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0113 - Armaras Rückkehr

0113 - Armaras Rückkehr

Titel: 0113 - Armaras Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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beteiligt. Zum Teufel, wie kommt sie auf die Idee, sich nach Arak zu begeben?«
    »Der Chinese hat sich nach Ihnen und nach Ihrer Farm erkundigt. Die beiden werden wohl demnächst hier aufkreuzen. Ich dachte, es wäre wichtig für Sie, daß Sie davon unterrichtet sind, Mr. Rennie.«
    »Du hast mir einen großen Dienst erwiesen, Abdul. Das werde ich dir nicht vergessen. Wenn ich einmal etwas für dich tun kann, laß es mich wissen.«
    »Gewiß, Mr. Rennie.«
    »Möchtest du etwas trinken?«
    »Nein, danke. Ich denke, ich werde nach Arak zurückkehren. Wenn Sie mir freundlicherweise ein anderes Kamel überlassen würden?«
    »Natürlich.«
    Abdul erhob sich.
    »Warte!« sagte Noah Rennie und stand ebenfalls auf. Seine Brauen zogen sich über der Nasenwurzel zusammen. »Du brauchst kein Kamel. Ich habe eine bessere Idee: Du wirst mir helfen, der Detektivin und ihrem chinesischen Begleiter einen Denkzettel zu verpassen.«
    »Alles, was Sie wollen«, sagte Abdul.
    »Einen Augenblick«, bat Rennie und verließ den Raum. Er trat aus dem Haus, steckte zwei Finger in seinen Mund und stieß einen schrillen Pfiff aus. »Bradley und Cates sollen zu mir kommen!« schrie er, und einer seiner Männer setzte sich in Trab, um die beiden zu holen.
    Fünf Minuten später waren Ralph Bradley und Kent Cates zur Stelle. Männer, die vor nichts zurückschreckten.
    Verbrecher der übelsten Sorte. Morde waren ihre Spezialität. Sie waren groß und kräftig. Ihre Gesichter sahen wie Masken aus.
    »Sie wollten uns sehen, Mr. Rennie?« fragte Ralph Bradley.
    »Ja, ich brauche eure Hilfe.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Eine Schnüfflerin und ihren Freund umlegen!«
    »Kleinigkeit. Und wo?«
    »In der Wüste. Die beiden haben die Absicht hierherzukommen. Zur Zeit befinden sie sich noch in Arak. Abdul war so freundlich, mich zu warnen. Das Girl möchte mich kassieren.«
    »Warum bereiten wir den beiden nicht hier auf der Farm einen heißen Empfang?« fragte Kent Gates.
    »Sie sollen nicht einmal in die Nähe meiner Farm kommen!« knurrte Rennie. »Deshalb werden wir sie in der Wüste abfangen, wenn sie auf dem Weg hierher sind.« Er grinste. »Die Sahara ist voller Gefahren. Wie leicht können da zwei Menschen für immer verschwinden – und wie sollte man sie in diesem weiten Gebiet jemals wiederfinden?«
    Bradley und Cates nickten. »Wann soll’s losgehen?« fragten sie.
    »Sofort«, entschied Rennie. »Holt den zweiten Geländewagen. Und jeder von euch rüstet sich mit einer Maschinenpistole und mit ‘nem Revolver aus. Wir wollen den beiden einen wunderschönen Feuerzauber bieten.«
    Bradley und Cates verließen das Gebäude.
    Rennie rief ihnen nach, sie sollten auch Waffen für Abdul mitbringen. Der Mann mit dem schwarzen Turban leckte sich die Lippen. Er schien nervös zu sein.
    Noah Rennie bemerkte es. Er musterte ihn und fragte: »Was hast du, Abdul? Ist irgend etwas nicht in Ordnung?«
    »Ich widerspreche Ihnen niemals gern, Mr. Rennie, denn Sie sind ein Mann, der meine ganze Achtung genießt und von dem mir bekannt ist, daß er stets genau weiß, was er tut. Dennoch möchte ich Ihnen von diesem Vorhaben abraten.«
    »Hast du etwa Mitleid mit dem Mädchen und dem Chinesen?« fragte Rennie spöttisch.
    »Es geht mir nicht um die beiden.«
    »Sondern?«
    »Wissen Sie nicht, was geschehen ist?« fragte Abdul erstaunt.
    »Nein. Was denn?«
    »Es hat sich noch nicht bis zu dieser Farm durchgesprochen?«
    »Verdammt noch mal, nein! Worum geht’s denn?« fragte Noah Rennie ärgerlich.
    »Kennen Sie die Legende von der verfluchten Oase?«
    »Ja. Ein Ammenmärchen. Damit erschreckt ein Tuareg den anderen.«
    »Es wäre gut, wenn es nur ein Märchen wäre, Mr. Rennie. Doch diese Geschichte ist wahr.«
    »Na und? Selbst wenn sie wahr wäre, kann sie uns kaltlassen. Schließlich wurde die Oase vor langer Zeit vom Wüstensand verschüttet. Und auch der Dämon, der dort gehaust hat, soll vom Sand begraben worden sein.«
    »Das stimmt. Nun hat ein Sandsturm die Oase aber wieder freigelegt. Auch Armara, der schreckliche Dämon, ist wiederauferstanden.«
    »Von wem hast du denn diesen Blödsinn?«
    »Armara hat eine Karawane vernichtet. Nur ein 17jähriger Junge ist mit dem Leben davongekommen. Sein Name ist Sidi. Er hat einen Onkel in Arak…«
    »Und deswegen möchtest du mir von meinem Vorhaben abraten?« fragte Noah Rennie überheblich. »Mein Lieber, ich habe keine Angst vor Armara. Ich brauche ihn nicht zu fürchten, denn wenn er mir zu nahe kommt,

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