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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Werferkuppel.
    Das Lohen des Mikro-Impulstriebwerks war beim Durchstoßen der umgepolten Abwehrfelder zu sehen. Dann erlosch es. Auf den Schirmen der Energietaster leuchtete jedoch ein grüner Punkt. Die Rakete beschleunigte mit Maximalwerten von 800 Kilometern pro Sekundenquadrat. Sie war selbstlenkend. Der Steuerkopf basierte auf drei verschiedenen Prinzipien, die von einem Robotschiff schlecht erkannt werden konnten. Projektile als Waffenträger waren seit Jahrtausenden nicht mehr gebräuchlich. „Ob das gelingt?" meldete ich mich. Rhodan zuckte mit den Schultern. „Probieren geht über studieren, lautet ein irdischer Wahlspruch. Ich möchte sehen, wie sie darauf reagieren. Wir arbeiten zur Zeit mit dem Massenorter. Wird er überlagert, schaltet sich der Energietaster ein. Er wird unwirksam, wenn man sofort die Triebwerke stillegt. Die Reststrahlung ist für die Fernortung zu minimal. Die primitivste Methode verwendet der laserverstärkte Reflektor-Sucher. Er beginnt zu funktionieren, wenn er in jenes Gebiet kommt, das der von den Schiffen reflektierte Lichtstrahl schon erreicht hat. Eine Abschirmung der Rückstrahlung ist kaum möglich. Allerdings muß das Geschoß dem weiterfliegenden Schiff nacheilen."
    Ich war beeindruckt. Diese Männer scheuten sich nicht, von Fall zu Fall die jeweils geeigneten Waffen einzusetzen; auch dann nicht, wenn es sich um eine uralte Konstruktion handelte, die von anderen Intelligenzen als wirkungslos abgetan wurde.
    Die Robotraumer schossen immer noch. Ihre Kurse näherten sich dem unseren, jedoch war der Verbandsflug aufgegeben worden.
    Ehe wir in den Kalupschen Zwischenraum eindrangen, meldete die Ortung einen heftigen Energieausbruch in einer Entfernung von acht Millionen Kilometern.
    Ein Echopunkt verschwand. Dafür entstand an der gleichen Stelle ein orangerot leuchtender Fleck.
    „Es sind etwa vierzigtausend Megatonnen freigeworden", teilte der diensthabende Ortungsoffizier mit. „Abschuß, Totalverlust.
    Kerntreibstoffe haben an dem Prozeß teilgenommen."
    Rhodan lehnte sich in seinem Sessel zurück. Ich preßte die Zähne aufeinander. War der Regent so unfähig geworden, daß seine Schiffe von einem primitiven Atomgeschoß vernichtet werden konnten? Ich hätte zehn Möglichkeiten gefunden, die deutlich erkennbare Rakete entweder durch Beschuß zu zerstören oder ihr auszuweichen. Ich mied Rhodans Blick.
    Das Heulen des Kompensationskonverters erstarb. Der sternflimmernde Raum verschwand von den Bildschirmen.
    Das Phänomen des überlichtschnellen Linearfluges fesselte mich erneut.
    Rhodans Stimme klang in meinem Helmlautsprecher.
    „Das Robotgehirn ist am Ende. Ich hätte nicht gedacht, einen Imperiumsraumer treffen, geschweige denn, ihn vernichten zu können. Es wird Zeit, die Maschine zu zerstören. Sie richtet Unheil an. In wenigen Monaten wird die Galaxis in Aufruhr sein. Carba dürfte bis dahin dem Irrsinn verfallen sein. Von dem Augenblick an herrschen die Akonen noch müheloser. Jetzt müssen sie noch etwas Rücksicht nehmen. Kannst du dir vorstellen, was dann geschieht?"
    Ich nickte deprimiert. Ja, ich konnte es mir vorstellen. Auch wenn die vier Robotraumer ausgesprochen unsinnig gehandelt hatten: Gegen hunderttausend dieser Art konnte die terranische Flotte trotzdem nicht ankommen.
    Die Einheiten der Springer würden zusätzlich ins solare System eindringen, dazu die Schiffe zahlloser Kolonialvölker, die nach wie vor dem Arkonidenimperium unterstanden.
    Trotzdem glaubte ich noch daran, den Regenten abschalten zu können. Desaktivierung war in unserem Falle das Schwert, mit dem der gordische Knoten zerschlagen werden konnte.
    Von dem „Männchen", wie man den schmächtig gebauten Chef der Solaren Abwehr nannte, war ich allerlei gewohnt, aber diesmal hatte der Solarmarschall die verrückteste Idee unterbreitet, die ich jemals vernommen hatte.
    Die Terraner schienen mit fortschreitender Technik dazu zu neigen, unlösbar erscheinende Probleme anderen Möglichkeiten vorzuziehen.
    Ich kannte die Menschen seit zehntausend Jahren. Sie waren stets intelligent, entschlußfreudig und beängstigend wissensdurstig gewesen.
    Das waren Charaktereigenschaften, die mich als ehemaligen Arkonidenadmiral nachdenklich gestimmt hatten. Damals, als ich zum ersten Male die Erde betrat, hatte ich auf Grund meiner Erziehung, meines Ranges und meiner arkonidischen Weltanschauung darüber nachgedacht, in welcher Form ich meinen Situationsbericht abzufassen hätte.
    Ich war der

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