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011 - Der grüne Brand

011 - Der grüne Brand

Titel: 011 - Der grüne Brand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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ganzen Welt sitzen seine Angestellten bereits hinter Schloß und Riegel. Es kommt einem bereits wie ein böser Traum vor . . .«
    »Und was werden Sie jetzt tun?« erkundigte sich Margaret zögernd.
    »Nun, Sie wissen doch«, entgegnete er verlegen, »ich habe noch einiges mit dem Scheidungsgericht zu verhandeln.«
    »Scheidungsgericht?« fragte sie. »Sind Sie etwa Zeuge? Ich wußte gar nicht, daß Sie sich auch mit solchen Dingen befassen. Übrigens haben Sie mir noch nicht erzählt, wie Sie mich gefunden haben?«
    »Das war sehr einfach«, erwiderte er, erleichtert über diesen Wechsel des Gesprächsthemas. »Harding beging einen jener seltsamen Fehler, die auch dem gewiegtesten Verbrecher einmal unterlaufen: Er ließ eine Rechnung in dem Pfandhaus zurück, die von einem Samenhändler aus Horsham für Taubenfutter ausgestellt worden war. Ich reimte mir zusammen, daß er sein Codewort mit Hilfe von Brieftauben an Ort und Stelle zu bringen beabsichtigte. Dieser seltsame Plan paßte ganz zu ihm. Das andere war dann einfach - wir fuhren zu dem Samenhändler, und der wies uns zu dem Bauernhof, in den Sie Harding geschleppt hatte.«
    Sie schauderte.
    »Es war grauenvoll«, sagte sie.
    Er nickte.
    »Ich bin froh, daß wir noch rechtzeitig ankamen«, entgegnete er leise.
    »Und jetzt wollen Sie also die Scheidung einreichen?« fragte sie ebenso leise. »Ich muß Ihnen etwas sagen, Mr. Beale, etwas, was ich Ihnen bis jetzt verschwiegen hatte . . . Haben Sie nie daran gedacht, daß die Wirkung des Betäubungsmittels, unter dessen Einfluß ich stand, vielleicht schon etwas nachgelassen hatte, als Sie mit Ihrem seltsamen Pfarrer ankamen? - Vielleicht war ich sogar ein wenig bei Sinnen - wenn ich auch nachher dachte, es wäre nur ein schöner Traum gewesen . . .«, fügte sie kaum hörbar hinzu und sah ihn lächelnd an.
    Beale stand sprachlos vor ihr.
    »Margaret, was soll ich denn tun?« fragte er heiser.
    »Warte doch, bis ich die Scheidung einreiche«, sagte sie und warf sich in seine Arme.
    - ENDE -

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