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0113 - Das Dämonen-Raumschiff

0113 - Das Dämonen-Raumschiff

Titel: 0113 - Das Dämonen-Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gesetzt, seit er in den Besitz des Amulettes gelangt war, jener hervorragenden Waffe gegen die Kreaturen der Finsternis. Im Kampf gegen die Geschöpfe der Nacht gab es nur einen Grundsatz: Wer einen Dämon verschonte, sprach sich selbst sein Todesurteil. Aus dieser Erkenntnis heraus resultierten die harten Worte des Parapsychologen, der schon mehr Dämonen, Hexen und Ungeheuer zur Strecke gebracht hatte als mancher andere Kämpfer des Guten.
    Zamorra wußte auch, daß er nicht allein gegen die Schreckensherrschaft der Finsteren ankämpfte. Nicht nur seine Gefährten Nicole Duval und Bill Fleming standen ihm zur Seite, es gab überall in der Welt auch noch andere Einzelkämpfer oder kleine Gruppen von Menschen, die sich den Kampf gegen das Böse auf ihre Fahnen geschrieben hatten. Und vielleicht mochten solche Menschen auch gerade in ihrer Nähe sein, ohne daß sie voneinander wußten…
    »Wir benötigen eine Operationsbasis«, erklärte Zamorra. »Und vor allen Dingen müssen wir die Beeinflußten irgendwie in Sicherheit bringen.«
    »Der nächstgelegene Ort ist Schoorl«, warf Conny Peters ein. »Dort gibt es auch Übemachtungsmöglichkeiten.« Sie warf einen Blick zum immer düsterer werdenden Himmel. »In einer, höchstens zwei Stunden ist es dunkel. Und wenn der Nebel weiter anhält…«
    Zamorra nickte. »Wir laden die Leute in die beiden Wagen. Nicole, traust du dir zu, den Peugeot zu fahren?«
    Mit gespielter Empörung sah das Mädchen ihren Chef und Geliebten an. »Ich habe schon Autos gefahren, als du noch die Schulbank drücktest«, übertrieb sie.
    »Hallo, Oma«, grinste Zamorra freudlos und verschwendete einen kurzen Gedanken daran, wie alt Nicole sein müßte, wenn ihre scherzhafte Behauptung stimmte. Er selbst war in den Enddreißigem, demzufolge hätte Nicole sich in den Fünfzigern befinden müssen. »Du hast dich erstaunlich frisch gehalten.«
    »Schuft!« rief Nicole ihm zu. Ein schalkhaftes Lächeln spielte um ihre Lippen, dann verpaßte sie ihm einen Rippenstoß, der ihn in Anbetracht seiner geschwächten Konstitution fast umgeworfen hätte. »Komm, du Jüngling, faß mal mit an!«
    Wenig später hatten sie die Niedergeschlagenen wieder in den beiden Fahrzeugen verstaut. Nicole klemmte sich hinter das Lenkrad des roten Peugeots und folgte den beiden anderen Wagen. Bis Schoorl waren es nur noch drei Kilometer. Conny knatterte mit ihrem Variant voran; sie kannte sich hier am besten aus.
    ***
    Aus zu schmalen Schlitzen verengten Augen sah Commander Art Holbrook auf den grünen, kreisenden Lichtzeiger des Radarschirms. Auf dem Brückendach des Schnellbootes rotierte der Radarschirm unermüdlich und zeichnete die Umgebung auf den Leuchtschirm.
    Holbrooks Boot, die »411«, gehörte zu einem kleinen Patrouillenverband, der vordringlich im Ärmelkanal kreuzte und der Royal Navy angehörte. Vor etwa sechs Stunden hatten die Ortungen angesprochen und den Absturz eines größeren Flugobjektes festgestellt, das irgendwo an der niederländischen Küste eingeschlagen sein mußte. Das Luftraumradar hatte das Objekt nur erfaßt, weil es auf seinem Kurs die britischen Inseln überflogen und damit auch den Kanal gekreuzt hatte.
    Commander Holbrooks Interesse war erwacht. Denn die Angaben, die die Luftraumbeobachtung lieferte, konnten nie und nimmer mit den Maßen eines Flugzeuges übereinstimmen. Nicht einmal ein Jumbo-Jet besaß derart riesige Abmessungen…
    Captain Masterson, der Kommandant der kleinen Patrouillenflotte, hatte sich mit der niederländischen Luft-und Küstenüberwachung in Verbindung gesetzt, um nähere Informationen zu erhalten. Das Zusammenspiel klappte vorzüglich, und die »411« erhielt Order, den vermuteten Absturzort anzufahren. Er mußte entweder direkt an der Küste oder bereits im Wasser liegen. Zwei Küstenwachboote der niederländischen Marine sollten ihre Aktionen mit denen der »411« koordinieren.
    Jetzt näherte sich das Schnellboot Callantsoog. Vergeblich versuchte der Commander, durch den Nebel etwas zu erkennen. Das Leuchtfeuer von Den Helder hatten sie vor einer Viertelstunde passiert, jetzt tauchte aus dem Nebel verschwommen der kreisende Lichtpunkt eines kleineren Turmes auf, der in unmittelbarer Nähe Callantsoogs stand.
    Neben Holbrook schwang Midshipman Cooper mit seinem Drehsitz herum. »Kontakt mit der Liefkenhoeg, Sir«, verkündete er. »Der Kahn hat uns bereits auf seinem Schirm.«
    Commander Holbrook verzog das Gesicht. »Und warum orten wir die Liefkenhoeg

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