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0121 - Asmodinas Höllenschlange

0121 - Asmodinas Höllenschlange

Titel: 0121 - Asmodinas Höllenschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefallen und kümmere dich um deine Gäste, Shao, das ist besser.«
    »Wenn du meinst…«
    »Wirklich.«
    Jane ließ Shao sitzen. Sie stand auf und wanderte durch die Wohnung. Jemand forderte sie zum Tanzen auf. Jane sagte nicht nein. Doch sie war mit ihren Gedanken woanders und konnte sich nicht auf den Rhythmus konzentrieren.
    Der Tänzer merkte das, und Jane entschuldigte sich. »Wissen Sie, ich bin keine gute Tänzerin.«
    »Das macht nichts, ich…«
    Der Mann sprach nicht weiter. Und auch Jane Collins sagte nichts. Aber ihr rieselte eine Gänsehaut über den Rücken.
    Beide hatten sie den gellenden Schrei vernommen. Er war von einer Frau ausgestoßen worden, die sich ebenfalls im Livingroom befand.
    Plötzlich spritzten die Tänzer und Gäste auseinander, so daß sich in der Mitte des Raumes ein freier Platz befand. Gläser fielen zu Boden und zerklirrten.
    Alle sahen es.
    Neben dem Tisch, mitten auf dem Teppich, bewegte sich eine Python-Schlange…
    ***
    Jane Collins wunderte sich, wie sehr sich die Gäste der Party in der Gewalt hatten. Außer dem einen, ersten Schrei drang kein Laut über ihre Lippen, doch das Entsetzen stand auf den Gesichtern der Menschen wie eingemeißelt.
    Eine Schlange in der Wohnung.
    Wo kam sie her?
    Die Python hatte sich aufgerichtet. Obwohl sie zu der kleinsten Art in ihrer Familie gehörte, wies sie noch immer eine Länge von gut vier Metern auf.
    Ein schreckliches Biest…
    Jane schluckte. Sie starrte auf den Kopf dieser ›kleinen‹ Riesenschlange, der sich hin und her bewegte. Dabei hatte sie das Gefühl, als würde die Python Maß nehmen und aussuchen, wen sie als ersten angreifen wollte.
    Sie hielt sich zurück. Plötzlich senkte sich ihr Körper, der Kopf lag flach auf dem Boden, und mit kaum zu sehenden Bewegungen schlängelte sie davon.
    Das ging so schnell, daß es einige Gäste nicht schafften, zur Seite zu springen, zudem war es in der Wohnung eng. Als die Python über die Füße einer Frau kroch, schrie diese gellend auf.
    Vielleicht wäre alles gut gegangen, doch dieser Schrei schien die Python irgendwie geärgert zu haben. Der Schlangenleib drehte sich und kletterte plötzlich an der wie zur Salzsäule erstarrten Frau hoch. Jetzt erst bekamen die übrigen Gäste mit, wie groß diese kleinste der Python war.
    Plötzlich befand sich der Schlangenkopf dicht vor dem Gesicht der entsetzten Frau.
    Keiner der Gäste wagte einzugreifen, sie alle waren selbst viel zu entsetzt.
    Nur Jane Collins sprang vor.
    Sie hatte Mühe, ihren Ekel zu überwinden, und es war, mehr ein Reflex, als ein vom Gehirn gesteuerter Befehl, der sie so handeln ließ. Sie sah einfach das Leben einer anderen Person in Gefahr und war darauf gedrillt worden, andere zu retten.
    Todesmutig sprang sie auf die Frau zu, die bereits von der Schlange umschlungen war und unter Atemnot zu leiden hatte. Das Gesicht hatte eine rote Farbe angenommen, die Adern traten dick hervor, aus ihrem Mund drang ein tiefes Stöhnen.
    Jane Collins hob beide Arme und packte voll zu. Im Zirkus hatte sie gesehen, wie Artisten mit Schlangen umgingen, sie versuchte das ohne Übung und Training zu wiederholen.
    Dicht unterhalb des Kopfes umschlossen ihre Hände den Schlangenkörper. Die Python spürte den Druck, und sie merkte, daß sie einen neuen Gegner bekommen hatte.
    Ihr Leib löste sich von der Frau, die zusammenklappte und eben noch aufgefangen werden konnte.
    Jetzt wandte sich die Schlange der blondhaarigen Detektivin zu.
    Ihre gespaltene Zunge schnellte aus dem Maul, Jane sah die kleinen Augen und bekam plötzlich Angst vor ihrer eigenen Courage. Sie wollte die Schlange von sich schleudern, zögerte jedoch eine Sekunde zu lang, und der geschmeidige Körper wand sich um ihre Beine.
    Jane wurde zu Boden gerissen.
    Im nächsten Moment war die Python über ihr.
    Plötzlich brach eine Panik unter den Gästen aus. Niemand eilte Jane zu Hilfe, alle wollten so rasch wie möglich das Zimmer verlassen und rannten zur Tür.
    Bis auf eine.
    Shao!
    Sie konnte nicht mit ansehen, was die Schlange mit Jane Collins anstellte, und griff ein.
    Todesmutig warf sie sich der Schlange entgegen, die Jane Collins ein paarmal umringelt hatte und zudrückte.
    Jane kämpfte verzweifelt. Sie hatte es geschafft, ihre Hände abermals dicht unter den Kopf der Python festzuklammern, doch ihr Druck war nicht stark genug, um den anderen zu sprengen.
    Jane verlor.
    Dann war Shao da.
    Sie packte ebenfalls die Schlange, wollte sie zurückreißen, doch der

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