Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Hyperfunkstelle in Verbindung.
    Bedingungen wie üblich ... Na, Sie wissen ja Bescheid. Ich verlasse mich auf Sie, Mergy. Vertragsausfertigung auf Hyperfunkweg, und so weiter und so weiter ...” Er schloß hinter sich die Tür zu seinem Büro. Die Warnung aus dem Hauptquartier der Solaren Abwehr: „Das Schifffahrtsbüro hat eine undichte Stelle”, bestimmte von nun an sein Handeln. Als er seine Finanzbuchhaltung anrief und sich für neue Geldeingänge auf den einzelnen Konten interessierte, klangen seine Fragen routinemäßig. Er nahm den geplanten Kauf eines neuen Frachters zum Anlaß, anzuweisen, heute und morgen keine Zahlungen zu leisten. „Geben Sie mir jetzt Offre von der Marktforschung!” Damit beendete er sein Gespräch mit der Finanzabteilung. Joe Luklein war der einzige Terraner in seinem Unternehmen, Alle Angestellten waren Bewohner des Planeten Trump. Dieses Volk stammte nicht direkt von den Arkoniden ab, sondern von den aktiv gebliebenen Ekhoniden, und diese hatten vor mehr als dreitausend Jahren den Planeten Trump kolonisiert, ihm aber bald handelspolitisch alle Freiheiten gegeben. Der Stern Trump war für die Ekhoniden eine Fehlinvestition gewesen: erstens lag dieser Planet in einem stellaren Wirtschaftsgebiet, in dem Agrarprodukte an erster Stelle standen, und zweitens versuchten die Urbevölkerungen auf den umliegenden Welten immer wieder gegen Arkon zu revoltieren und sträubten sich, sich der hohen Kultur des Imperiums anzupassen. Die Kolonial-Ekhoniden hatte ihre auf Trump errichtete Industrie sofort auf die einfachen Bedürfnisse der anderen Primitiv-Weiten eingestellt und machten gute Geschäfte mit ihnen, während die Handelsbilanzen der ekhonidischen Mutterwelten trotz aller Anstrengungen passiv blieben. Das war einer der Hauptgründe, warum Trump so schnell wirtschaftlich unabhängig geworden war. Der Trumper Offre meldete sich über die Verständigung. „Hören Sie”, begann Luklein, „ich habe es mir anders überlegt. Wahrscheinlich werde ich morgen einen neuen Frachter bestellen oder sogar kaufen.
    Weiten Sie Ihre Marktforschung auch auf das Menthi-System aus.
    Berücksichtigen Sie dabei, daß die Frachtkapazität des neuen Schiffes hundertachtzigtausend Tonnen größer ist als die der Ghonno-drei. Wann sind Sie damit fertig, Offre?” „Übermorgen.” „Das reicht. Ich erwarte Sie um diese Zeit zum Bericht, Offre.
    Danke!” Damit schaltete Luklein ab, aber nachdenklich sah er weiter auf den Bildschirm, von dem gerade Offres Gesicht verschwunden war. Gehört Offre zur anderen Seite? fragte er sich in Gedanken. Die Warnung des Hauptquartiers der Abwehr hatte ihn stärker beunruhigt, als er es sich zuerst hatte eingestehen wollen. Vom ersten Moment der Warnung an hatte er Offre in Verdacht. Offre war vor wenigen Tagen in seinem Büro anwesend gewesen, als er Anruf des Galaktischen Händlers Jukan durchgekommen war, in dem dieser dringend darum gebeten hatte, ihn, Luklein, kurzfristig sprechen zu wollen. Kurz darauf war Jukan dann erschossen worden. „Damit kann ich mich jetzt nicht befassen”, meinte Luklein, erhob sich und ging zur Tür.
    Im Vorzimmer sagte er zu seinen beiden Sekretärinnen: „Ich fühle mich nicht wohl. Ich komme heute nicht mehr zurück. Ich möchte auch nicht gestört werden. Bis morgen.” Als zehn Minuten später ein Mann über den Privatausgang Joe Lukleins Wohntrakt verließ, hatte der Fremde nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit dem Terraner. Ein Springer mit leicht gerundetem Rücken überquerte die Straße und mischte sich unter die vielen Menschen, welche die Hauptstraße bevölkerten. Im Strom der Passanten und Fahrzeuge schlenderte er in Richtung des Flughafens, dabei kontrollierte er, ob er verfolgt wurde. Auf diese Absicherung verwendete er sehr viel Zeit. Erst als er sicher war, daß er nicht beschattet wurde, hielt er ein Taxi an und ließ sich zum Hafen fahren. Auf der Fahrt zu seinem Ziel gab er zum erstenmal über sein Spezialminikom das verlangte Peilzeichen ab. Die Solare Abwehr war nun unterrichtet, daß Joe Lukleins Kommandounternehmen angelaufen war.
    Auf einer Fläche von zehntausend Quadratkilometern erstreckte sich die größte Positronische Rechenanlage der Galaxis.
    Arkonidische Wissenschaftler hatten vor Jahrtausenden diesen Giganten erstellt, als sich immer mehr Anzeichen ergaben, daß das arkonidische Volk zusehends degeneriert und diese erschreckenden Veränderungen durch kein Mittel aufzuhalten waren. Generationen

Weitere Kostenlose Bücher