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0113 - Armaras Rückkehr

0113 - Armaras Rückkehr

Titel: 0113 - Armaras Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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pumpe ich ihn mit meiner MPi mit Blei voll.«
    »Er ist ein Ungeheuer.«
    »Das ich umlegen werde, falls es auch nur den Versuch unternimmt, sich an mir zu vergreifen.«
    »Armara ist unverwundbar, Mr. Rennie.«
    »Ja. Das sagt man. Aber ich werde dir beweisen, daß es nicht stimmt. Keiner kann eine Garbe aus ‘ner Maschinenpistole verdauen. Auch Armara nicht!«
    Ralph Bradley und Kent Cates kehrten zurück. Sie drückten Abdul die Waffen in die Hände.
    »Alles fertig für die Abfahrt?« erkundigte sich Noah Rennie.
    »Ja, Mr. Rennie«, meldete Kent Cates.
    »Habt ihr auch für mich eine MPi…?«
    »Liegt im Wagen.«
    »Gut. Dann mal los.«
    Sie verließen das Gebäude. Noah Rennie rief einem seiner Männer noch rasch ein paar Anweisungen zu, dann setzte er sich in den bereitstehenden Geländewagen.
    Grinsend sagte er: »Ralph, Kent! Abdul soll euch mal ‘ne Horrorgeschichte erzählen!«
    »Laß hören«, verlangte Kent Cates.
    Abdul erzählte auch ihnen von Armara, doch sie fürchteten sich vor dem Dämon ebensowenig wie Noah Rennie.
    Der kürzeste Weg nach Arak führte an der verfluchten Oase vorbei. Noah Rennie war nicht gewillt, auch nur einen Meter weit von diesem Kurs abzuweichen. Und Abdul hatte Angst vor den Folgen dieses Starrsinns.
    ***
    Jacques Joseph, der mir in Algier von Albert Darrieux wärmstens empfohlen worden war, wohnte im letzten Haus von Arak.
    Monsieur Joseph war grauhaarig und hatte listige Augen, die mich eingehend musterten, als ich ihm im Wohnzimmer gegenüberstand.
    Er hatte das Gebäude nach europäischem Geschmack eingerichtet. Die Möbel hatten eine weite Reise machen müssen.
    »Ihr Besuch wurde mir bereits avisiert, Oberinspektor Sinclair.«
    »Unmögliches erledigen Sie sofort, für Wunder erbitten Sie sich ein bißchen Geduld, nicht wahr?« sagte ich lächelnd.
    »So ist es.«
    Ich wollte ihm das Schreiben zeigen, das mir Darrieux gegeben hatte, doch er winkte ab. Er wußte Bescheid.
    »Ich brauche ein Fahrzeug«, sagte ich.
    »Ich könnte Ihnen eines beschaffen, nur… Das würde dauern.«
    »Wie lange?«
    »Mindestens einen Tag. Man würde es von Poste Weygand nach Arak bringen.«
    »So lange will ich nicht warten!« sagte ich.
    »Ich würde Ihnen empfehlen, ein Kamel zu nehmen. Wenn Sie wollen, beschaffe ich Ihnen ein gutes Tier.«
    »Ich brauche drei.«
    »Kein Problem.«
    In Arak kann man nichts geheimhalten. Deshalb wußte Monsieur Joseph natürlich von Jane Collins und Suko. Er wollte wissen, ob die beiden mich begleiten würden, wenn ich zur verfluchten Oase ritt. Ich sagte nein und erklärte ihm, aus welchem Grund Jane und Suko bereits vor mir angereist waren.
    Ich hatte die Absicht, meinen Aufenthalt in Algerien dazu zu benützen, um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
    Das heißt, ich wollte zuerst Armara zur Hölle schicken und mich anschließend mit Jane und Suko um Noah Rennie kümmern.
    Mein Plan sah so aus, daß Jane und Suko sich in die Nähe von Rennies Farm begeben sollten, ohne jedoch gleich zuzuschlagen.
    Damit sollten sie warten, bis ich zu ihnen gestoßen war.
    Ich sprach mit Jacques Joseph darüber.
    Er sagte: »Wenn Sie wollen, nehme ich Ihnen Noah Rennie ab.«
    »Oh«, erwiderte ich lächelnd, »damit würden Sie Jane Collins keine Freude machen. Sie würden die Detektivin um ihr Erfolgserlebnis bringen.«
    »Tja, wenn das so ist…«
    Jacques Joseph breitete eine Spezialkarte vor mir aus. Er zeigte mir zuerst die verfluchte Oase und die Karawanenstraße, die daran vorbeiführte, und dann zeigte er mir das Tal, in dem sich Noah Rennies Farm befand. Daß der Engländer dort Marihuana in großem Stil pflanzen ließ, war Monsieur Joseph allerdings neu.
    »Sonst hätten wir da schon längst mal durchgegriffen«, versicherte er, und ich glaubte ihm das.
    »Darf ich die Karte behalten?«
    »Natürlich.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte ich und erhob mich.
    »Wenn ich sonst noch etwas für Sie tun kann?«
    »Drei Kamele!«
    »Die stehen in 15 Minuten für Sie bereit. Übrigens: In einer Stunde verläßt eine Karawane Arak in Richtung Hoggar. Ihr Führer heißt Karim. Natürlich wird er um die verfluchte Oase einen großen Bogen machen. Wenn Sie möchten, spreche ich mit ihm. Er wird Sie und Ihre Freunde gern mitnehmen. Miß Collins und Mr. Suko könnten das Gebirge dann im Schutz der Karawane erreichen.«
    »Eine gute Idee«, sagte ich. »Wir werden uns Karim anschließen.«
    ***
    Der Geländewagen zog eine hohe Staubfontäne hinter sich her.
    Noah

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