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0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erregt, und seine Arkonidenaugen leuchteten in gelblichem Feuer.
    „Der Mißtrauens-Prozentsatz wird nicht ausgereicht haben, sie zu einer solchen Handlung zu veranlassen. Unser Fehler lag darin, daß wir mit dem Vorschlag gekommen sind, A-1 zu modernisieren!
    Wir hätten die Positronik veranlassen müssen, aus sich heraus mit dem Verlangen an uns heranzutreten, auf den neuesten Stand der Technik umgeändert zu werden. Ja, wenn wir nur etwas von diesem Gesetz achtzehn gewußt hätten!” Atlan erhob sich und ging in der Kabine hin und her. Abrupt blieb er dann vor Rhodan stehen. „Ich glaube, man muß schon Arkonide sein, um bei dem Gedanken nicht verrückt zu werden, daß eine Riesenpositronik in der Lage ist, den regierenden Imperator abzusetzen!” „Arkoniden waren ja auch in der Lage, solch ein Riesending zu bauen. Als sie es bauten, Atlan, waren sie schon viel kränker, als sie selbst es wußten. Die Positronik ist der krankhafte Auswuchs eines degenerierten Volkes! Es sollte mich nicht wundern, wenn es im Gehirn eine Geheimschaltung gibt, die es von einer Sekunde zur anderen wieder zum Regenten macht, weil es seiner Logik nach überzeugt ist, daß du gegen die Interessen des Reiches handelst und es in seinem Bestand gefährdest!” Atlan lachte hart auf. „Perry, du hast heute eine phantastische Art, mir klarzumachen, daß ich eine Marionette der Positronik bin. Ein Nichts! Ein Imperator ohne Handlungsvollmacht, und ein Imperator, der zu jeder Stunde damit zu rechnen hat, als Hochverräter vernichtet: zu werden! - Bei unseren Göttern, Barbar, die Arkoniden, die dieses Gehirn erstellten, müssen voller Mißtrauen gewesen sein. Verdammt noch mal, lohnt es sich denn überhaupt noch, für solch ein Volk auch nur den kleinen Finger zu rühren?” Gelassen erwiderte Rhodan: „Es auf Wanderer hat uns gewiß nicht die Zellaktivatoren zur Verfügung gestellt, damit wir an einem Punkt der Entwicklung, wo alles auf des Messers Schneide steht, aufgeben!” Unwillkürlich griff Atlan nach seinem Wundergerät vor der Brust, dem er es zu verdanken hatte, seit mehr als zehntausend Jahren zu leben.
    Seine verkrampften Züge entspannten sich. „Barbar, für zehn Arkoniden einen Terraner, und die ganze Galaxis würde schon seit Tausenden von Jahren uns gehören!” Er schmetterte es heraus.
    Dann stutzte er, als er Rhodans Lachen hörte. „Sie wird uns gehören, Atlan”, sagte Rhodan danach. Die Bordverständigung brüllte im wahrsten Sinne des Wortes dazwischen. „Sir, Alarm des Robotgehirns! Ich schalte um!” Beide Männer zuckten zusammen.
    Sie, die in Tausenden von Fällen nie die Geistesgegenwart verloren hatten, sahen sich nun ratlos an. Alarm des Robotgehirns? Noch wußten sie nicht, was sie sich darunter vorzustellen hatten. Sollte der Offizier aus dem Funkraum der IRONDUKE seine Meldung falsch formuliert haben? Der Bildschirm flammte auf. Das Linienmuster der Positronik erschien.
    Jetzt klang die Metallstimme auf. Das Robotgehirn rief um Hilfe!
    In A-1 hatte die Positronik Fremde festgestellt. „... Gesetz achtzehn durch Notzustand außer Kraft. Zwanzig Personen ist der Zutritt zu A-1 erlaubt! In A-1 befinden sich acht Männer. Es ist ihnen gelungen, den Wabenenergieschirm zu durchdringen.
    Sicherheitsschaltung A-1 ist in Gefahr!” „Wir kommen”, sagte Rhodan ruhig und erhob sich. Er sah nicht mehr, wie der große Bildschirm grau wurde und das Linienmuster verschwand.
    Rhodan nahm hinter seinem Schreibtisch Platz und drückte den roten Knopf auf der kleinen Schalttafel in der rechten oberen Schreibtischecke. Für alle Raumer, die auf dem Landefeld vor der Mammutpositronik lagen, gab er jetzt Alarm. Die raffinierte Automatik in der Funkzentrale der IRONDUKE stellte gleichzeitig Sicht-Sprechverbindung zu den Kommandanten der Schiffe her.
    „Hier Rhodan! Marshall, Einsatz Ihrer Gruppe. Treffpunkt: Eingang zum Gehirn! An Spezial-Team für Robotpositronik! Soforteinsatz. Befehl gilt für alle. Anordnung folgt noch, wer den Einsatz mitmacht! Professor Crank, hören Sie mich?” „Sir, hier Crank”, klang es auf dem Lautsprecher der Verständigung. „Ich höre Sie.” „Wählen Sie zehn Wissenschaftler aus. Ich benötige aber Männer, die notfalls kämpfen können.” „Verstanden, Sir!” gab Crank durch.
    „In drei Minuten muß die Namensliste in meinem Besitz sein, Professor!” „Sir, in drei Minuten ...” „Marshall?” rief Rhodan den Chef der Mutantengruppe. Es knackte im Lautsprecher. Ein

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