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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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-Geschützen in Verbindung, die auf jedes Flugzeug oder Raumschiff schießen würden, das sich dem Sperrgebiet näherte.
    Die Kette der Posten war so dicht, daß es für einen Fußgänger nahezu unmöglich wurde, sie zu passieren, ohne entdeckt zu werden. Für die Teleporter war die Kette natürlich kein Hindernis.
    Gucky materialisierte mit Jenner in anderthalb Kilometer Höhe auf dem Pol eines Schlachtschiffes der IMPERIUM-Klasse. Die Aussicht jedoch war nur mäßig. Immerhin waren die erhöhten Pole der anderen Schiffe gleicher Bauart deutlich zu erkennen. Die blaue Sonne war untergegangen, und es wurde schnell dunkel.
    Jenner tastete nach dem Beutel mit den Mikroschaltern. „Wie kommen wir ins Schiff?” Gucky sah sich forschend um. „Der Anfang ist immer schwierig. Später teleportieren wir einfach von Kontrollraum zu Kontrollraum, oder besser von Robotsteuerzentrale zu Robotsteuerzentrale. Doch erst muß ich mich neu orientieren. Geh dicht hinter mir her, Jenner. Wenn irgend etwas ist, nimm sofort meine Hand, um den Körperkontakt herzustellen. Klar?” Jenner nickte. Sie fanden keine unverschlossene Luke und mußten in das Innere des Schiffes teleportieren. Sie begegneten niemand. In den Schiffen hatten die Akonen keine Posten aufgestellt. Ungestört gelangten Gucky und Jenner in die Steuerzentrale der automatischen Kontrollanlage, wo sich der Spezialist sofort an die Arbeit machte.
    Die Aktivierungssektoren waren alle von gleicher Bauart, ob es sich um schwerste Schlachtschiffe oder um Leichte Kreuzer handelte. Im Grunde war sogar das Einsetzen der Kapsel einfach, aber es bedurfte doch der geübten Hand eines Spezialisten, sie mit empfindlichen Fingern in die richtige Lage zu drücken und dafür zu sorgen, daß der beiderseitige Kontakt hergestellt wurde.
    Außerdem war es wichtig, daß die Anlage an sich inaktiv blieb und scheinbar ausgeschaltet war. Lediglich ein winziger Robotempfänger würde bei Erhalt eines bestimmten Kommandosignals den Impuls weitergeben und die riesige Robotsteueranlage aktivieren. Dann war es für jeden Gegenbefehl zu spät. Jenner trat einen Schritt zurück. „Das wäre geschafft, Gucky. Die erste Kapsel sitzt!” Der Mausbiber lachte zufrieden.
    „Hoffentlich klappt es bei den anderen genauso. Ihr werdet wohl so schlau sein, neue Kapseln zu holen, wenn ihr zu früh fertig werdet.” „Das war abgemacht, Kleiner. Aber wir wollen keine Zeit versäumen. Nehmen wir uns das nächste Schiff vor.” Gegen zwei Uhr morgens Erdzeit hatten Gucky und Jenner die zwanzig Schlachtschiffe und dreißig andere Einheiten präpariert. Sie sprangen zum Handelsstützpunkt zurück und mußten feststellen, daß Kakuta mit Dr. Ranault bereits dagewesen war und Nachschub geholt hatte. Der Japaner war davon überzeugt, bis zum Sonnenaufgang insgesamt hundert Schiffe erledigt zu haben.
    Jenner füllte den Beutel erneut, und als er mit Gucky springen wollte, trafen Ras Tschubai und Dr. Sorowski ein. Bis Sonnenaufgang würden sie in der Tat fast das erste Drittel der Flotte aktiviert haben. Es schien besser zu klappen, als man zuerst angenommen hatte. Drei Tage und Nächte ging alles gut.
    In der vierten Nacht ereignete sich der fatale Zwischenfall. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Perry Rhodan hatte die Erlaubnis erhalten, mit einem der Frachter Akon zu verlassen. Er gab kein Ziel an, betonte jedoch, bereits in der Nacht wieder zurückzukehren. Niemand stellte Fragen, und so konnte Rhodan in aller Ruhe auf die draußen am Rande des Systems wartende ODIN umsteigen und verschlüsselte Hyperfunkverbindung mit Atlan aufnehmen. Major Scott freute sich, Rhodan wiederzusehen.
    Er meldete kurz und knapp, wie es seine Art war. „Kontakt mit Reginald Bull in permanenter Folge. Er steht mit der Einsatzflotte zehn Lichtjahre von hier in dem befohlenen Raumsektor, Sir.” „Ausgezeichnet”, sagte Rhodan erfreut. „Er weiß Bescheid?” „Wir brauchen nur das verabredete Signal auszustrahlen, Sir.” Rhodan nickte und begab sich dann in die Funkzentrale, wo ihm Atlans Gesicht bereits vom Bildschirm herab entgegensah. Die Zerhacker waren eingeschaltet, und niemand würde auch nur ein Wort des nun folgenden Gespräches verstehen können. Trotzdem verlor Rhodan kein unnötiges Wort. „Du weißt Bescheid, Atlan?” „Alles klar, Perry.” „Unsere Station auf Akon ist empfangsbereit.
    Bisher ging alles gut, aber sobald ich das Stichwort gebe, weißt du, was zu tun ist. Geschieht jedoch nichts, nehme ich

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