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0118 - Der Teufel kam aus Frisco

0118 - Der Teufel kam aus Frisco

Titel: 0118 - Der Teufel kam aus Frisco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam aus Frisco
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ist. Ich wette, Sie haben alles mögliche ausgefressen.«
    »Es ist halb so schlimm, Crosswing. Wir hatten ein kleines Feuergefecht mit einem schwarzen Ford, der fluchtartig das Weite suchte, und danach wollte mir einer ans Leder, den mir ein guter Freund vom Hals geschafft hat.«
    »Wie soll ich das nun wieder verstehen?«
    »Fragen Sie Ihre Cops. Die behaupten natürlich, ich oder meine beiden Genossen da draußen hätten ihn umgelegt, aber da brauchen Sie nur die Kugel, die er irgendwo stecken hat, mit den Kalibern der Schießeisen meiner body guards zu vergleichen, um zu sehen, daß die es nicht gewesen sein können.«
    »Das ist eine sehr faule Kiste.« Crosswing machte ein bedenkliches Gesicht und knetete sein Kinn. »Wenn Sie das allein wären, könnte ich die Kiste schieben, was aber soll ich mit den beiden Gangstern tun?«
    »Sie loslassen, genauso wie mich. Geben Sie mir fünf Minuten Zeit, um mich mit ihnen zu unterhalten. Dann koche ich eine Geschichte zurecht, die hieb- und stichfest unsere Unschuld beweist.«
    »Weiß Ihr Chef davon?« fragte er vorsichtig.
    »Die neuesten Ereignisse sind ihm noch unbekannt«, antwortete ich. »Daß ich Logan markiere und daß es zu Verwicklungen kommen kann, ist ihm nicht fremd. Ich kann Ihnen sogar im Vertrauen sagen, daß es seine Idee war.«
    »Na schön, ich hole jetzt die beiden Burschen herein und telefoniere mit Mr. High. Ich muß mir ja schließlich den Rücken decken.' Wenn ich wiederkomme, nehmen wir ein offizielles Protokoll auf, und dann scheren Sie sich meinetwegen zum Teufel.«
    Ich wäre ihm am liebsten vor Freude um den Hals gefallen.
    Alf und Sid waren höchst überrascht, als sie hereingeführt wurden und man sie mit mir allein ließ. Auch ihnen gegenüber mußte ich selbstverständlich eine plausible Erklärung haben. Es gab nur eine. Ich sagte sehr geheimnisvoll, daß ich eben Beziehungen hätte und dieser Leutnant der Mordkommission mir verpflichtet sei. Sie grinsten vielsagend, und dann erklärte ich das, was sie erzählen sollten. Wir waren eben zu einer geschäftlichen Besprechung mit einem Mann, dessen Namen sie nicht kannten, gefahren und, soviel sie wußten, grundlos angefallen worden. Den Gangster — und das war das einzig Wahre an der ganzen Sache — hatte mein Geschäftsfreund erschossen, als er Miene machte, mich umzulegen. Ich schärfte ihnen ein, sich nicht zu irgend etwas anderem verlocken zu lassen.
    Dann kam Crosswing zurück, bestellte einen Sergeanten mit der Schreibmaschine und nahm zuerst einmal auf, was ich zusammenlog. Selbstverständlich unterschrieb ich das Protokoll mit »Bill Logan«. Ich wartete dann im Vorzimmer, bis auch Sid und Alf vernommen waren. Wie Crosswing mir später sagte, machten sie ihre Sache recht gut.
    Zum Schluß legte ich dem Leutnant dringend ans Herz, die ganze Angelegenheit ruhen zu lassen und sich nicht um die Leute zu kümmern, die das Haus, in dem die Cops uns hochgenommen hatten, bewohnten. Damit wollte ich vermeiden, daß Dickson und Cagliostro verfolgt würden und verschwanden. Ich hatte die beiden für meine Pläne nötig.
    Eine halbe Stunde später standen wir wieder auf der Straße, und ich war in der Achtung der beiden Gangster bis in den Himmel gestiegen. Ein Mann, der solche Beziehungen hatte wie ich, war mindestens ein Halbgott.
    Die Blauen waren so zuvorkommend gewesen, meinen Studebaker mitzubringen, aber den mußte ich zuerst einmal in Reparatur geben. Die Löcher in der Windschutzscheibe waren doch zu auffällig.
    Es war halb fünf, als wir ins »Sheraton« zurückkamen. Ich drückte meinen zwei Begleitern je einen Zehner in die Hand und befahl ihnen, ihr Mittagessen verspätet nachzuholen. Ich tat dasselbe im Speisesaal des Hotels und bezahlte das ausgezeichnete Dinner skrupellos mit Mr. Logans Geld.
    Dann fuhr ich erst einmal nach oben. Am Abend um acht hatte ich die Verabredung mit Lilly, und bis dahin war mein Bedarf gedeckt.
    ***
    Bevor ich mich für eine Stunde aufs Ohr legte, rief ich von einer benachbarten Telefonzelle im Office an. Mr. High war ausgegangen. Dafür bekam ich Phil und Neville gemeinsam an die Strippe und mußte mir ihr Hohngelächter und ihre Sticheleien über mein Mißgeschick von Mittag anhören.
    Im Hospital hatte ich mir das viele Schlafen so sehr angewöhnt, daß ich erst um sieben mit einem Mordsschrecken hochfuhr. Ich rief bei Dickson an, aber niemand meldete sich. Die beiden Ganoven waren wohl in volle Deckung gegangen.
    Lilly empfing mich wie einen

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