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0118 - Der Robot-Sergeant

Titel: 0118 - Der Robot-Sergeant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weit über das Treppengeländer hinausgestreckt. Bevor er ihn wieder zurückziehen konnte, flammte unten ein grelles, buntes Licht auf.
    Im selben Augenblick schoß eine glühendheiße Garbe gebündelter Energie dicht an ihm vorbei. Weit oben in der Decke des Treppenhauses löste sich etwas. Rauschend kam es herab, ein mächtiger Brocken Mauerwerk, und schlug unten im Erdgeschoß donnernd auf.
    Ron hatte einen der Gegner deutlich sehen können. Er war hochgewachsen und dick, fast so dick wie der Azgone, den sie auf der Straße gefunden hatten. Er war dabei gewesen, die Treppe heraufzusteigen, und das bereitete ihm offenbar Schwierigkeiten.
    Immerhin war er noch hundertmal beweglicher als der, dem sie über die Straße geholfen hatten.
    Ron glaubte nicht, daß es sich hier um Azgonen handelte. Wenn der ganze Planet von der Plage der Fettsucht heimgesucht worden war, warum sollten gerade die dort unten ihr entronnen sein? Nein, es waren Fremde. Fremde - woher? Ron vergaß den Mann, der dort oben auf sie wartete. Die dort unten waren wichtiger.
    Er wies Lofty an, auf dem Treppenabsatz des elften Stockwerks zu warten. Das Geländer bot ihm eine ausgezeichnete Deckung.
    Mit seiner Waffe bestrich er von dort aus die Treppe zur zehnten Etage bis dorthin, wo die Krümmung sie seinem Blick entzog.
    Ron selbst machte sich wieder an den Abstieg. Um Meech Hannigan kümmerte er sich nicht. Meech besaß das logischste aller Gehirne. Er würde von sich aus entscheiden können, was zu tun war. Er warf nur einen kurzen Blick nach oben. Aber von Meech war keine Spur zu sehen.
    Der eine Gegner, den er beobachtet hatte, war zwischen dem dritten und vierten Stockwerk gewesen. Bei seiner Schwerfälligkeit würde er nicht viel weiter gekommen sein, bis Ron ihm den Weg verlegte. Ron verließ sich darauf und hastete die Treppe hinunter.
    Er nahm drei oder vier Stufen auf einmal und hielt sich, solange die Entfernung noch groß genug war, dicht an der Außenwand.
    Das mächtige Treppenhaus war gespenstisch still bis auf das dumpfe Poltern seiner Sprünge.
    Im siebten Stockwerk hielt er an. Er drückte sich hinter den steinernen Pfosten, die die Geländerschiene trugen, und horchte.
    Unter ihm war ein Wirrwarr von Geräuschen. Er hörte heftiges Keuchen und Worte einer gemurmelten Unterhaltung. Es schien ihm so, als seien die Gegner sich nicht darüber im klaren, was sie als nächstes unternehmen sollten. Diese Ungewißheit bot ihm eine Chance. Wenn er schnell genug über sie herfiel, würde er einen Teil von ihnen außer Gefecht gesetzt haben, bevor sie sich von ihrer Überraschung erholten.
    Sie mußten ihn gehört haben, als er die Treppe heruntersprang.
    Von hier an mußte er sich geräuschlos bewegen. Das würde sie überzeugen, daß er immer noch irgendwo zwei oder drei Etagen über ihnen lag und auf sie lauerte. Diesmal hielt er sich auf der Mitte der Treppe. Die Außenwand war nicht mehr sicher genug.
    Man konnte sie von tiefer liegenden Stockwerken einsehen. Die Füße voran, die Waffe fest in der Hand, brachte er Stufe um Stufe hinter sich. Das Murmeln und Keuchen wurde lauter. Sie konnten nicht mehr weiter als anderthalb Etagen entfernt sein. Wenn er nur ihre Sprache hätte verstehen können! Vielleicht konnte er daraus schließen, wer sie waren.
    Er hatte die Hälfte der Treppe zwischen dem siebten und dem sechsten Stockwerk hinter sich, als er in seiner Nähe ein Geräusch hörte. Instinktiv rollte er zur Seite. Er prallte mit der Schulter gegen die Außenwand und fuhr herum.
    Unter ihm auf dem Absatz der sechsten Etage stand einer der Fremden. Er hatte sich hinter dem Geländer hoch aufgerichtet und seine schwere Waffe auf Ron angelegt. Ron schrie auf und polterte kopfüber die Treppe hinunter.
    Meech begriff die neue Lage und alle möglichen Folgen, die sich aus ihr ergeben konnten, innerhalb weniger Tausendstelsekunden. Über seinen Empfänger hatte er das Gespräch zwischen Larry und Ron gehört. Er hatte den Schuß beobachtet, der Ron dicht am Schädel vorbeigefahren war, und daraus auf die Waffe geschlossen. Es mußte ein schwerer Thermostrahler sein, eine Automatik von der Sorte, wie sie ein normalgewachsener Terraner kaum in den Händen halten konnte.
    Meech warf einen blitzschnellen Blick über die Treppe hinunter und beobachtete einen der Fremden. Er war unförmig dick und bewegte sich schwerfällig. So, wie er war, hatte er gegen die leichtbeweglichen Terraner keine Chancen. Auch die zahlenmäßige Überlegenheit würde

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