig Walzenraumern griffen sie unverzüglich in das Geschehen ein. Ihre Schiffe lagen klassenmäßig zwischen Schwerem Kreuzer und Schlachtschiff, der Bewaffnung nach waren es Schlachtschiffe. Eine halbe Stunde dauerte der Kampf. In den ersten fünf Minuten hatte es den Anschein, als ginge auch das letzte Robotschiff als Gaswolke unter, doch je länger das Gefecht währte, um so mehr robotbemannte Arkonkreuzer tauchten auf. Für

Weitere Kostenlose Bücher