0123 - Saboteure in A-1
dem Unterschied, daß dem Robotregenten heute die galaktische Position der Erde bekannt ist.
Und der Regent hat dann wieder das Oberkommando über rund hunderttausend Robotraumer. Was glaubst du, was von unserem Solaren Imperium übrigbleibt, wenn diese Riesenflotte gegen uns eingesetzt wird?” „Perry, warum läßt du diese Akonen in der Sicherheitsschaltung A-1 nicht in Ruhe ihre Bomben legen?” fragte Gucky erregt. „Weißt du ganz genau, daß sie dort Bomben legen?
Vielleicht versuchen sie, die Sicherheitsschaltung zu verändern, um dann mit Hilfe des Gehirns Atlan zu stürzen! Ich ...” John Marshall Telepathiespruch kam durch. Rhodan und Gucky fingen ihn gemeinsam auf.
Sir, es konnte gerade noch ein Umschalten des Transmitters von Arkon III her verhindert werden. Transmitterphase zur Sicherheitsschaltung A-1 besteht nicht mehr! Aber Phase zur IRONDUKE besteht noch, John? Selbstverständlich, Chef!
Danke. Ende!
Zehn Minuten später überstürzten sich die Ereignisse, nachdem der Pilot telepathisch vernommen worden war. Die Besatzung des abgeplatteten Kugelraumers war über die Pläne der Akonen, die sich in der Sicherheitsschaltung der Positronik auf Arkon III befanden, nicht unterrichtet. „Zurück zur IRONDUKE!” befahl Rhodan und fügte besorgt hinzu: „Hoffentlich sehen die Akonen jetzt ein, daß sie in der Falle sitzen! Hoffentlich sehen sie es ein ...” Über den Transmitter kamen sie zur IRONDUKE zurück. Etwas mehr als eine Stunde lang hatten sie sich auf dem Raumschiff des akonischen Energiekommandos aufgehalten. Eine lange Zeitspanne für die achtköpfige Sabotagegruppe in A-1, wenn sie dort eine Bombe legen wollten, um die Sicherheitsschaltung zu vernichten. Aber eine Stunde zählte gar nicht, wenn es sich darum handelte, die Schaltung wesentlich zu verändern. A-1 verdiente die Bezeichnung Gigantrelais, und auch die Akonen benötigten viel Zeit, um Gigantisches in seiner Konstruktion kennenzulernen.
Vom Transmitterraum der IRONDUKE hatte Rhodan sich durch Gucky zur Zentrale teleportieren lassen. Eine dumpfe Ahnung drängte ihn, jetzt möglichst schnell alles zum Abschluß zu bringen, sollten nicht alle Anstrengungen umsonst gewesen sein. Während er sich aus seinem Kampfanzug schälte, erstattete ihm der Arkonide Bericht. Es gab nicht viel zu sagen. Dafür hatte Rhodan mit interessanten Details aufzuwarten. Unter anderem gab er die galaktische Position des fünfzig Meter durchmessenden Kugelraumers der Akonen bekannt und zugleich für einen Terra- Raumer den Befehl, das Energiekommando-Schiff aufzubringen.
„Und jetzt Verbindung mit der Robotpositronik!” Sie kam, Rhodan verlangte erneut Genehmigung, mit einigen Männern bis nach A-1 vordringen zu dürfen. Die Antwort des Gehirns blieb aus.
Rhodan stellte seine Forderung ein zweites Mal. Das Mammutgehirn hüllte sich weiterhin in Schweigen. Mehr als ein Dutzend Offiziere sahen, wie der Chef wütend wurde. Imperator Gonozal VIII. fuhr sich schon zum drittenmal mit der Hand über sein Haar. Hinter dem Rücken der beiden Männer brachten die Teleporter ihre Kollegen aus dem Transmitterraum der IRONDUKE heran. Perry Rhodan trat so nah wie möglich vor die Kamera. Mit klirrender Kommandostimme befahl er: „Koordinator, ich verlange Zutritt zu A-1! Es dürfte dem Koordinator bekannt sein, daß ich auch ohne Genehmigung bis zur Sicherheitsschaltung komme, und zwar auf dem gleichen Wege wie die Akonen!” „Zutritt genehmigt.
Wie hoch ist die Personenzahl, Rhodan?” klang die Stimme des Riesengehirns auf. Nichts verriet, daß die Positronik in Rhodans Warnung eine Erpressung sah. „Vier Mann, Großer Koordinator!” „Genehmigt.
Wabenenergieschirm wird für fünf Minuten Standardzeit abgeschaltet. Ende!” Während das wirre Linienmuster des Gehirns auf der Bildscheibe zerflatterte, sagte Atlan: „Jetzt schon ist etwas mit der Positronik geschehen! Sie hat zweimal die Antwort verweigert. Das ist ein Novum, und die Handlungsweise des Gehirns steht im krassen Gegensatz zu seinem Hilferuf. Perry, ist es nicht zu gefährlich, noch einmal A-1 aufzusuchen?” Rhodan sah auf die Uhr. „Arkonide, fünf Minuten sind schnell vorüber. Ich habe jetzt leider keine Zeit, mir über das Verhalten des Gehirns Gedanken zu machen. Es hört sich leichtsinnig an. Vielleicht bin ich es jetzt auch. Doch zuviel steht auf dem Spiel! Dein Großes Imperium, unser Solares Imperium! Ich muß jetzt höchsten Einsatz wagen, um noch zu retten, was zu retten
Weitere Kostenlose Bücher