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0113 - Armaras Rückkehr

0113 - Armaras Rückkehr

Titel: 0113 - Armaras Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Händen stolperte der Marihuanahändler durch den Wüstensand.
    »Du entkommst mir nicht!« rief ihm Armara nach.
    »Mich kriegst du nicht, du Höllenbastard!« schrie Rennie und jagte einen sinnlosen Feuerstoß durch den Lauf.
    Rückwärts gehend stieg er auf eine Düne, während er den Dämon nicht aus den Augen ließ. Armara folgte ihm nicht.
    Noch nicht.
    Der Gehörnte spielte mit seinem letzten Opfer wie die Katze mit der Maus, die ihr sicher ist. Noah Rennie sollte noch einen kleinen Hoffnungsschimmer sehen. Er sollte sich daran klammern wie ein Ertrinkender an den Strohhahn.
    Doch in Wirklichkeit hatte der Mann nicht die geringste Chance, mit dem Leben davonzukommen…
    ***
    Wir ritten auf die Schüsse zu, hörten furchtbare Schreie und Motorenlärm. Ein Dünenkamm verwehrte uns noch die Sicht. Unsere Kamele hasteten auf den steilen Sandberg.
    Als wir oben ankamen, bot sich uns ein Bild des Grauens.
    Wir hatten die verfluchte Oase vor uns.
    Ich sah drei tote Männer, einen umgestürzten Geländewagen, einen Mann, der noch lebte und auf der Flucht war – und ich sah Armara, die Bestie aus der Hölle, die dieses neuerliche Blutbad angerichtet hatte. Der Anblick des Dämons ließ mein Herz unwillkürlich schneller schlagen.
    Ich wußte sofort, daß es nicht leicht sein würde, ihn zu besiegen.
    Er war ein gefährliches Kraftbündel mit tödlichen Krallen. Er konnte jeden Menschen mühelos zerreißen. Auch mich!
    Der Glatzkopf, der mit einer MPi in der Hand vor Armara auf der Flucht war, wandte kurz den Kopf.
    Wir erkannten ihn sogleich.
    Das war Noah Rennie, dem wir später einen Besuch abstatten wollten. Es war nicht schlecht, ihn hier anzutreffen. Das ersparte uns einen langen Ritt zum Gebirge.
    Genaugenommen saß Rennie jetzt doppelt in der Klemme.
    Durch Armara war sein Leben bedroht.
    Durch uns war seine Freiheit bedroht.
    Aber wir waren das kleinere Übel, deshalb rief ich: »Rennie! Hierher!«
    Der Marihuanagangster zuckte herum. Daß es außer ihm hier noch Menschen gab, die lebten, verblüffte ihn. Wir stiegen von unseren Kamelen. Armara verhielt sich im Augenblick ruhig. Ich war sicher, daß er wußte, wen er vor sich hatte, und ich rechnete damit, daß es nicht allzu lange dauern würde, bis er uns angriff.
    Doch im Moment regte sich der Dämon nicht.
    Er stand inmitten der Verwüstung, die er angerichtet hatte, und starrte uns mit einem Blick an, in dem wir einen abgrundtiefen Haß bemerkten.
    Noah Rennie kam wirklich zu uns.
    Er sah einmal uns an, dann wieder den Dämon, und er trennte sich nicht von seiner MPi.
    »Euch schickt der Himmel!« stöhnte der Verbrecher.
    Er wußte, mit wem er es zu tun hatte. Zumindest war ihm bekannt, daß das blonde Mädchen die Privatdetektivin Jane Collins war, denn Abdul hatte ihm von einem Chinesen erzählt, der sie begleitete.
    »Das Scheusal hat alle meine Freunde umgebracht!« sagte Rennie.
    Mich wunderte, daß er nicht wissen wollte, woher ich seinen Namen kannte. Er erreichte uns. Seine Kleidung wies dunkle Schweißflecken auf.
    Plötzlich schien er den Verstand verloren zu haben, denn er richtete seine MPi auf Jane Collins und brüllte: »Das alles habe ich dir zu verdanken, du verdammtes Miststück!«
    ***
    Mir stockte der Atem. »Rennie, sind Sie noch zu retten? Nehmen Sie sofort die Waffe weg!« herrschte ich den Mann an.
    Ich wollte einen Schritt vorwärts machen.
    Noah Rennie schwenkte den Waffenlauf in meine Richtung.
    »Bleiben Sie stehen, Mann, sonst lege ich Sie um! Ihr seid hinter mir her. Die Blondine ist eine Londoner Privatdetektivin. Engagiert von Dennis Feldon. Ihr seht, ich bin bestens informiert!«
    »Weg mit der MPi, Rennie!« sagte ich schneidend.
    »Ich denke nicht daran. Als Abdul mir berichtete, daß Jane Collins nach Arak gekommen war, beschloß ich, sie mir für immer vom Hals zu schaffen. Die Wüste ist ein großes Grab. Wir machten uns mit dem Geländewagen auf den Weg und wollten der Detektivin auflauern. Jetzt hat sich die Situation geändert. Armara hat meine Männer umgebracht, und ich habe wohl nur noch eine einzige Chance, mit dem Leben davonzukommen…«
    »Und die wäre?« fragte ich grimmig.
    »Ihr werdet mir eines eurer Kamele zur Verfügung stellen!«
    »Verdammt, John, das schlägt dem Faß doch wohl den Boden aus.«
    »Ruhig, Suko«, sagte ich.
    »Damit ihr mir keine Kugel in den Rücken ballert, wird Miß Collins mich begleiten!« sagte Noah Rennie.
    Er trat vor und stieß mich mit dem MPi-Lauf zur Seite.
    »Glauben

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