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0114 - Verschollen in der Jenseitswelt

0114 - Verschollen in der Jenseitswelt

Titel: 0114 - Verschollen in der Jenseitswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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vernichtet worden von den Fremden!
    Ein Schauer durchlief Croo. Was war in dieser Nacht geschehen?
    »Wir müssen angreifen, sofort!« peitschten seine grellen Impulse in die Gehirne der anderen Dämonen. »Rasch, bevor wir ihnen erliegen. Denn sie sind nur gekommen, weil sie stark sind, weil sie wissen, daß sie uns besiegen können, wenn sie nur wollen!«
    Noch während er diese Worte von sich gab, begann er sich zu verändern. Das schattenhafte Flimmern, das ihn umgab, veränderte sich, wurde zu einem leuchtenden Silber. Gleichzeitig wurden seine Konturen schärfer, zeichneten eine Gestalt ab. Menschenartig, groß, schlank mit einem schmalen, hohen Kopf mit großen, grünlichen Augen. Eine feine Schuppenhaut überzog ihn.
    Und so wie bei ihm, geschah es auch bei den anderen Dämonen. Sie nahmen die Gestalt der Silbernen an, waren nicht mehr von ihnen zu unterscheiden.
    Und noch etwas geschah.
    Croo gab den Befehl dazu.
    »Bewußtseinskontrolle!« befahl er. »Zwingt die Sklaven, uns zu schützen!«
    ***
    Das war es, was Zamorra instinktiv und unterbewußt befürchtet hatte. Er hatte sich gewundert, warum die Schwarzen ihre Fähigkeit nicht anwandten, hatte fast gehofft, sie seien nicht dazu in der Lage. Doch jetzt bewiesen sie ihm ihr Können.
    Paal und Aare standen neben ihm, die schlanken Hände lagen auf den Griffen der Spiralwaffen. Finster beobachteten sie die Gestaltwandlung der Dämonen.
    »Sie wollen uns in Verwirrung stürzen, sich unter uns mischen. Gleich werden sie zu teleportieren versuchen…«
    Zamorra winkte ab. »Das ist nicht so schlimm. Wir werden sie gut von uns unterscheiden können«, sagte er. »Was viel entsetzlicher ist, ist, daß sie nun doch ihre hypnotischen Kräfte einsetzen!«
    Er spürte den dumpfen Druck im Hinterkopf, den er auch in Callantsoog verspürt hatte. Er wandte sich nach Nicole um. Das Mädchen stöhnte auf und preßte die Hände gegen den Schädel. »Nein«, preßte sie hervor, »ich will nicht, hilf mir…«
    Zamorra fuhr hemm. Die Hand mit dem Amulett schoß vor, preßte die silberne Scheibe gegen Nicoles Stirn. Sofort entspannte sich die Haltung der Französin, sie atmete erleichtert auf.
    »Behalte das Amulett vorerst«, entschied Zamorra. »Es wird dich vor der Strahlung schützen. Ich bin in dem Anzug sicher.« Er sah an sich herunter, dann trafen sich seine Blicke mit Paal.
    Doch - das war nicht mehr Paal, der da neben ihm stand. Zamorra erkannte es sofort. Die schillernde Kugel in der Hand fehlte. Statt dessen richtete sich die Spiralwaffe auf den Professor.
    »Jetzt ist es soweit«, zischte der Dämon. »Ich lese es in deinen Gedanken - oh, und wie gut ich sie zu lesen vermag! Der Auserwählte bist du, eh? Die letzte Hoffnung dieser armseligen Kreaturen, die glauben, uns aus der Weltgeschichte fegen zu können?«
    Höhnisches Lachen dröhnte auf. Der Dämon, der wie einer seiner Feinde aussah, hob die Hand mit der Waffe. Die Spiralmündung zeigte direkt auf Zamorras Stirn.
    »Es ist um dich geschehen, Auserwählter!« fauchte der Dämon. »Du bist auserwählt zu sterben - jetzt!«
    In diesem Augenblick löste sein feinschuppiger Finger den Kontakt aus…
    ***
    Wieder fühlte Nicole, daß sie von etwas Unsichtbarem beobachtet wurde. Und wieder war nichts zu erkennen, nicht einmal jener rötliche Schemen, den zu sehen sie geglaubt hatte. Ihre Hände krampften sich um das Amulett, das ihr Schutz versprach vor den beeinflussenden Suggestivwellen der Dämonen, die ihr Gehirn überschwemmten.
    Da erstarrte sie. Paal hob die Waffe gegen Zamorra!
    Aber - es konnte nicht Paal sein. Nein, sie glaubte, diese seltsamen Wesen einschätzen zu können. Paal mußte ausgewechselt worden sein von einem Dämon - so rasch, daß niemand es hatte feststellen können.
    Sie hörte die Drohungen, die der Dämon ausstieß. Der Finger berührte den Kontakt der Waffe.
    In diesem Moment handelte Nicole.
    Sie stand schräg hinter Zamorra, warf sich jetzt gegen ihn, während das häßliche Zischen ertönte und damit verriet, daß der silberne Strahl entstanden war. Das war der letzte Beweis dafür, daß es sich um einen Dämon handelte.
    Zamorra schrie und stürzte. Die Waffe schwenkte herum und zeigte jetzt direkt auf seinen ungeschützten Nacken. Nicole wurden bleich. Mit ihrem Eingreifen hatte sie alles noch schlimmer gemacht!
    Da aber handelten die anderen Silbernen. Noch ehe der Dämon die Waffe zum zweitenmal auslösen konnte, trafen ihn harte Schläge und schleuderten ihn zu

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