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0122 - Der Tod des Lordadmirals

Titel: 0122 - Der Tod des Lordadmirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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folgte zögernd. Er hatte viel zuviel Angst um den alten Lofty Patterson, um im Augenblick einen klaren Gedanken fassen zu können.
    Meech Hannigan, der Roboter, bildete den Abschluß.
    Das, was Lofty eine Spur genannt hatte, war nur ein Gang, der ungefähr in die Richtung führte, aus der Meech die Strahlung wahrgenommen hatte. Loftys Gedankengang war einfach und logisch. Niemand würde sich die Mühe gemacht haben, eine Bombe inmitten von tausend Tonnen Felsgestein zu verstecken.
    Die Bombe mußte irgendwo liegen, wohin man sie leicht bringen konnte. Dieser Gang war der einzige, der in die angegebene Richtung führte. Also war es am wahrscheinlichsten, daß er die Bombe auf diesem Weg fand.
    Die Gänge waren dunkel. Lofty hatte seine kleine Taschenlampe eingeschaltet, um sich zu orientieren. Im Augenblick empfand er die Gefahr, die vor ihm lauerte, noch nicht als drohend. Die Vorstellung, daß Kusma sich irgendwann im Laufe der nächsten hundert Stunden in eine berstende Sonne verwandeln würde und er sich ebenfalls, wenn er keinen Erfolg hatte, war ihm noch nicht ins Bewußtsein eingedrungen.
    Er suchte nach etwas, das war das einzige, woran er im Augenblick dachte.
    Der Gang beschrieb einen sanften Knick. Lofty umrundete ihn, ging ein paar Schritte weiter und blieb plötzlich stehen. Seine Schritte hatten auf einmal einen anderen Klang. Er richtete die Lampe nach oben. Sie war nicht besonders kräftig. Aber bisher hatte er die Decke des Ganges damit erreichen können. Jetzt gelang ihm das nicht mehr. Die Decke war verschwunden. Das bedeutete, sie befand sich mehr als zehn Meter über ihm.
    Auch die Wände zu beiden Seiten waren verschwunden. Er befand sich in einem weiten hohen Raum. Er ließ den Lichtkegel der Lampe spielen und hielt die Hand mit einem Ruck ruhig, als ein blitzender Reflex ihn aufmerksam machte.
    Ein paar Meter vor ihm erhob sich ein zylindrisches Stück glänzenden Metalls aus dem Boden. Er ließ den Lichtstrahl so weit daran emporgleiten, wie die Lampe reichte. Streben verließen den Metallzylinder an mindestens einem Dutzend Punkten. Lofty richtete die Lampe nach rechts und links und sah, daß es zu beiden Seiten noch weitere Zylinder gab.
    Das Ganze war ein Gestell. Welchem Zweck es diente, konnte Lofty sich nicht vorstellen. Die Lampe reichte nicht ganz bis nach oben.
    Er ging ein paar Schritte weiter, kroch unter zwei Streben hindurch und stand jetzt im Innern des Gestells. Ein zweites Mal richtete er den Lichtkegel senkrecht in die Höhe. Er sah, wie acht Streben, von den vier Metallzylindern ausgehend, sich in der Mitte vereinigten und dort so etwas wie ein Nest bildeten.
    Das Bild war nicht schlecht gewählt. In dem Nest lag ein Ei. Ein Riesenei allerdings, nicht viel weniger als zwei Meter lang. Seine Hülle bestand aus mattschimmernder Metallplastik. Lofty ließ den Schein der Lampe eine Zeitlang darauf ruhen. Die Hülle zeigte keine Unebenheit. Jedermann, der unvoreingenommen diesen Raum betrat, hätte geglaubt, es handelte sich um ein Gewicht, das dem Gestell zusätzliche Stabilität verlieh. Lofty wußte es besser.
    Es war die Bombe.
    Nichts war leichter, als an den Streben in die Höhe zu klettern.
    Allerdings brauchte er beide Hände und mußte die Lampe einstecken. Er sah nichts mehr. Aber er hatte sich die Lage des Nestes gut gemerkt. Er brauchte nur von Zeit zu Zeit anzuhalten, sich einen festen Halt zu suchen und mit der Lampe kurz umherzuleuchten. Das genügte ihm zur Orientierung.
    Allmählich wurde er sich der Gefahr bewußt, in der er schwebte.
    Das merkwürdige Ei dort - in jeder Sekunde konnte es sich in einen Höllenofen verwandeln, der die Wände der Halle zum Schmelzen brachte, sein Feuer über die Oberfläche des Planeten ergoß und ganz Kusma in eine explodierende Atomhölle verwandelte.
    Er hielt an, klammerte sich mit dem rechten Arm um eine der Streben und zog mit der linken Hand die Lampe aus der Tasche.
    Ein Fingerdruck brachte die Gasröhre zum Leuchten. Der Lichtstrahl tastete sich an den Querstreben entlang und fand das Nest - und die Bombe.
    Wie harmlos sie aussah - das heimtückische Ding!
    Plötzlich spürte Lofty die Angst, die die ganze Zeit über in seinem Unterbewußtsein gelauert hatte. Der Schweiß trat ihm auf die Stirn.
    Er biß sich auf die Lippen und kletterte auf eine der Querstreben.
    Rittlings setzte er sich auf das kühle Metall und rutschte Zentimeter um Zentimeter hinüber. Die Strebe zitterte unter seinem Gewicht.
    Das machte ihn

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