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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hochgeschoben war.
    Die Käfige waren nicht leer.
    Darin befanden sich – Käfer!
    Riesige Insekten, halb so groß wie Menschen!
    Red Mallory erschrak bis ins Mark. Zu schlimm war der Anblick für ihn gewesen, er zitterte am ganzen Körper, denn solche Monstren sah man höchstens in einem Horror-Film.
    Doch das hier war Wirklichkeit, brutale Realität. Woher kamen diese Käfer? Hatte Gregori sie mitgebracht? Wenn ja, was wollte er mit ihnen?
    Als der Einbrecher seine Angst überwunden hatte, schlich er näher an die Käfige heran.
    Sechs zählte er.
    Und darin sechs Käfer!
    Sie waren ausgestopft, darauf schwor Mallory fast einen Eid, doch während er auf die Käfige zuschritt, kamen ihm Bedenken. So sahen keine ausgestopften Tiere aus.
    Auf halbem Weg blieb er stehen. Er besaß nun auch einen anderen Sichtwinkel und bemerkte im Hintergrund des Gewölbes die beiden vergoldeten Löwenmenschen.
    Auch hier traf ihn der heiße Schreck, denn die Monstren besaßen einen Löwenkörper und den Kopf einer Frau mit Löwenmähne.
    Das violette Licht fiel auf ihre goldenen Körper und ließ die Farbe seltsam grünlich aufleuchten.
    Der Einbrecher war von den Gesichtern der beiden Frauen fasziniert, sie strahlten eine fast übernatürliche Schönheit aus und waren nicht mit normalen Steinplastiken zu vergleichen.
    Als würden sie leben…
    Nur wer hatte das Geräusch verursacht? Die Löwinnen oder einer der Käfer?
    Allerdings gab es noch eine dritte Möglichkeit. Vielleicht hatte ein von ihm noch nicht entdeckter Mensch seine Finger im Spiel.
    Eigentlich mußte diese stimmen, denn die toten Käfer oder die Löwinnen mit den Frauenköpfen konnten sich schließlich nicht bewegen.
    So dachte Fred Mallory…
    Doch es sollte für ihn ein tödlicher Irrtum werden.
    Die Käfige waren im Halbkreis aufgestellt. Was Fred nicht gefiel, waren die hochgezogenen Klappen. Das paßte ihm überhaupt nicht, denn dann bekam er das Gefühl, als wollten die Riesenkäfer jeden Augenblick ihre Käfige verlassen.
    Auf einmal glaubte er, verrückt zu werden.
    Der Käfer vor ihm hatte sich bewegt.
    Er war zusammengezuckt, deutlich hatte Mallory es gesehen, und plötzlich öffnete das Tier seine beiden Zangen.
    Hart klappten sie gegeneinander.
    Das Geräusch hallte nach und mischte sich mit Mallorys verzweifeltem »Nein, bitte…«
    Dieser Laut wirkte wie ein Startsignal, denn auch die anderen Käfer klappten ihre Scheren auf.
    Sie fielen wieder zusammen.
    Ein höllisches Konzert, das der entsetzte Fred Mallory in dem unheimlichen Gewölbe zu hören bekam.
    Und jetzt bewegte der erste Käfer sich.
    Er machte einen etwas holprigen Sprung. Schon hatte er den Käfig verlassen.
    Fred Mallory zitterte vor Angst.
    Er wandte den Kopf nach rechts und nach links. Zu seinem Entsetzen bemerkte er, daß auch die anderen Käfer nichts mehr in ihren Käfigen hielt.
    Die Tiere verließen sie, um sich das Opfer zu holen.
    Ungelenk, zielstrebig bewegten sie sich voran. Ihr Ziel war Fred Mallory.
    Der Dieb war wie vor den Kopf geschlagen. Er begriff zwar, daß er sich in einer tödlichen Gefahr befand, doch er wollte es einfach nicht glauben.
    »Bleibt weg!« schrie er. »Verschwindet!«
    Es waren unnütze Worte, hervorgestoßen in seiner großen Todesangst. Die Käfer kümmerten sich nicht darum. Sie strebten ihrem Ziel unentwegt zu.
    Mallory sprang zurück. Er mußte dies tun, sonst hätte ihn der erste Käfer schon gehabt. Seine Scheren klappten etwa in Kopfhöhe des Mannes zusammen, und Fred konnte sich vorstellen, was das bedeutete.
    Er rannte zur Seite. Wuchtig warf er sich gegen die Tür. Dann kam die Panik. Er schrie und brüllte verzweifelt. Weit riß er den Mund auf. All seine Angst entlud sich in gellenden Schreien. Er wollte nicht sterben, nein, nicht…
    Angstgepeitscht hämmerte er mit beiden Fäusten gegen das Holz der Tür. Doch das hielt stand. Es vibrierte nur, mehr geschah nicht, und die Schläge hallten dumpf durch das Gewölbe.
    »Hilfe…«, gellte der Schrei. »So helft mir doch! Ich will nicht sterben. Ich will nicht…!«
    Schaurig brüllte der Einbrecher, doch da war niemand, der ihn hörte oder hören wollte.
    Seine Kräfte verließen ihn, und Fred Mallory sank langsam an der Tür zusammen. Seine Fäuste scheuerten über das Holz, mit der Stirn fiel er gegen die Tür, dann hörte er das Klappern.
    Dieses Geräusch wirkte wie ein Signal.
    Fred Mallory nahm alle Kräfte zusammen und fuhr herum. Er drehte sich auf den Knien, und seine Augen

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