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0113 - Das Dämonen-Raumschiff

0113 - Das Dämonen-Raumschiff

Titel: 0113 - Das Dämonen-Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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für Ihre Gefährten. Denn höchstwahrscheinlich würden Sie mir doch nicht glauben, wären gar nicht in der Lage zu begreifen, worum es wirklich geht.«
    Wilkes spie auf den Boden. »Andeutungen, Monsieur Zamorra, leere, große Worte! Was wollen Sie eigentlich? Den klugen, schlauen Mann spielen?«
    »Charly!« rief Conny Peters ihn an. »Was soll das? Hast du vergessen, daß Zamorra uns gerettet hat, daß er dich aus dem Bann befreit hat mit diesem seltsamen Amulett…?«
    »Das Amulett!« stieß Wilkes hervor. »Geisterspuk, was? Dämonenbeschwörung, Humbug, Hokuspokus! Daran mag glauben, wer will! Weißt du, was ich glaube, Conny? Die NATO probiert hier eine neue Waffe aus, und dieser Mann hier ist vom Geheimdienst und versucht, uns aus dem Testgebiet wieder hinauszubringen, nachdem wir durch Zufall hineingeraten sind!«
    Zamorra stieß ein hartes Lachen aus. »Testgebiet, neue Waffe…«
    Weiter kam er nicht.
    Nicole bemerkte es als erste. Sie sah, wie Wilkes’ Augen starr wurden, wie seine Haltung sich versteifte, anspannte. Und wie ihm, so erging es auch den anderen - bis auf Conny Peters! Von einem Moment zum anderen befanden sie sich wieder im Griff der fremden Macht.
    Doch diesmal war es anders. Denn weder Nicole noch Zamorra verspürten den geistigen Druck, und auch das Amulett sprach nicht an.
    »Vorsicht, Zamorra!« gellte der Schrei des Mädchens. Und im nächsten Moment griffen die beeinflußten Studenten und Studentinnen kompromißlos an…
    ***
    Aungkor verharrte mitten in der Bewegung. Dem ersten Wesen, das sich aus den Trümmern hervorbewegte, folgten ein zweites und ein drittes. Der Dämon zögerte. Seine unmenschlichen Sinne griffen aus, tasteten nach den schwarzen, schattenhaften Gestalten, die nur schemenhaft zu erkennen waren und fast bis zur Unkenntlichkeit vor dem dunklen Hintergrund verschwammen.
    Sekundenlang zuckten verschwommene Bilder durch sein Gehirn, Bilder einer sumpfigen, düsteren Landschaft. Dunkelrot ging die Sonne am Horizont unter, warf einen feurigen, düsteren Schein über den Morast. Blasen stiegen auf, platzten mit schmatzenden Geräuschen, während das Singen und Pfeifen eines mit unvorstellbarer Geschwindigkeit über die Ebene jagenden Orkans àn Aungkors Gehör drang. Dann verschwammen die Bilder, wechselten über in die endlose Schwärze des Weltraums, nur von wenigen Sternen mäßig erhellt. Dann brach der Kontakt ab, wurde einfach unterbrochen.
    Die drei schattenhaften Geschöpfe erstarrten in der Bewegung, sahen zu Aungkor herüber. Der Dämon kauerte sich etwas zusammen. Er wußte jetzt, daß die Fremden ihm zumindest gleichwertig, wenn nicht gar überlegen waren, was den Einsatz magischer Kräfte anging. Denn nicht er hatte den Kontakt unterbrochen, sondern sie!
    In geduckter Stellung huschte der Dämon auf die Unheimlichen zu. Und während er sich weiter näherte, sah er, wie weitere Wesen jener Art aus dem Inneren des geborstenen Räumers krochen, zu einer weiten Sphäre ausschwärmten, in deren Brennpunkt er sich befand.
    Sie kreisten ihn ein!
    Eine dumpfe Furcht packte den Dämon, hielt ihn in ihrem Griff. Er erkannte, daß er sich überschätzt hatte, daß er sich zuviel vorgenommen hatte. Nur in einem Punkt würde er recht behalten: Die Macht der Fremden war groß genug, gegen Asmodis vorzugehen. Und sie würden die Herren der Erde werden, wenn ihnen niemand Einhalt gebot.
    Mit einem jähen Ruck wirbelte Aungkor herum, wandte sich zur Flucht. Von einem Moment zum anderen waren Machthunger und Rivalität erloschen, gab es für ihn nur noch eines. Er mußte seine Gefährten war nen, mußte Asmodis von der ungeheuren Gefahr unterrichten, falls dieser noch nicht informiert war.
    Doch so schnell er auch handelte, die Schattenhaften waren schneller. Viel zu spät war seine Fluchtreaktion erfolgt, längst waren die Fremden nahe genug an ihn herangekommen.
    Sie schlugen zu!
    Aungkor bäumte sich auf, als ihn die magischen Kräfte wie der Hieb einer Peitsche erreichten und ihn zusammensinken ließen. Mühelos durchdrangen sie den Sperrblock, den er um sich herum aufzubauen versuchte, saugten seine Kräfte in sich auf.
    Aungkor strauchelte, stützte sich mit den Händen ab und versuchte wieder zu entkommen. Gleichzeitig konzentrierte er sich darauf, seine Urgestalt anzunehmen.
    Doch selbst dafür war es zu spät. Er vermochte die magische Metamorphose nicht mehr einzuhalten, zu sehr waren seine Kräfte bereits geschwächt. Im nächsten Moment verspürte er die eisig

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