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0124 - Das Psycho-Duell

Titel: 0124 - Das Psycho-Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch fähig sein konnte. Die Mammutpositronik auf Arkon III glich einer überdimensionalen Bombe, von der niemand ahnte, wann der Zeitpunkt ihrer Explosion kommen würde. Nur die Wirkung einer solchen Explosion war bekannt - wenn der Regent losschlug, würde ihn nichts innerhalb der Galaxis aufhalten können. Als sich Rhodan das vor Augen führte, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken.
    Was mochten jene Arkoniden gedacht haben, jene genialen Wissenschaftler, die das Gehirn gebaut und programmiert hatten?
    War der Regent nicht der Ausdruck ihrer Arroganz und Überheblichkeit, stellte er nicht die positronische Form ihrer Herrschsucht dar? Der Regent mußte vernichtet werden! Dieser Gedanke glitt leicht in Rhodans Gehirn, als sei er schon immer dort gewesen und habe nur darauf gewartet, daß man ihn anhöre.
    Vielleicht war es so. In seinem Unterbewußtsein mußte er schon immer mit dieser Idee gespielt haben. So eigenartig es war, sein Entschluß gab ihm das Zutrauen zu den Fähigkeiten seiner Männer wieder zurück. Er war davon überzeugt, daß weder Carbá und seine Hintermänner noch der Regent die einmal begonnene Entwicklung aufhalten konnten. Der Weg, den die Menschheit eingeschlagen hatte, war schon oft uneben und rau gewesen. Carbá war auf diesem Wege nur ein weiterer Stein, der zur Seite geräumt werden mußte. „Bei allen krummbeinigen Mausbibern dieser Galaxis”, drang Krefenbacs Stimme in seine Gedanken. „Das akonische Schiff gibt einen Funkspruch an uns ab.” Gucky setzte beleidigt zu einer Entgegnung an, aber Rhodan brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Wir werden feststellen, was sie von uns wollen”, entschied er. Der hochgewachsene Major schaltete den Bildschirm des Normalfunks ein, und ein scharf gezeichnetes Männergesicht mit den typischen Merkmalen eines Akonen wurde sichtbar. „Ich bedanke mich, daß Sie uns anhören wollen. Mein Name ist Sansaro”, begann der Akone höflich. „Es wäre angebracht, wenn Sie die Übertragung einschalten würden, damit ich sehen kann, wer mit mir spricht.” Rhodan gab Krefenbac einen Wink und trat hinter ihn. „Sie sprechen mit mir”, sagte er rau. „Perry Rhodan”, lächelte der Akone. „Ihr Name besitzt einen guten Klang. Ich bin stolz darauf, Sie einmal ...” „Kommen Sie zur Sache”, unterbrach ihn Rhodan. „Ich glaube nicht, daß Sie mit mir sprechen wollten, um Höflichkeiten auszutauschen.” Sansaro lächelte. „Wer seinen Gegner respektiert, zeigt das auch”, erklärte er. Rhodan betrachtete ihn spöttisch. „Ich kann mich nicht erinnern, jemals Respekt Ihnen gegenüber gezeigt zu haben.” Sansaro rieb mit der flachen Hand über sein Kinn. „Sie können mich zu nichts hinreißen, Rhodan.” Dem Terraner kam es so vor, als blickte Sansaro durch ihn hindurch. „Ich werde nur das sagen, was ich mir vorher überlegt habe - ganz gleich, wie Sie sich verhalten.” „Ich warte”, erwiderte Rhodan gelassen. Dieser Sansaro besaß eine überdurchschnittliche Intelligenz, aber viel schwerer wog seine Erfahrung. Rhodan schätzte seinen Gesprächspartner als einen Mann von gerissener Schlauheit ein.
    „Wir können uns beide nicht viel vormachen”, meinte Sansaro.
    „Unsere Ziele sind ziemlich genau abgesteckt, wir beide haben Schwierigkeiten. Wir haben inzwischen mit dem Regenten gesprochen, um ihn zu bewegen, Carbá als Imperator einzusetzen.
    Er scheint diesem Plan nicht abgeneigt zu sein.” Der Akone lächelte, als er sah, wie sich Rhodans Gesichtsausdruck veränderte. „Er hat uns jedoch auferlegt, mit dem ehemaligen Imperator ein Treffen auszumachen.” „Perry”, kam Atlans Stimme aus dem Hintergrund. „Ich denke, daß ich nun mit ihm reden werde.” Bereitwillig trat Rhodan zur Seite, um Atlan Platz zu machen. Sansaro verbeugte sich, als der Arkonide sichtbar wurde.
    „Ich bedaure es sehr, Euer Erhabenheit unter solchen Umständen entgegentreten zu müssen”, sagte er. „Es ist meine Hoffnung, daß wir diesem traurigen Geschehen ein baldiges Ende bereiten können.” „Sie machen mir Spaß”, sagte Atlan. „Denken Sie doch einmal daran, wer dieses ‚traurige Geschehen’ inszenierte.” „Wir wollen uns doch nicht über derartige Formsachen streiten”, schlug Sansaro vor. „Ich wünsche nur, daß wir uns über einen Zeitpunkt für ein Treffen einigen.” „Von welchem Treffen sprechen Sie, und wer soll daran teilnehmen?” Sansaros Gesicht blieb unbewegt. Rhodan sagte sich im stillen, daß er

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