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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiff betrat. Und sie waren auch nur deshalb hierher gekommen, weil irgendwo ein Alarm ausgelöst worden war. Kakuta entsann sich vage, daß er draußen zwischen den Schiffen patrouillierende Posten bemerkt hatte. Aber warum sollten sie bisher nie etwas, und jetzt plötzlich doch etwas bemerkt haben? Leider erhielt er nie eine Antwort auf seine Frage.
    Der eine der Akonen verließ den Saal wieder und trat hinaus auf den Gang. Es blieb Kakuta nichts anderes übrig, als sofort zu verschwinden. Sein Sprung brachte ihn weniger aus Absicht, als rein instinktiv über den Hügel zum Handelsstützpunkt zurück, wo er ohne Ranault materialisierte. Rhodan war besorgt. „Wie konnten Sie ohne Ranault zurückkommen, Kakuta? Er ist ohne Sie völlig hilflos und ...” „Es geschah nicht mit Absicht, Sir, Ich kehre sofort zurück und werde ...” „Sie wissen nicht, was inzwischen geschehen ist. Sie bleiben!” Rhodan bedauerte es sofort, seinen Mutanten so angefahren zu haben. Er ahnte die schwere seelische Belastung, der der Japaner ausgesetzt worden war. „Sie können nichts dafür, Kakuta, Beruhigen Sie sich. Gucky ist klein und kann sich besser verbergen. Er wird gehen und Ranault holen.” Gucky kam und klopfte Kakuta freundschaftlich auf den Rücken. „Keine Sorge, Kleiner, ich hole ihn schon 'raus.” Gucky war zwar noch kleiner als Kakuta, aber der Japaner war in der Tat sehr schmächtig und klein. „Das kann jedem mal passieren. Wenn ich ehrlich sein soll, mich hatte die Sache auch mächtig mitgenommen. Aber wir haben ja nur noch acht Schiffe. Die schaffen wir auch noch.” Dann war er verschwunden. Inzwischen hatte Ranault sich weiter in das Gewirr der Maschinenanlage zurückgezogen. Er ließ den einen Akonen nicht aus dem Auge. Der andere blieb genauso verschwunden wie Kakuta. Immerhin schien Ranault dieser eine Akone gefährlich genug, denn er stand direkt neben dem Aktivierungssektor des Robotgehirns. Die Klappe, hinter der der Mikroschalter Platz fand, war weit geöffnet. Wenn der Akone auch nur das Geringste davon verstand ... Jedenfalls mußte die Klappe geschlossen und ein Versteck für die neun Schaltkapseln gefunden werden. Dann konnten die Akonen ihn meinetwegen fangen. Aber vielleicht gelang es ihm, diese eine Kapsel doch noch einzusetzen. Der zweite Akone kehrte zurück. „Möchte wissen, was den Alarm auslöste”, sagte er. Ranault, der das Altarkonidische mit Hilfe der Hypnoschulung gelernt hatte, verstand jedes Wort. Die beiden Männer waren keine fünf Meter von ihm entfernt. Ihre schweren Handstrahler verhießen nichts Gutes. „Hast du etwas gesehen?” Der andere verneinte. Er sah sich suchend um und schaute direkt in Ranaults Richtung. Der Techniker duckte sich noch mehr.
    Wenn sie ihn nur nicht entdeckten! Er hatte keine Waffe bei sich.
    Ausgerechnet beim letzten Einsatz hatte er sie zu Hause gelassen, weil alles so gut verlaufen war und der Strahler ihm lästig wurde.
    „Irgendwer muß aber vor der Kamera hergelaufen sein, sonst hätte die Alarmanlage nicht angesprochen. Und es war in diesem Raum hier!” „Wo sind wir überhaupt?” „Keine Ahnung. Eine Schaltzentrale, nehme ich an, aber auf keinen Fall der Kontrollraum.” Er sann vor sich hin. „Durchsuchen wir sie, vielleicht finden wir eine Spur.” Vorsichtig kroch Ranault ein Stück zurück und suchte ein besseres Versteck. Es war durchaus möglich, daß sie ihn übersahen, und wenn nicht, dann mußte er eben sehen, wie er mit ihnen fertig wurde. Wo nur Kakuta geblieben war? Hatte der Teleporter die Nerven verloren und ihn im Stich gelassen? Es war ihm nicht übelzunehmen, denn die vergangenen Nächte hatten ihnen allen arg zugesetzt. Er fand einen schmalen Gang, in den er hineinkriechen konnte. Hinter der ersten Biegung blieb er liegen und lauschte. Er konnte die beiden Akonen nun nicht mehr sehen, hörte aber jede ihrer Bewegungen.
    Seiner Schätzung nach wurde der enge Tunnel niemals betreten, sondern war nichts als schlecht genutzter Platz zwischen Aggregaten und anderen Robotelementen. Während er zu diesem Schluß kam, fielen ihm die Mikroschalter wieder ein. Man durfte ihn nicht damit entdecken. Er nahm den Beutel und schob ihn in eine winzige Nische. Zuletzt war er kaum noch mit der Hand zu erreichen, gelbst wenn das Schiff in der Hand der Akonen blieb, konnte es Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis jemand Zufällig den Beutel fand. Das geschah höchstens im Verlauf einer Generalüberholung des Schiffes. Den einen

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