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0122 - Der Tod des Lordadmirals

Titel: 0122 - Der Tod des Lordadmirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Und Sie können auch die Ausführung unserer Pläne nicht verzögern. Der Tag ist nahe, an dem Arkon ein Haufen hilfloser Welten sein wird, an dem man froh sein wird, wenn wir uns anbieten, Ordnung in das Chaos zu bringen. Wir sind die neuen Herrscher. Denn es wird dann dieses gräßliche Ungetüm nicht mehr geben, das sich die Rechte der Imperatoren anmaßt."
    Carba und Arfar sahen ihn erstaunt an. Melaal wandte den Kopf so, daß er dem Robot das Gesicht nicht zeigte, und riskierte ein kurzes, blitzschnelles Blinzeln. Er hatte Glück. Sein Zeichen wurde verstanden. Carba lehnte sich zurück, umfaßte sein Knie mit den Händen und seufzte.
    „Es ist wirklich schade, Admiral", sagte er, „daß Sie nicht mehr auf unserer Seite stehen."
    Nike Quinto war zusammengezuckt. „... dieses gräßliche Ungetüm, das sich die Rechte der Imperatoren anmaßt ..."
    Nike Quinto brauchte nicht lange, um die Drohung zu verstehen.
    „Alle guten Geister!" stieß er hervor. „Der Kerl will den Robotregenten vernichten!"
    Er schwieg sofort wieder. Melaal hatte sich zu einer unerhört wichtigen Äußerung hinreißen lassen. Vielleicht gab es mehr von dieser Sorte zu hören.
    Aber es kam nichts mehr. Melaals Einwurf hatte das Verhör zu Ende gebracht. Carba stellte noch ein paar müde, belanglose Fragen. Thekus hatte keine Schwierigkeiten, sie zu beantworten.
    Arfar wandte sich schließlich zu Melaal um und wollte wissen: „Worauf warten wir eigentlich noch?"
    Melaal entschloß sich zu einem raschen Schachzug.
    „Unsere Flotte muß sich jeden Augenblick melden", antwortete er.
    Für Nike Quinto war das das Stichwort.
    Auf Kusma erwarteten sie eine Flotte. Nike Quinto überlegte ein paar Sekunden lang, ob er seinerseits Einheiten der terranischen Flotte herbeirufen solle, um die Kräfte auf beiden Seiten wenigstens annähernd gleichzumachen.
    Er entschied sich jedoch rasch dagegen. Er hatte außer dem, was Thekus übertragen und der Übermittlungsmechanismus in Bild und Ton aufgezeichnet hatte, keinerlei Beweise gegen die drei Revolutionäre auf Kusma in der Hand. Eine Flotte herbeizurufen, um sie gefangenzunehmen, hätte bedeutet, einen diplomatischen Zwischenfall zu schaffen.
    Er blieb auf sich allein gestellt. Und er wollte dieses Unternehmen nicht beenden, ohne wenigstens einen deutlichen Erfolg zu erzielen, nachdem er bisher nur Bruchstücke und Andeutungen gesammelt hatte.
    Er mußte dort hinunter in die Kuppelstation, und wenn tausend feindliche Schiffe ihn daran hindern wollten. Wenn er sich beeilte, konnte er den Schiffen vielleicht sogar zuvorkommen.
    Er übergab Larry Randall das Kommando an Bord der K3605.
    Larry hatte die Aufgabe, das Schiff manövrierbereit zu halten, auf die feindliche Flotte zu achten, die Vorgänge im Innern der Kuppel zu beobachten und „das Tor" offenzuhalten.
    Mit Ron, Meech und Lofty zusammen wollte Nike Quinto in die Kuppel eindringen. Er verteilte die Aufgaben.
    „Landry und Patterson, Sie werden mit mir zusammen die drei Verschwörer festnehmen und sie an Bord schaffen. Hannigan, Sie machen einen Rundgang durch die Kuppel und nehmen alles auf, was Sie sehen können. Verstanden?"
    Der Befehl wurde bestätigt. Nike Quinto händigte die Waffen aus, plumpe, kräftige Schockstrahler, die den Gegner ausschalteten, indem sie ihn lähmten und bewußtlos machten.
    Dann gab er Larry Randall, der inzwischen Meech Hannigans Platz übernommen hatte, den Befehl, das Tor zu öffnen.
    Der Befehl war identisch mit dem, den Roboter Thekus zu töten.
    Deutlich spürte Thekus das Anbranden gewaltiger Energien. In Bruchteilen von Sekunden erwärmte sich sein plastikmetallener Körper bis zur Rotglut. Das lebende Hautgewebe, das ihn bisher bedeckt und so unerhört menschenähnlich gemacht hatte, verbrannte.
    Thekus verlor das Bewußtsein. Nur der eine Teil seines Körpers funktionierte noch, der bisher still und untätig gewesen war. Er empfing die mächtigen Energien, die von der K3605 auf ihn einstrahlten, verwandelte sie und formte „das Tor", den Ausgang des unsichtbaren Kanals, der von dem terranischen Schiff durch den Zwischenraum bis ins Innere der Kuppel führte.
    Von dem stolzen Roboter blieb nur noch der Teil übrig, den die Techniker einen Transmitter nannten.
    Melaal hatte darauf gewartet. Aber er hatte nicht damit gerechnet, daß die Terraner einen Transmitter einsetzen würden.
    Voller Entsetzen starrte er eine wertvolle Sekunde lang auf den Roboter, der sich in Dampf auflöste. Er sah den

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