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0112 - Der Mann mit den zwei Gesichtern

Titel: 0112 - Der Mann mit den zwei Gesichtern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterbrach Bully ihn. „Setzen Sie alle Telepathen ein, Lloyd. Jefe Claudrin, Sie haben mitgehört?" Diese Frage galt dem Kommandanten der IRONDUKE, dem Epsalriesen.
    „Mitgehört!" dröhnte es aus dem Lautsprecher.
    „Okay, Claudrin, aber wenn es diesen Sternenzigeunern gelingt, auch nur das kleinste Raumschiff in das Weltall zu bringen und damit zu verschwinden ..."
    Jetzt mußte Bully es sich gefallen lassen, unterbrochen zu werden.
    „Weiß ich, Sir, dann holt mich der Teufel!"
    Bully, schon auf dem Weg, die Kabine zu verlassen, sah zufällig über Mercants Gesicht ein leichtes Lachen huschen. Trotz des Ernstes der Situation konnte er nicht verhindern, nun auch über Claudrins schlagfertigen Einwurf zu schmunzeln.
    Drei Männer rannten auf den nächsten Antigravschacht zu.
    Unterwegs stellte Bully seinen Minikom an. „Robotstaffel eins", rief er ins Mikrophon, „warten, bis wir an der Schleuse sind.
    Einsatzbereit warten!"
    Der Schacht nahm sie auf. Dieses Mal dauerte es ihnen zu lange, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Unterwegs setzte sich Bully noch einmal mit dem Orter Fellmer Lloyd in Verbindung. Keine neuen Resultate! Der auf der Springerstation geortete Antimutant mußte sich passiv unter seinem durch körpereigene Parakräfte verstärkten Schutzschirm aufhalten. Seine Gedankenimpulse kamen nicht mehr durch.
    Noch einmal gab es vor der letzten Schleuse einen kurzen Aufenthalt. Bully, Mercant und Marshall hatten Raumanzüge anzuziehen. Obwohl ihnen die Zeit unter den Nägeln brannte, überstürzten sie jetzt nichts.
    „Waffenkontrolle!" ordnete Bully an, der als erster in seinem Anzug steckte.
    Von Mercant und Marshall kamen Klarmeldungen. Dann hasteten sie in die Schleuse.
    Nebeneinander rannten sie die Rampe hinunter. An ihrem Ende stand ein Schweber, besetzt mit zwanzig Kampfrobotern.
    Sie waren gut für hundert bestgeschulte Männer der Solaren Flotte, wenn es sich um Kampfeinsätze handelte.
    Der Schweber hob vom Boden ab. Unheimlich war seine Beschleunigung. Bully saß neben dem Maschinenpiloten. Er hatte das Mikrophon zu sich herangezogen, aber er sprach noch nicht hinein. Aus etwa zehn Metern Höhe sah er, wie der Schweber auf die Handelsniederlassung der Springer zuraste.
    Er warf einen Blick auf ein Meßinstrument. Das gab die Entfernung zum energetischen Schutzschirm um das Springer- Kontor an. Noch zwei Kilometer! Bully schwieg immer noch. Noch ein Kilometer! Jetzt kam sein Anruf: „Springer Catepan, hier Reginald Bull, Rhodans Stellvertreter! Öffnen Sie sofort die Schutzschirme! Sofort, oder die IRONDUKE schießt!" Drei Sekunden später fiel der Zeiger des Meßinstruments auf Null. Das Gerät konnte nichts mehr anmessen. Die Feldschirme um die Springerstation auf Pluto bestanden nicht mehr.
    Der Schweber mit zwanzig Robotern und drei Männern an Bord setzte dicht vor der Einfahrtschleuse zum Kontor auf. Wie auf einem Exerzierplatz schwärmten die Kampfmaschinen blitzschnell aus.
    Drei stiegen hoch, hielten mit Hilfe ihrer Antigravapparate in fünfzig Metern Höhe an und kontrollierten von dort aus den gesamten Hallen- und Gebäudekomplex.
    Die übrigen jagten mit den Männern auf die Schleuse zu. Sie öffnete sich, ohne, daß Bully es fordern mußte. Durch die Halle, die vor ihnen lag, kam der Springerpatriarch mit allen Anzeichen höchster Erregung angelaufen. Er trug keinen Raumanzug.
    Für Bully und seine beiden Begleiter war es das Zeichen, ihren Helm zu öffnen.
    „Wo ist der Administrator?" brüllte Bully dem Springerchef entgegen.
    Catepans Erregung wechselte in Erstaunen um. „Perry Rhodan?
    In einem meiner Büros. Ja, aber..."
    „Wo liegen die Büros?" unterbrach ihn Bully.
    Vollends verwirrt deutete Catepan zum Ende der langgestreckten Lagerhalle.
    „Hinten links?" vergewisserte sich Bully vorsorglich. Der Springerpatriarch nickte. Bully spurtete los. Sein schwerer Raumanzug schien ihn nicht zu hindern. Aber kaum hatte er die Roboter sein Ziel wissen lassen, als siebzehn an ihm vorbeirasten und die Tür zum Gang erreichten, als er erst die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte.
    Trotz seiner Sorge um Rhodan vergaß der dicke, untersetzte Mann nicht, die Männer in der IRONDUKE zu informieren. Über die Funkanlage seines Raumanzuges rief er durch: „Claudrin, wir sind in dem Kontor auf dem Weg zum Chef. Roboter schon voraus.
    Ende!" Neben ihm hielt John Marshall Schritt Allan D. Mercant war knapp zehn Meter hinter den beiden, als sie die Tür zum Gang erreichten, durch

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