Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0121 - Das Erbe der Echsen

Titel: 0121 - Das Erbe der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
stattfindenden Verbrennung einen Gegenwert von 9,6 Kalorien. Die restlichen zwanzig Prozent bestehen aus Kohlehydraten und Eiweiß. Wichtig sind also allein die Fette, und mit ihnen müssen wir fertig werden.” „Vor allen Dingen”, sagte Rhodan sachlich, „müssen wir mit dem Ernteschiff fertig werden.
    Nur es allein kann uns Rettung bringen. Einmal im Besitz der richtigen Erntemethoden - ist Arkon gerettet. Und auch die anderen beiden Welten, auf denen das Speckmoos wächst und die sich nicht evakuieren lassen. Wir wissen auch nicht, wie viele Welten es noch gibt, auf denen das Saatschiff tätig war. Die Sporen können sich wie eine Seuche über die Galaxis ausbreiten.
    Wir werden also, wenn uns die Übernahme des Ernteschiffes gelingt, ständig bereit sein müssen, es überall einzusetzen, wo es notwendig wird. Du mußt warten, Atlan, denn es war zu riskant, das Ernteschiff direkt zuerst nach Arkon II zu holen. Der Robot muß wissen, daß dort kein Saatschiff tätig war.” „Das verstehe ich nicht, Perry. Außerdem ist es mir lieber, wenn vorher dort auf Azgola eine Art Generalprobe stattfindet. Ich stehe durch Hyperfunk mit dir in ständiger Verbindung?” „Selbstverständlich.
    Eine Abhörgefahr besteht in diesem Fall überhaupt nicht, da das Robotschiff nur auf ganz spezielle Symbolgruppen reagiert. Wir werden sie nachahmen, sobald es hier eintrifft. Zum Glück gab Mechanica uns die Grundlagen für die Konstruktion eines Spezialsenders, mit dem wir Kontakt mit dem Ernteschiff aufnehmen können - wenn alles klappt.” „Wenn alles klappt”, wiederholte Atlan skeptisch. Die nächste Funkverbindung galt der weit entfernten Erde. Die mit der Herstellung des Symbolsenders beauftragten Techniker versprachen, den Apparat noch im Verlauf dieser Woche zu liefern. Die ihnen zur Verfügung gestellten Unterlagen - sie stammten von Mechanica - bezeichneten sie als ausreichend. Als auch das vorüber war, atmete Rhodan erleichtert auf. „Nun können wir nichts tun als warten und dabei hoffen, daß unsere Leute auf Terra schneller arbeiten, als das Ernteschiff für seine Reise hierher benötigt. Eine Überschneidung von zwei oder drei Tagen spielt aber keine Rolle, denn das Schiff benötigt für die Ernte sicherlich auch etliche Zeit.” Er sah Bull nachdenklich an. „Würdest du den Kommandanten der SIRIUS nun bitten, sich Azgola bis auf zwanzigtausend Kilometer zu nähern? Ich werde in fünf Minuten in der Zentrale sein.” Bully erhob sich mit einem kurzen Blick auf Gucky. „Es ist also soweit?” Rhodan nickte.
    „Wir dürfen nicht länger warten. Sobald das Ernteschiff hier eintrifft, ist es zu spät. Es darf auf keinen Fall das Vorhandensein fremder Schiffe bemerken oder auch nur ahnen. In fünf Minuten also.” Bully ging. Gucky, der afrikanische Teleporter Ras Tschubai und sein japanischer Kollege Tako Kakuta verhielten sich schweigsam. Der Auftrag schien ihnen nicht zu behagen. Die Situation war noch nie dagewesen. Sie würden für die Dauer ihres Aufenthaltes auf dem einsamen Planeten Azgola keinerlei Nahrung benötigen und doch ständig zunehmen. Mit jedem Atemzug würden sie Kalorien in sich aufnehmen, die ihre Körper nicht so schnell abbauen konnten, wie der Nachschub erfolgte. Die dadurch entstehende Fettsucht war im Anfangsstadium keineswegs gefährlich oder gar tödlich, aber eben doch nicht jedermanns Sache. Insbesondere nicht Guckys Sache. „Man wird also durch Atmen dick?” vergewisserte er sich noch einmal mißmutig. „Auch wenn man nichts ißt?” „Du wirst keinen Hunger haben”, prophezeite Rhodan. „Somit wird es unnötig sein, daß du dir die Taschen voller Karotten stopfst. Du wirst sie nicht essen wollen.” „Hm”, meinte Gucky voller Zweifel. „Wenigstens machen Karotten nicht dick.” Boshaft sah er den grazilen Japaner an. „Da bin ich aber gespannt, wie Tako aussehen wird, wenn er zunimmt. Ihm schadet es bestimmt nichts.” „Schaden wird es keinem von euch”, beruhigte Rhodan. „Wir haben genügend Medikamente, um euch später wieder schlank zu machen.
    Allerdings muß man sich auch nach den ärztlichen Anordnungen richten, und nicht nach jeder Abmagerungspille schnell eine Tafel Schokolade futtern. Ist das klar, Ras?” Der Afrikaner nickte schuldbewußt. Seine Vorliebe für Schokolade war bekannt. Die drei Teleporter erhielten ihre letzten Anweisungen. Rhodan ernannte Gucky zum Leiter der Expedition, deren Ziel schlicht und einfach lautete: Das Robot-Ernteschiff

Weitere Kostenlose Bücher