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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kein Zufall, dahinter steckt System.«
    »Solltest du recht haben, dann gibt es auch eine Verbindung zwischen Gregori und dem Toten.«
    Mandra schaute mich an. »Sollte Ahmed Gregori den Mann vielleicht umgebracht haben?«
    »Wer weiß?«
    Unsere Gespräche wurden unterbrochen, weil sich das Autotelefon meldete.
    »Sinclair!«
    »Okay, Kollege, wir haben das Boot gestoppt. Beeilen Sie sich. Lange können wir ihn nicht festhalten. Wir haben als Vorwand eine Rauschgiftfahndung genommen. Außerdem hat er sich das Boot mitsamt Kapitän geliehen, und den Eigner kennen wir. Ein integrer Mann.« Er gab noch die genaue Position durch, und ich bedankte mich bei dem hilfsbereiten Kollegen.
    Auf der Uferstraße fuhren wir weiter. Nach Chiswick wurde sie schmaler, machte nicht jeden Knick des Flusses mit, so daß ich die Themse hin und wieder aus den Augen verlor.
    Wir fuhren durch eine kleine Ortschaft, deren Namen ich nicht kannte. Die paar Häuser standen wie hingeworfen in er Gegend herum. Es gab eine schmale Straße, die direkt zum Flußufer führte.
    In die bog ich ein, denn hier ungefähr mußte die Stelle sein, die der Kollege mir angegeben hatte.
    Der Bentley schaukelte über den Weg. Querrinnen und kleine Schlaglöcher machten ihm zu schaffen. Als wir freie Sicht hatten, entdeckte ich auch den Uniformierten. Er wartete schon.
    Ich stoppte, wir stiegen aus dem Wagen und liefen auf den Mann zu. Die beiden Boote lagen mehr in der Flußmitte. Der freundliche Polizist war mit einem Schlauchboot zum Ufer gefahren.
    Wir stiegen ein.
    Der Heckmotor des Schlauchbootes blubberte auf, knatterte dann, und die Fahrt ging ab.
    Über eine Leiter stiegen wir an Bord des Polizeibootes. Dort warteten nicht nur die Beamten der River Police, sondern auch Ahmed Gregori. Seine Augen wurden groß, als Mandra Korab an Bord kletterte. Demnach hatte der Ägyptologe den Inder sofort erkannt.
    Mandra sagte nichts.
    Gregori war nicht allein. Neben ihm stand eine Gestalt, vor der man sich fürchten konnte. Ein hünenhafter Neger mit blankem Oberkörper, der fettig glänzte. Die Muskelpakete waren nicht zu verachten, und wenn ich in das Gesicht des Mannes schaute, wurde mein Blick von zwei völlig gefühlskalten Augen erwidert.
    Mit dem Burschen war nicht gut Kirschen essen. Vielleicht war er sogar der Mörder des Unbekannten. Doch ich wollte keinerlei Vorurteile hegen und verbannte die Gedanken aus meinem Hirn.
    Wir wurden von dem Kommandanten des Polizeibootes begrüßt, dann überließ ich Mandra Korab die Initiative.
    Er kam jedoch nicht dazu, etwas zu sagen, denn Gregori giftete sofort los. Sein Zeigefinger wies auf den Kommandanten. »Was will dieser Inder hier?«
    »Sie kennen mich also?« fragte Mandra sanft.
    »Ja.«
    »Sie geben ferner zu, daß Sie einige Zeit bei mir gewohnt haben, Mr. Gregori.«
    »Das streite ich nicht ab.«
    »Dann wissen Sie auch, daß man Gastfreundschaft nicht so erwidert wie Sie.«
    Gregoris Augenbrauen zogen sich zusammen! »Werden Sie bitte deutlicher!«
    Mandra lächelte. »Das mache ich gern. Sie waren es, der meinen Rubin gestohlen hat.«
    Schweigen. Nur das Klatschen der Wellen an die Bordwand war zu vernehmen. Tief holte Ahmed Gregori Luft. Seine Augen wurden noch dunkler. Er warf seine Antwort uns förmlich entgegen.
    »Es ist eine Unverschämtheit, was Sie da behaupten. Haben Sie Beweise für diese Annahme? Ich habe Ihren komischen Stein nicht gestohlen. Ich bin Wissenschaftler, kein Verbrecher. Und ich werde mir überlegen, ob ich nicht gerichtlich gegen Sie vorgehe.«
    »Das können Sie gern tun, Mr. Gregori«, erwiderte Mandra Korab kühl. »Nur möchte ich zuerst meinen Stein zurückhaben.«
    »Den besitze ich nicht.«
    »Darf ich mich davon überzeugen?«
    Die Frage stand im Raum, und der Ägyptologe dachte nach. »Wie soll ich das verstehen?«
    »Vielleicht besuche ich Sie einmal?«
    Gregori warf seinem Leibwächter einen schnellen Blick zu. Für einen winzigen Moment glaubte ich, ein wissendes Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen. Dann wurde daraus ein Lächeln, und Ahmed Gregori erwiderte: »Natürlich können Sie zu mir kommen, Korab. Ich lade Sie sogar ein, mein Gast zu sein. Wann darf ich mit Ihnen rechnen?«
    »Noch heute.«
    »Ich habe nichts dagegen.« Er lachte, aber es klang nicht echt.
    Eher hinterhältig, wissend und gemein. Mandra mußte auf der Hut sein, doch er würde nicht allein zu diesem Kerl gehen. Ich wollte ihn begleiten.
    Ahmed Gregori schaute sich um. »Ist sonst noch etwas?«

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