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0121 - Asmodinas Höllenschlange

0121 - Asmodinas Höllenschlange

Titel: 0121 - Asmodinas Höllenschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Powell würde sich freuen. Aber das Schlangenblut würde auch durch eine Reinigung nicht herausgehen.
    »Fertig«, meldete Suko.
    Ich warf noch einen letzten Blick auf die zahlreichen Schlangen, die sich langsam wieder vortrauten.
    »Lassen wir sie hier?« fragte der Chinese.
    »Klar, in diesem Keller sind sie bestens aufgehoben.«
    »Falls sie nicht einer freiläßt.«
    »Das Risiko müssen wir eingehen.« Ich drängte mich an Suko vorbei und öffnete die Tür.
    Rasch warf ich einen Blick in den Gang.
    Er war leer.
    Klar, von dem heimtückischen Typ, der abgeschlossen hatte, war bestimmt nichts zu sehen.
    Auch Suko verließ den Keller, betrat den Gang und knallte die Tür wieder zu.
    Da sah ich ihn.
    Ein Mann tauchte aus einem Quergang auf. Er wandte sich in unsere Richtung und hatte es sehr eilig, das bewiesen seine hastigen Schritte.
    »Sieh mal an«, sagte Suko und machte sich sprungbereit.
    Der Mann blieb stehen.
    Jetzt hatte er uns erkannt. Und dann reagierte er wie ein Automat. Blitzschnell warf er sich auf dem Absatz herum. Bevor wir noch eingreifen konnten, war er schon in dem Gang verschwunden, aus dem er auch gekommen war.
    Suko und ich starteten gleichzeitig. Wir erreichten die Einmündung, wischten um die Ecke, da fiel der Schuß.
    Zum Glück war der Kerl kein guter Schütze, er hatte viel zu hoch gehalten, die Kugel hieb in die Decke und surrte als Querschläger davon.
    Wir lagen flach.
    Der Mann, von dem wir annahmen, daß es Jerry Falmer war, rannte weiter. Seine Schritte hämmerten auf dem Betonboden, sein Vorsprung wurde größer, wir hatten das Nachsehen.
    Meine Beretta ließ ich stecken, und auch Suko zog die Waffe nicht. Wir wollten den Kerl lebend.
    »Verdammt, wo kann der hin sein?« fragte Suko, als wir am Ende des Ganges stehengeblieben waren.
    Ich hob die Schultern.
    »Kennst du dich hier nicht aus?« fragte mich Suko.
    »So wenig wie du.«
    Der Chinese lachte leise. »Und dabei wohnst du viel länger hier.«
    »Richtig. Aber wann komme ich schon mal in den Keller.« Meine Blicke waren überall.
    Für den Mann gab es zwei Möglichkeiten. Links ging es zu den Tiefgaragen. Wenn er dort seinen Wagen geparkt hatte, war er längst über alle Berge.
    Und rechts? Dort führte der Weg zum Treppenhaus, wie ich an einem Pfeiler ablesen konnte.
    Ich entschied mich dafür, nach rechts zu laufen, denn ich glaubte nicht daran, daß dieser Jerry Falmer die Flucht ergreifen würde. Er gehörte hier ins Haus, hier hatte er seine Aufgabe zu erledigen, und er hatte hier seine Helfer.
    Die Schlangen!
    Ich startete, und Suko fragte oder sagte nichts, er blieb an meiner Seite.
    Eine feuersichere Tür hielt uns auf. Sie führte zum Treppenhaus.
    Sie war nicht verschlossen.
    Allerdings machten wir nicht den Fehler, sie hastig aufzureißen, sondern lugten erst durch einen Spalt.
    Wir konnten zwar nur einen kleinen Ausschnitt erkennen, der allerdings war frei.
    Ich nickte Suko zu. »Wagen wir es?« raunte ich.
    Blitzschnell drückte ich mich durch den Spalt, drehte nach links weg und hielt die Beretta im Anschlag.
    Suko machte es mir nach. Nur nahm er sich dabei die rechte Seite vor.
    Keine Gefahr drohte.
    Niemand lauerte auf uns.
    Die Notbeleuchtung brannte, und in ihrem Schein erkannten wir die breiten Stufen der nach oben führenden Nottreppe. Wahrscheinlich war unser Mann dortlang geflüchtet.
    Ich gab Suko ein Zeichen.
    Gemeinsam liefen wir los – und kamen nur bis zum ersten Absatz.
    Da sahen wir ihn. Er stand einen Absatz über uns, hielt eine Waffe in der Hand, aber auf die konnte er getrost verzichten, denn was sich von ihm aus die Stufen herab bewegte, waren mindestens 20 Schlangen…
    ***
    Shaos Geburtstagsfeier lief auf Hochtouren.
    Irgendeiner hatte etwas von der Sonnenfinsternis gehört, und obwohl es draußen fast dunkel war, drängte sich alles ans Fenster.
    Natürlich war nichts zu sehen.
    Die meisten waren enttäuscht und hatten wieder einen Grund, einen guten Schluck zu trinken.
    Zu denen, die sich taktvoll zurückhielten, gehörten Jane Collins und Shao.
    Die beiden machten sich Sorgen. Als Shao ein paar Minuten Zeit hatte, kam sie zu Jane.
    »Wo die beiden wohl bleiben?« flüsterte sie.
    Die Detektivin hob die Schultern. »Keine Ahnung. Es scheint aber schwerwiegender zu sein, als es ausgesehen hat.«
    »Diese Schlangen, nicht?«
    »Moment.« Jane hob die Hand. »Bisher hat John nur von einer Schlange gesprochen, denn noch haben wir keinen Beweis, daß es mehrere sind.«
    »Ich glaube trotzdem

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