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0121 - Asmodinas Höllenschlange

0121 - Asmodinas Höllenschlange

Titel: 0121 - Asmodinas Höllenschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht der einzige, der die Lifts ansteuerte.
    Hausbewohner, die früher Feierabend hatten als ich, gingen mit mir. Wir nickten uns zu. Man wußte zwar, daß man zusammen im Haus wohnte, doch Namen kannte keiner. An sich nicht schön, doch für meinen Job war es nahezu ideal. Ich mußte im Anonymen arbeiten, wollte nicht unbeteiligte Personen in den oft tödlichen Kreislauf mit hineinziehen.
    Natürlich wurde der Blumenstrauß angestarrt. Mit einem freundlichen Gruß verließ ich den Lift, während andere noch höher fuhren.
    Ein Haus wie jedes andere, mit Bewohnern, wie sie überall lebten, doch niemand von uns ahnte die Gefahr, die sich bereits über unseren Häuptern zusammenbraute.
    Ich betrat zuerst meine Wohnung und legte dort die Dienstwaffe ab. Mit der Knarre wollte ich nicht unbedingt auf einer Geburtstagsfeier herumlaufen.
    Die Zeitung hatte ich aus dem Büro mitgenommen, warf sie auf den Tisch, und im Wegdrehen las ich noch, daß an diesem Tag eine Sonnenfinsternis zu beobachten wäre.
    Meinetwegen.
    Suko und Shao wohnten nebenan. Da die Wände nicht besonders dick waren, hörte ich Stimmen. Aber nicht nur die meiner Freunde, sondern auch andere.
    Wen hatten die denn noch alles eingeladen? Sie wollten doch im kleinen Kreis feiern.
    Ich erfuhr es fünf Minuten später, als auf mein Klingeln geöffnet wurde.
    Shao war selbst an der Tür.
    »John!« rief sie. »Ich freu mich!«
    Sie bekam den Blumenstrauß und natürlich einen dicken Geburtstagskuß. Dann sang ich mit meiner leicht angerosteten Stimme das berühmte »Happy Birthday«, und Shao bekam vor Freude glänzende Augen.
    »Wen hast du denn noch alles eingeladen?« erkundigte ich mich, als ich die Tür schloß.
    »Es sind noch einige Vettern von Suko da.«
    »Oh.« Mehr sagte ich nicht, denn ich kannte zwar Sukos Vettern nicht persönlich, aber ich hatte von ihnen schon gehört.
    London hat eine gewaltige chinesische Kolonie. Und irgendwie ist jeder mit jedem verwandt. Das hatten Suko und ich festgestellt, als wir Ernesto Tse jagten, einen chinesischen Gangster, der mit Asmodina paktierte.
    Vom Äußeren konnte ich Sukos Verwandte nicht auseinanderhalten und von den Namen her erst recht nicht.
    Jane war noch nicht da. Dafür begrüßte mich Suko.
    Er hatte sich, wie auch Shao, schwer in Schale geschmissen. Shao trug ein langes grünrot schillerndes Seidenkleid, das an der rechten Seite bis zum Oberschenkel geschlitzt war. Die hochhackigen Schuhe ließen ihre Fesseln noch schlanker erscheinen, und das lange schwarze Haar fiel duftig und weich bis auf den Rücken.
    Suko im Anzug war immer etwas komisch. Er fühlte sich auch nicht wohl, sein Lächeln war mehr gequält.
    Dann wurde ich vorgestellt.
    Ich hatte gar nicht gewußt, daß die kleine Wohnung so viele Menschen faßte. Ich hörte die Namen und vergaß sie wieder. Suko drückte mir eine Schale mit Reiswein in die Hand. Ich war ja nicht im Dienst und konnte mir einen Schluck erlauben.
    Ich trank auf Shaos Wohl.
    Das chinesische Büffet war in der Küche aufgebaut. Ich wollte einen Blick riskieren, wurde aber enttäuscht, da die Speisen noch abgedeckt waren.
    Suko kam zu mir. »Jane muß noch kommen«, sagte er.
    »Ist sie denn die letzte?«
    Mein Partner hob die Schultern. »Ich weiß ja nicht, wen Shao noch alles eingeladen hat. Das heißt, es ist so: Die Vetter bringen oft ihrerseits wieder Vettern mit und da…«
    Ich lachte. »Hör auf, Suko, sonst können wir die nächsten Etagen noch hinzumieten.«
    Es schellte.
    Ich stellte mein Glas weg und schaute auf die Uhr. »Das wird Jane sein.«
    Shao öffnete bereits. Ich drehte den Kopf und schielte in die Diele. Es war tatsächlich die Privatdetektivin. Ich sah ihr blondes Haar. Jane drückte dem Geburttagskind ein Riesenpaket in die Hand, und Shaos Augen strahlten.
    Ich gönnte ihr diese Feier.
    Allerdings dachte ich auch an einen Geburtstag, den wir bei mir gefeiert hatten. Diese Feier damals war durch den grausamen Einfluß eines Dämons brutal gestört worden.
    Ich hoffte nur, daß so etwas hier nicht geschah.
    Das jedoch war ein Irrtum, was ich allerdings zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnte…
    ***
    Jerry Falmer öffnete den Deckel eines Terrariums. »Das sind sie«, wisperte er, »das sind deine kleinen Freunde.«
    Asmodina nickte. Sie schaute in das Gefäß hinein und sah Hunderte von Schlangen.
    Sie waren klein, erinnerten an große Würmer, hatten eine grüne Haut und konnten nicht still liegen.
    Falmer warf der Teufelstochter einen schrägen

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