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0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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negative Ergebnis ist noch lange kein Beweis dafür, daß keine Akonen hinter diesen Untergrundbewegungen stehen. Wenn ich aus meinen Erfahrungen heraus urteilen darf, so würde ich sagen, daß gerade deswegen bei den Akonen die treibende Kraft zu suchen ist.” „Aber einen Beweis dafür haben Sie nicht, Mercant?” „Bully”, sagte dieser fast mitleidig, „Sie kennen mich doch noch aus der Zeit, in der Sie Captain der US Space Force waren und ich damals schon Chef der Internationalen Abwehr. Ich bin heute über hundertsechzig Jahre auf diesem Sektor tätig. Mit der Zeit lernt man sein Metier so gut kennen, daß man weiß, daß neben Neuarkoniden und Ekhoniden auch eine starke, einflußreiche Gruppe von Akonen zu den Untergrundbewegungen gehört. Es liegt doch auf der Hand: Die Akonen sehen es als ihre lebenswichtige Aufgabe an, über die Unterwerfung des Arkon- Imperiums das Solare System zu vernichten. Die Beseitigung des Imperators erhält damit zweitrangige Bedeutung.” „Das sagen Sie ihm aber am besten selbst, Mercant!” warf Bully sarkastisch ein. „Ich brauche es Atlan nicht zu sagen, er weiß es.
    Er sieht die Entwicklung - bis auf kleine Unterschiede - wie ich, wie der Chef. Aber unheimlich ist die Tatsache, daß man weder entdecken kann, auf welchem Planeten sich der Thekus-Neffe Carba’ versteckt hält, noch weiß, wer als Führer dieser Untergrundbewegung die Fäden zieht. Das völlig Versagen unserer Mutanten muß ich darauf zurückführen, daß die Antis wieder ihre Hände im Spiel haben. Sie allein stellen einen Machtfaktor dar, der, einmal mit seiner ganzen Kraft gegen uns gerichtet, uns zwingt, höchste Alarmstufe für das Solare System zu geben.” Bully sah ihn nachdenklich an.
    „Mercant, wir beide sprechen die ganze Zeit schon von der Thekusgruppe, aber die Radikalen erwähnen wir nicht. Woher wollen Sie wissen, daß das mißglückte A-Bombenattentat von den Männern um Carba’ inszeniert worden ist und nicht von den Radikalen, deren Hauptziel es ist, den Robotregenten in die Luft zu jagen?” „Die Radikalen sind - meiner Meinung nach - Schwätzer, Wirrköpfe, ja, sogar naiv und harmlos, verglichen mit der Untergrundbewegung, die dieser Carba’ leitet. Carba’ hat ein politisches Ziel und ein politisches Programm. Carba’ ist befähigt, nach dem Umsturz, wenn ihm dieser gelingen sollte, Aufbauarbeit zu leisten. Carba’ ist ein sehr kluger, realistisch denkender Kopf, und ich glaube bestimmt, daß er sich auch die passenden Mitarbeiter ausgewählt hat.” „Mercant, ich habe Ihnen selten so ungern zugehört wie jetzt. Kennt der Chef Ihre Ansicht?” „Ganz genau, und er teilt meine Ansicht. Er ist wie ich davon überzeugt, daß Carba’ seinen Onkel Thekus nur darum hat beseitigen lassen, weil der nicht damit einverstanden war, den Umsturzversuch mit Hilfe von Ekhoniden, Antis und Akonen durchzuführen. Thekus, ein erklärter Gegner des Imperators, war in erster Linie arkonidischer Patriot. Er muß frühzeitig erkannt haben, welche Gefahr für das Arkon-Imperium heraufziehen würde, wenn seine Untergrundbewegung auf Hilfe von außen zurückgreifen müßte. Wenn die Gerüchte, die uns zu Ohren gekommen sind, stimmen, dann hat es innerhalb der Thekusgruppe eine harte Auseinandersetzung zwischen Thekus und seinem Neffen gegeben, als der Admiral dahinterkam, daß Carba’ Kontakt mit den Akonen aufgenommen hatte. Doch wie gesagt, Sir, sind es nur Gerüchte, die unsere Abwehr erfahren hat.
    Aber diese Gerüchte würden erklären, aus welchem Motiv heraus Thekus von seinen eigenen Leuten beseitigt worden ist. Er hat sich wahrscheinlich geweigert, Akonen in seine Widerstandsgruppe aufzunehmen und mußte dies mit dem Leben bezahlen. Carba’ hat sich an seine Stelle gesetzt und sich mit den Akonen liiert. Beweis dafür: die Episode auf dem Planeten Kusma, wo uns Carba’ und drei Akonen bedauerlicherweise entkommen konnten.” „Und was ist Ihre persönliche Ansicht über die Hirnaktivierungsstation auf diesem Eisplaneten, Solarmarschall?
    Sollte dort vielleicht Carba’s Extrahirn aktiviert werden?
    Konnten wir dies mit unserem Auftauchen verhindern?” „Fragen Sie nicht weiter, Mister Bull. Persönliche Meinung hin, persönliche Meinung her! Uns stehen darüber, was auf dieser Hirnaktivierungsstation passiert sein könnte, so wenig Angaben zur Verfügung, daß ich jetzt nur noch resignieren kann. Es...” Weiter kam er nicht. Die große Hyperfunkstation meldete sich mit ihrem

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