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0113 - Armaras Rückkehr

0113 - Armaras Rückkehr

Titel: 0113 - Armaras Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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stieß Abdul krächzend hervor. »Wir sollten in den Wagen springen und…«
    »Nichts da!« knurrte Noah Rennie. »Wir laufen nicht weg. Wir machen den Bastard aus der Hölle mit unseren Kugelspritzen fertig. Wäre gelacht, wenn wir das nicht schaffen würden!«
    Kent Cates und Ralph Bradley packten ihre Maschinenpistolen fester. Der Dämon setzte sich in Bewegung.
    Langsam stieg er über den Dünenkamm. Seine Schritte knirschten. Er starrte die vier Männer feindselig an.
    Ein unbändiger Haß auf alles, was Mensch war, flackerte in seinen Augen.
    »Den legen wir flach!« sagte Rennie.
    Abduls olivfarbene Haut war grau geworden. Er wich Schritt um Schritt zurück. Erst hinter Kent Cates und Ralph Bradley blieb er stehen.
    Noah Rennie ließ den Gehörnten auf sechs Yards herankommen.
    Dann rief er mit scharfer Stimme: »Halt!«
    Armara gehorchte nicht.
    »Bleib stehen, du verdammter Mistkerl!« schrie Rennie.
    Armara stapfte weiter.
    Daraufhin rief Rennie: »Okay, Jungs! Pumpt ihn mit Blei voll!«
    Auf dieses Kommando hatten Kent Cates und Ralph Bradley gewartet. Sie zogen die Stecher ihrer Maschinenpistolen durch. Die Waffen begannen zu rattern. Feuerblumen platzten vor den Läufen auf. Auch Noah Rennie und Abdul fingen zu schießen an. Ein ohrenbetäubendes Hämmern breitete sich über der Oase aus.
    Unzählige Kugeln trommelten gegen den Leib des Monsters.
    Die Projektile hackten Löcher in den Körper des Dämons.
    Die Einschläge stießen Armara zwei Schritte zurück.
    Schwarzes Dämonenblut sickerte aus den Wunden. Doch Armara verspürte keinen Schmerz. Die Kugeln vermochten ihn auch nicht niederzustrecken, geschweige denn zu vernichten.
    Der Dämon blieb auf den Beinen.
    »Verdammt noch mal, das gibt’s doch nicht!« schrie Noah Rennie. »Schießt ihm den verfluchten Schädel von den Schultern!«
    Die Gangster richteten ihre MPi-Läufe etwas höher und feuerten weiter, doch auch damit hatten sie keinen Erfolg.
    Es hatte den Anschein, als wollte ihnen Armara zunächst einmal klarmachen, daß sie mit ihren automatischen Waffen nichts gegen ihn ausrichten konnten.
    Sobald die Männer begriffen hatten, daß sie gegen ihn wehrlos waren, schien er sie angreifen zu wollen.
    Panik wollte sie befallen.
    Armaras Arm zuckte vor.
    Abdul schnellte mit einem heiseren Schrei zur Seite. Der Dämon verfehlte den Algerier nur knapp. Abdul richtete seine MPi auf die Todespranke und jagte einen Feuerstoß durch den Lauf. Er wußte, daß das keinen Zweck hatte. Es war eine mechanische Reaktion, auf die er in seiner ausufernden Furcht keinen Einfluß hatte.
    Die Geschosse rissen tiefe Löcher in die Krallenfaust der riesigen Bestie. Doch Augenblicke später schlossen sich diese und alle anderen Wunden des Dämons.
    Als Noah Rennie das sah, traute er seinen Augen nicht.
    Abdul fing vor Angst zu schreien an.
    Er warf die Maschinenpistole fort und sank vor dem Dämon in den Sand. »Gnade!« winselte er. »Ich flehe dich an, laß mir mein Leben! Ich wollte deinen Frieden nicht stören! Ich habe Noah Rennie gesagt, er soll dieser Oase ausweichen, aber er hat nicht auf mich gehört! Es ist seine Schuld, daß wir hier sind!«
    »Du verdammter Hund!« brüllte Kent Cates.
    Er riß seine Maschinenpistole hoch und wollte sie dem Algerier auf den Turban dreschen, doch Armara ließ es nicht zu.
    Cates kassierte einen brutalen Stoß von der Bestie und taumelte weit zurück.
    »Gnade!« wimmerte Abdul wieder.
    Aber Armara schien dieses Wort nicht zu kennen. Als er Abdul ergreifen und töten wollte, rollte sich dieser im Sand zur Seite. Die Krallen der Bestie zerfetzten die Kleider des Algeriers.
    Abdul sprang brüllend auf.
    Er hetzte los.
    Er hätte wissen müssen, daß eine Flucht schon im vorhinein zum Scheitern verurteilt war, aber sein Verstand hatte ausgehakt. Er wußte nicht mehr, was er tat.
    Wie von Furien gehetzt jagte er die Düne hoch.
    Armara stürmte hinter ihm her. Er machte riesige Schritte mit seinen langen Beinen, holte den Algerier in Sekundenschnelle ein, und diesmal entging Abdul dem tödlichen Hieb nicht mehr.
    Wie vom Blitz getroffen, brach er zusammen. Er rutschte an der Dünenflanke hinunter und blieb dort, wo sie mit einem sanften Schwung in die Senke der Oase überging, liegen.
    Nervosität bemächtigte sich nun Noah Rennies.
    Er hatte endlich kapiert, daß Abdul mit allem, was er über den Gehörnten gesagt hatte, recht gehabt hatte.
    Wütend blickte Rennie auf die MPi in seinen Fäusten, mit der er der Bestie

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